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12.11.2013 Aareal Bank Gruppe hebt Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2013 an

Die Aareal Bank Gruppe hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2013 in einem weiterhin anspruchsvollen Markt- und Wettbewerbsumfeld ihre erfolgreiche Geschäftsentwicklung fortgesetzt und ihr bisher bestes Konzernbetriebsergebnis seit Beginn der Finanzkrise erzielt. Es übertraf mit 48 Mio. EUR sowohl den Wert des Vorjahresquartals (42 Mio. EUR) als auch das gute Niveau des Vorquartals (45 Mio. EUR). Auch der Konzerngewinn lag im dritten Quartal mit 23 Mio. EUR über den entsprechenden Vergleichswerten (Q3/2012: 22 Mio. EUR; Q2/2013: 21 Mio. EUR).

Getragen wurde die gute Ergebnisentwicklung vor allem von einer Fortsetzung des positiven Trends beim Zinsüberschuss. Dabei profitierte die Aareal Bank von guten Margen im Kreditgeschäft und niedrigen Refinanzierungskosten. Mangelnde attraktive Anlagemöglichkeiten für den Liquiditätsvorrat aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus belasteten hingegen den Zinsüberschuss. Mit 133 Mio. EUR lag der Zinsüberschuss dennoch deutlich über dem Vorjahreswert (Q3/2012: 119 Mio. EUR) und auch über dem Wert des Vorquartals (Q2/2013: 126 Mio. EUR).

Auch im Neugeschäft des Segments Strukturierte Immobilienfinanzierungen setzte sich die positive Entwicklung im dritten Quartal fort. Das Neugeschäftsvolumen belief sich auf 2,3 Mrd. EUR und lag damit erneut deutlich über dem Vorjahresniveau (Q3/2012: 1,3 Mrd. EUR). Nach neun Monaten summiert sich somit das Neugeschäft bereits auf 6,7 Mrd. EUR (9M/2012: 3,0 Mrd. EUR).
'Obwohl die Wettbewerbsintensität in den besonders attraktiven Märkten wie erwartet weiter zugenommen hat, konnten wir unsere Position als einer der führenden Anbieter von gewerblichen Immobilienfinanzierungen auch im dritten Quartal weiter stärken und ein gutes Ergebnis erreichen. Dies betrachten wir als erneuten Beleg für die Stärke und Robustheit unseres Geschäftsmodells, das auch für die Zukunft Basis unseres Erfolgs sein wird', erklärte der Vorstandsvorsitzende Dr. Wolf Schumacher.

Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen: Neugeschäft deutlich über Vorjahreswert

Das Betriebsergebnis im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen belief sich im dritten Quartal 2013 auf 52 Mio. EUR und lag somit 10 Mio. EUR über dem Vorjahreswert (42 Mio. EUR).
Der Zinsüberschuss in diesem Segment betrug im abgelaufenen Quartal 131 Mio. EUR nach 114 Mio. EUR im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die positiven Effekte aus margenstarkem Neugeschäft sowie niedrige Refinanzierungskosten überlagerten hierbei die Effekte des anhaltend niedrigen Zinsniveaus bei der Anlage des Liquiditätsvorrats.

Die Risikovorsorge belief sich im zweiten Quartal 2013 auf 29 Mio. EUR gegenüber 30 Mio. EUR im Vorjahresquartal. Für die ersten neun Monate betrug die Risikovorsorge 74 Mio. EUR. Sie lag damit unterhalb der anteiligen für das Geschäftsjahr prognostizierten Bandbreite von 110 bis 150 Mio. EUR aber innerhalb der erwarteten Schwankungsbreite.

Das Neugeschäft belief sich im dritten Quartal 2013 auf 2,3 Mrd. EUR (Q3/2012: 1,3 Mrd. EUR) und damit auf 6,7 Mrd. EUR in den ersten drei Quartalen des Jahres (9M/2012: 3,0 Mrd. EUR). In einem im Vergleich zum Vorjahr aktiveren und von einer höheren Liquidität geprägten Transaktionsumfeld hat die Aareal Bank in diesem Jahr von Beginn an die sich bietenden Opportunitäten für Neugeschäft genutzt. Das Neugeschäft lag in allen drei Quartalen 2013 deutlich über dem entsprechenden Vorjahreswert. Der Anteil der Erstkreditvergabe lag im dritten Quartal bei 52% und in den ersten neun Monaten 2013 bei 55%.

Segment Consulting/Dienstleistungen: Einlagenvolumen weiterhin auf hohem Niveau

Das Betriebsergebnis im Segment Consulting/Dienstleistungen belief sich im abgelaufenen Quartal auf -4 Mio. EUR nach 0 Mio. EUR im dritten Quartal 2012.

Die Geschäftsaktivitäten der Tochtergesellschaft Aareon AG entwickelten sich dabei erwartungsgemäß. Das Betriebsergebnis im dritten Quartal 2013 betrug 5 Mio. EUR nach 5 Mio. EUR im Vorjahresquartal. Die Aareon konnte weitere Unternehmen für die Produktlinie Wodis Sigma gewinnen, die insbesondere mit der Schnittstelle zum modernen Cloud Computing Standards in der wohnungswirtschaftlichen Software setzt.

