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24.10.2013 Immobilienaktien bedeutendste indirekte Anlageklasse für Immobilien

Immobilienaktiengesellschaften halten in Deutschland ein Immobilienvermögen von 67,6 Milliarden Euro, der Anteil deutscher Gesellschaften beläuft sich dabei auf 57,9 Milliarden Euro. Gemessen am Maßstab des deutschen Immobilienvermögens, sind börsennotierte Immobilienaktiengesellschaften damit die größte Immobilienanlageklasse am deutschen Immobilienmarkt. Zum Vergleich: Das geschätzte Immobilienvermögen der offenen Publikumsfonds in Deutschland beläuft sich auf rund 25,7 Milliarden Euro, das der geschlossenen Publikumsfonds auf rund 43,1 Milliarden Euro. Das sind die zentralen Ergebnisse einer Studie, die erstmals die Kennzahlen zum Immobilienvermögen des Sektors Immobilienaktien untersucht hat und heute vom Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA) und Barkow Consulting in Frankfurt vorgestellt wurde.

„Immobilienaktiengesellschaften spielen eine wesentlich größere Rolle am deutschen Immobilienmarkt, als bisher angenommen. Das liegt daran, dass aggregierte Portfoliodaten über das deutsche Immobilienvermögen von Immobilienaktiengesellschaften bislang nicht vorlagen. Diese Transparenzlücke haben wir mit unserer Studie geschlossen“ sagt Peter Barkow, Geschäftsführer Barkow Consulting. „Die bisherige Betrachtung des börsennotierten Sektors über die Marktkapitalisierung griff zu kurz, weil Äpfel mit Birnen verglichen wurden“, erklärt Alexander Dexne, Vorsitzender der Plattform Immobilienaktien im ZIA. „Angesichts der Bedeutung der Immobilienaktiengesellschaften für den deutschen Immobilienmarkt wird deutlich, dass die Politik bei Regulierungsvorhaben genau hinsehen muss. Wichtig ist beispielsweise eine passende Finanzmarktregulierung. Wenn Immobilienaktiengesellschaften zu streng reguliert werden, könnte die Stabilität des deutschen Immobilienmarkts ins Wanken kommen.“

Mit einem Anteil von 77 Prozent konzentriert sich das Bruttoimmobilienvermögen der Immobilienaktiengesellschaften größtenteils auf Wohnimmobilien. Eine differenzierte Betrachtung macht deutlich, dass offene Immobilienfonds in Deutschland über fast 2,5 mal so viele Büroimmobilien verfügen wie Immobilienaktiengesellschaften, so die Studie. „Im Vergleich zum Ausland weist der deutsche Sektor gerade im Bereich Büroimmobilien noch erhebliches Wachstumspotenzial auf“, so Dexne abschließend.

Die Studie „Die Bedeutung der Immobilienaktiengesellschaften für den deutschen Markt“ von ZIA und Barkow Consulting liegt dieser Pressemitteilung bei.


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