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21.10.2013 ZIA warnt vor Gefährdung des Investitionsstandorts Deutschland

Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) mahnt angesichts der jüngsten SPD-Beschlüsse bei den Koalitionären eine für die deutsche Volkswirtschaft maßvolle Politik an. „Die von der SPD geforderte Finanztransaktionssteuer ist auch eine Regulierung, für die es keinen wirklichen Rückhalt in der Bevölkerung gibt. Die Wähler haben sich eindeutig gegen Steuererhöhungen ausgesprochen und dazu gehört auch die Finanztransaktionssteuer. Was die Menschen gerade in den stark nachgefragten Ballungsräumen brauchen, ist bezahlbarer Wohnraum. Sowohl eine Finanztransaktionssteuer als auch die diskutierte Mietenbremse bewirken das Gegenteil“, warnt ZIA-Präsident Andreas Mattner.

Sofern Immobilienunternehmen von einer Finanztransaktionssteuer betroffen sind, würde sich die Steuerbelastung unmittelbar auf das Mietniveau auswirken. „Mit einer Finanztransaktionssteuer würden zudem volkswirtschaftlich sinnvolle Tätigkeiten verteuert wie beispielsweise die Kapitalanlage von Versicherungen. Dies hätte nicht nur sozialpolitische Konsequenzen, sondern würde sich auch verschärfend auf die Konjunkturlage auswirken“, so Mattner. „Eine Finanztransaktionssteuer ist der falsche Weg und führt zu Wettbewerbsverzerrungen, besonders, wenn Länder wie Großbritannien nicht dabei sind. Wer weiter den Aufschwung will, darf deutsche Finanzprodukte im europäischen Markt nicht benachteiligen und die Konjunktur ausbremsen“, sagt Mattner.

Abschließend weist der Branchensprecher auf die große Bedeutung der Immobilienwirtschaft für die Volkswirtschaft hin. „Eingriffe in diesen Wirtschaftszweig können sich fatal auswirken“, so Mattner. Der ZIA begrüßt daher, dass weder Steuererhöhungen noch eine Mietpreisbremse mehr zu den zehn unverzichtbaren Forderungen der SPD für die Koalitionsverhandlungen gehören.


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