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18.11.2013 Wohnimmobilien verzeichnen jährlich reale Wertsteigerung von 5,3 %

Die Preisentwicklung deutscher Wohnimmobilien ist im Oktober gegenüber dem Vormonat leicht rückläufig. Der EUROPACE Hauspreis-Index EPX steht bei 114,81 Punkten und liegt damit um 0,32 Prozent unter seinem Vormonatswert. Ursächlich sind die leichten Preisrückgänge bei Bestandshäusern und Eigentumswohnungen von jeweils rund 0,7 Prozent. Der Teilindex für bestehende Wohnhäuser weist einen Zählerstand von 104,73 Punkten auf, jener für Eigentumswohnungen notiert bei 117,15 Punkten. Getrieben durch steigende Bau- und Energiekosten verzeichnet der Preisindex der Neubauhäuser einen monatlichen Anstieg von 0,4 Prozent. Mit 122,55 Punkten erreicht dieser Teilindex einen neuen Höchststand.

Die EPX-Indizes im Überblick:
Bewertung und Prognose:
Gegenüber dem Vorjahr verteuert sich der Gesamtindex für Wohnimmobilien in Deutschland um 6,5 Prozent. Weiterhin führt der Teilindex für Eigentumswohnungen beim Ranking der Preissteigerungen auf Jahressicht mit einem Plus von 9,39 Prozent. In den vergangen zwölf Monaten verzeichnete der Teilindex aber auch die stärksten Preisschwankungen und lag im Frühjahr zeitweise unter seinen Vorjahreswerten. An zweiter Stelle steht der Teilindex für Neubauhäuser, der sich im Vergleichszeitraum um 5,25 Prozent erhöhte. Am geringsten fällt die Wertsteigerung bei Bestandshäusern aus, deren Preisindex um 4,85 Prozent über Vorjahr liegt. Auf Bundesebene zeigt sich, dass Wohnimmobilien unter Berücksichtigung der Inflationsrate von 1,2 Prozent im Oktober 2013 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat eine reale Wertsteigerung von rund 5,3 Prozent erreichten.

„Der leichte Preisrückgang auf Monatssicht ist einerseits saisonal bedingt. Andererseits weist der Markt für Eigentumswohnungen und Bestandsimmobilien in Top-Lagen eine leichte Konsolidierung auf“, berichtet Thilo Wiegand, Vorsitzender des Vorstands der Europace AG. Wohnungen in begehrten Stadtlagen stünden aktuell weniger zum Verkauf, weshalb Käufer vermehrt zentrumsnahe aber günstigere B-Lagen nachfragten. Für die kommenden Monate geht der Vorstandsvorsitzende bei beiden mehrheitlich nachfragegetriebenen Preisindizes von einer Seitwärtsschwankung aus. „Die Preise für Neubauhäuser werden hingegen stark durch die Entwicklung der Bau- und Energiekosten getrieben, die wiederum in Teilen das Ergebnis der Lohnentwicklung sind. Sowohl die Gehälter als auch die Rohstoffpreise werden tendenziell in Zukunft eher steigen. Für diesen Teilindex erwarten wir einen leichten Preisanstieg.“


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