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24.10.2013 IVD: Wohnungsneubau ankurbeln und nicht abwürgen

Zu Beginn der Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD fordert der Immobilienverband IVD die künftige Regierung auf, stabile Rahmenbedingungen für die Wohnungswirtschaft zu schaffen. "Die deutsche Immobilienwirtschaft ist ein Stabilitätsanker der deutschen Wirtschaft", sagt Jens-Ulrich Kießling, Präsident des IVD. "Damit dies auch so bleibt, müssen die politischen Rahmenbedingungen weiterhin ausgewogen bleiben."

Wichtigste Aufgabe muss es sein, den Wohnungsneubau in den angespannten Wohnungsmärkten der Großstädte und Universitätsstädte anzukurbeln. "In den vergangenen Jahren wurde in diesen Märkten nicht ausreichend neu gebaut", sagt Kießling. "Mit den Auswirkungen, steigenden Mieten und einem knapper werdenden Wohnungsangebot müssen wir uns nun auseinandersetzen und Lösungen finden." Es sei daher unverzichtbar, neue Anreize für den Wohnungsbau zu schaffen. "Wir schlagen vor, die steuerlichen Rahmenbedingungen, insbesondere die Abschreibungsmöglichkeiten für den Wohnungsbau zu verbessern", sagt Kießling. Außerdem müssen Politik und Kommunen freie Grundstücke für den Wohnungsbau Projektentwicklern zur Verfügung stellen. Der Bund sollte die Kommunen bei der Aufstellung von Wohnungsbaukonzepten unterstützen.

Kontraproduktiv sind in diesem Zusammenhang die Überlegungen zu einer Mietpreisdeckelung für Neuvertragsmieten. "Die sogenannte Mietpreisbremse richtet sich langfristig gegen die Mieter, obwohl diese davon profitieren sollen", sagt Kießling. "Die Regulierung würde die Wohnraumknappheit verschärfen, weil privates Geld nicht mehr in den Wohnungsneubau investiert werden würde", sagt Kießling. Investoren benötigen verlässliche Rahmenbedingungen, sonst wird das Kapital anderweitig investiert Das Wohnungsangebot stagniert beziehungsweise geht zurück und die Mietsuchenden hätten das Nachsehen. Der IVD fordert daher noch einmal nachdrücklich, die Pläne für eine Mietpreisbremse ad acta zu legen.


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