Das Ergebnis aus dem Einlagengeschäft wurde durch das anhaltend niedrige Zinsniveau belastet. Die Bedeutung dieses Geschäfts geht allerdings weit über die aus den Einlagen generierte, im aktuellen Marktumfeld unter Druck stehende Zinsmarge hinaus, denn die Einlagen der Wohnungswirtschaft stellen für die Aareal Bank eine strategisch wichtige, zusätzliche Refinanzierungsquelle dar.
Vor diesem Hintergrund verlief auch die Entwicklung des Einlagenvolumens von Kunden aus der institutionellen Wohnungswirtschaft positiv. Es lag im abgelaufenen Quartal mit durchschnittlich 7,1 Mrd. EUR in etwa auf der Höhe des Vorquartals (Q2/2013: 7,2 Mrd. EUR) und damit weiterhin auf einem hohen Niveau.

Erfolgreiche Refinanzierungsaktivitäten und starke Kapitalausstattung

Am Kapitalmarkt konnten im dritten Quartal über 500 Mio. EUR an langfristigen Mitteln aufgenommen werden. Es handelt sich dabei um Hypothekenpfandbriefe mit einem Volumen von 200 Mio. EUR, um ungedeckte Refinanzierungsmittel in Höhe von 300 Mio. EUR sowie um knapp 50 Mio. EUR nachrangige Verbindlichkeiten. Damit hielt die Aareal Bank den Bestand an langfristigen Refinanzierungsmitteln weiterhin auf einem hohen Niveau.

Insgesamt wurden bis zum 30. September 2013 langfristige Refinanzierungsmittel in Höhe von 3,1 Mrd. EUR aufgenommen. 2,3 Mrd. EUR davon waren Hypothekenpfandbriefe, ungedeckte Refinanzierungsmittel wurden in Höhe von 700 Mio. EUR begeben. Die restlichen knapp 100 Mio. EUR waren nachrangige Verbindlichkeiten.

Die Aareal Bank ist weiterhin sehr solide kapitalisiert. Gegenüber der Jahresmitte stieg die Kernkapitalquote per 30. September 2013 auf auch im internationalen Vergleich komfortable 18,2 Prozent. Auch die harte Kernkapitalquote erhöhte sich und lag zum Stichtag bei 12,5 Prozent. Die Kapital- und Liquiditätsanforderungen nach Basel III, die bis Ende 2018 sukzessive eingeführt werden, erfüllt die Aareal Bank bereits heute.

Erläuterungen zur Konzernertragslage

Die positive Entwicklung des Zinsüberschusses setzte sich auch im dritten Quartal fort. Dabei profitierte die Aareal Bank von guten Margen im Kreditgeschäft und niedrigen Refinanzierungskosten. Mangelnde attraktive Anlagemöglichkeiten für den Liquiditätsvorrat aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus belasteten hingegen den Zinsüberschuss. Mit 133 Mio. EUR lag der Zinsüberschuss dennoch deutlich über dem Vorjahreswert (Q3/2012: 119 Mio. EUR). In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres summierte er sich auf 380 Mio. EUR (9M/2012: 370 Mio. EUR).

Der Provisionsüberschuss betrug im abgelaufenen Quartal 40 Mio. EUR und lag damit leicht über dem Vorjahresniveau von 39 Mio. EUR. Für die ersten neun Monate 2013 ergab sich insgesamt ein Provisionsüberschuss von 117 Mio. EUR (9M/2012: 119 Mio. EUR).

Für das Handelsergebnis, das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen und das Ergebnis aus Finanzanlagen ergab sich im dritten Quartal ein Ergebnis von 1 Mio. EUR (Q3/2012: 3 Mio. EUR). Für den Zeitraum Januar bis September 2013 betrug das Ergebnis insgesamt 3 Mio. EUR.

Der Verwaltungsaufwand im Konzern betrug im dritten Quartal 94 Mio. EUR (Q3/2012: 90 Mio. EUR). Gründe für den leichten Anstieg sind Bewertungseffekte in Zusammenhang mit der anteilsbasierten Vergütungskomponente gemäß Institutsvergütungsverordnung aufgrund der positiven Kursentwicklung der Aareal Bank Aktie, Aufwendungen für regulatorische Projekte sowie die zum 1. Juli 2013 erfolgte Übernahme der schwedischen Incit AB. In den ersten neun Monaten lag der Verwaltungsaufwand bei 276 Mio. EUR (9M/2012: 270 Mio. EUR).

Per Saldo ergab sich im dritten Quartal ein Konzernbetriebsergebnis von 48 Mio. EUR (Q3/2012: 42 Mio. EUR). Unter Berücksichtigung von Ertragsteuern von 15 Mio. EUR und einem konzernfremden Gesellschaftern zugeordneten Gewinn von 5 Mio. EUR betrug der Jahresüberschuss nach Anteilen Dritter 28 Mio. EUR. Nach Abzug der Netto-Verzinsung der SoFFin-Einlage ergibt sich für das dritte Quartal ein Konzerngewinn in Höhe von 23 Mio. EUR (Q3/2012: 22 Mio. EUR).

