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14.11.2013 Europaweit bis Ende 2014 über 12 Mio. m² Shoppingcenterflächen geplant

Europaweit werden bis Ende 2014 mehr als 12 Mio. Quadratmeter Shoppingcenter-Flächen realisiert und die Gesamtfläche an Einkaufszentren wird auf 136 Mio. Quadratmeter steigen. Die aktuelle DTZ-Studie "Property Times Europe Shopping Centres" zeigt, dass sich die erwartete Erholung der europäischen Wirtschaft positiv auf Einzelhandelsumsätze in ganz Europa auswirken wird: prognostiziert wird für die Jahre 2014 bis 2018 ein Wachstum von 1,7 Prozent pro Jahr im Vergleich zum Rückgang von 0,6 Prozent in den letzten fünf Jahren.

Magali Marton, Leiterin CEMEA Research, kommentiert: "In den nächsten zwei Jahren wird die Türkei für 50 Prozent der europäischen Shopping-Center-Neuentwicklungen verantwortlich sein. Mehr als 6 Mio.Quadratmeter neue Shopping-Center-Flächen werden hier bis 2015 entstehen. Auf Platz zwei liegen die CEE-Staaten mit 1,2 Mio. Quadratmeter. Innerhalb dieser Region weist Polen das höchste Volumen an neuen Shopping-Center-Flächen (944.000 Quadratmeter) auf. Frankreich komplettiert die Top drei mit einer Million Quadratmeter."

Die höchsten Wachstumsraten bei Einzelhandelsumsätzen werden in den baltischen Staaten mit einem durchschnittlichen Anstieg von 4,5 Prozent erwartet. Von den drei Kernmärkten wird Großbritannien mit einem jährlichen erwarteten Wachstum von 2,5 Prozent von 2014 bis 2018 am meisten von einer Erholung der Einzelhandelsumsätze profitieren. In Frankreich und Deutschland, wo die Einzelhandelsumsätze in den letzten fünf Jahren (+ 0,1 Prozent) stagnierten, werden jährliche Steigerungen um 1,3 Prozent bzw. 1,2 Prozent erwartet.
Zwischen den Ländern gibt es deutliche Unterschiede bei der Versorgung mit Einkaufszentren. Im Vergleich zum europäischen Durchschnitt von 287 Quadratmeter Fläche je Tausend Einwohner erscheinen Skandinavien, die Niederlande und Litauen überversorgt mit Flächen von über 400 Quadratmeter pro Tausend Einwohner. Dagegen weisen die Ukraine, Rumänien, Ungarn und die Türkei im europäischen Vergleich signifikant unterentwickelte Märkte mit Flächen von 53 bis 188 Quadratmeter pro Tausend Einwohner auf. Hier besteht deutliches Entwicklungspotenzial. In Polen wurden in den vergangenen fünf Jahren etliche Projekte realisiert, so dass sich das Land dem europäischen Durchschnitt annähert. Zukünftig könnten daher weitere Entwicklungen eingeschränkt werden, um ein Überangebot zu vermeiden.

DTZ analysierte auch "Hot Spots" für den Einzelhandel und identifiziert Städte, die gute Wachstumsaussichten für bestehende Shopping-Center als auch für neue Projektentwicklungen bieten. "Hot Spots sind Märkte, die derzeit unterversorgt sind und mittelfristig ein starkes Wirtschaftswachstum bieten. Von steigenden Einzelhandelsumsätzen profitieren bestehende Systeme und zugleich bieten sich beträchtliche Chancen für neue Entwicklungen", so Magali Marton weiter. "Hot Spots sind Ankara und Istanbul, gefolgt von London und einigen regionalen Märkten wie Manchester, Birmingham und Bukarest."

Zu den aufstrebenden Märkten zählt DTZ Städte in den Benelux-Ländern, Frankreich und Deutschland, hier Düsseldorf, Hamburg, München und Berlin. Zwar werden nur schwache Steigerungen der Einzelhandelsumsätze prognostiziert, doch bieten diese Städte aufgrund ihrer gemessen am europäischen Durchschnitt unterdurchschnittlichen Versorgung mit Shopping-Centern Potenzial hinsichtlich weiterer Projektentwicklungen.


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