Insgesamt erzielte die Aareal Bank Gruppe in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres ein Konzernbetriebsergebnis von 140 Mio. EUR (9M/2012: 130 Mio. EUR). Unter Berücksichtigung von Ertragsteuern in Höhe von 44 Mio. EUR und Ergebnisanteilen Konzernfremder (15 Mio. EUR) betrug der auf die Gesellschafter der Aareal Bank AG entfallende Jahresüberschuss 81 Mio. EUR. Nach Abzug der Nettoverzinsung der SoFFin-Einlage verblieb ein Konzerngewinn von 66 Mio. EUR (9M/2012: 67Mio. EUR).

Ausblick: Prognose für Konzernbetriebsergebnis angehoben

Für den restlichen Verlauf des Geschäftsjahres 2013 rechnet die Aareal Bank trotz der sich andeutenden Verfestigung des globalen Aufschwungs nur mit einer geringen bzw. sehr langsam zunehmenden wirtschaftlichen Dynamik in wichtigen Märkten. Es bestehen zudem weiterhin erhebliche Unsicherheiten, etwa mit Blick auf die noch nicht nachhaltig gelöste europäische Staatsschuldenkrise. Der Wettbewerb in der gewerblichen Immobilienfinanzierung wird sich insbesondere bei erstklassigen Objekten mit niedrigen Beleihungsausläufen in vielen Märkten West- und Nordeuropas, aber auch in den USA und in Asien nach Einschätzung der Aareal Bank weiter intensivieren.

Das Zinsergebnis profitiert von guten Margen aus dem Kreditgeschäft sowie niedrigeren Refinanzierungskosten als zu Jahresbeginn angenommen. Obwohl sich das anhaltend niedrige Zinsniveau sowohl beim Einlagengeschäft als auch aufgrund mangelnder attraktiver Anlagemöglichkeiten für den Liquiditätsvorrat weiterhin belastend auf das Zinsergebnis auswirkt, erwartet das Institut nunmehr einen Anstieg des Zinsüberschusses auf mehr als 500 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2013. Die Risikovorsorge wird aus heutiger Sicht am unteren Ende der kommunizierten Bandbreite von 110 bis 150 Mio. EUR erwartet. Wie in den Vorjahren ist auch für das laufende Geschäftsjahr eine zusätzliche Risikovorsorge für unerwartete Verluste nicht auszuschließen.
Beim Provisionsüberschuss wird für das Gesamtjahr 2013 mit 165 bis 175 Mio. EUR eine stabile Entwicklung erwartet. Der Verwaltungsaufwand dürfte im Bereich von 375 Mio. EUR liegen. Gründe für den leichten Anstieg gegenüber der bisherigen Prognose (360 bis 370 Mio. EUR) sind Bewertungseffekte in Zusammenhang mit der anteilsbasierten Vergütungskomponente gemäß Institutsvergütungsverordnung aufgrund der positiven Kursentwicklung der Aareal Bank Aktie, Aufwendungen für regulatorische Projekte sowie die zum 1. Juli 2013 erfolgte Übernahme der schwedischen Incit AB.

Im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen betrug das Neugeschäftsziel ursprünglich 6 bis 7 Mrd. EUR für das Jahr 2013. Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung geht die Aareal Bank nunmehr für das Gesamtjahr von einem Neugeschäftsvolumen von mehr als 8 Mrd. EUR aus.
Im Segment Consulting/Dienstleistungen wird für die Aareon unverändert ein Betriebsergebnis auf Vorjahresniveau erwartet.

Die Prognose für das Konzernbetriebsergebnis im Gesamtjahr 2013 wird nach der positiven Ergebnisentwicklung der ersten drei Quartale angehoben: Die Aareal Bank geht aus heutiger Sicht davon aus, im laufenden Geschäftsjahr ein Konzernbetriebsergebnis in der Größenordnung des sehr guten Ergebnisniveaus des Jahres 2011 erzielen zu können und damit den Wert des Vorjahres zu übertreffen.

'Die Anhebung unserer Ergebnisprognose zeigt: Wir sind gut aufgestellt, um die aktuellen und künftigen Herausforderungen zu meistern. Wir haben unser Geschäft an der 'Neuen Normalität' für Banken orientiert und unsere kurz- und mittelfristige Planung entsprechend ausgerichtet. Auch künftig werden wir umsichtig planen, nachhaltig wirtschaften und verlässlich liefern. Wir stützen uns dabei nicht zuletzt auch auf unsere sehr robuste Liquiditäts- und Kapitalposition. Sie versetzt uns in die Lage, auch in Zukunft attraktive Marktchancen konsequent und mit Nachdruck dort zu nutzen, wo sie sich uns bieten', erklärte Vorstandschef Schumacher.


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