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03.12.2013 Bürofertigstellungen in Schlüsselmärkten nehmen bis 2014 zu

Nach Angaben des Immobiliendienstleistungsunternehmens CBRE ist die Menge der insgesamt fertiggestellten Büroimmobilien im Jahr 2013 merklich gestiegen. Zudem ist das Wachstum bei den noch fertig zu stellenden Projektentwicklungen im kommenden Jahr stark.

Die Flächenfertigstellungen bei Büroimmobilien in EMEA* werden nach dem zyklischen Tief 2012 bis zum Ende des Jahres um etwa 30 Prozent steigen. Das liegt hauptsächlich an dem verstärkten Bau von Büroflächen in Schlüsselmärkten wie London, Warschau, Moskau und Paris. Dieser geht zum Teil auf einige neue Projekte zurück, die auf den Markt gelangen und zwischen 2010 und 2011 begonnen wurden, als sich die wirtschaftlichen Aussichten zu verbessern schienen.

2014 wird das Gesamtfertigstellungsniveau in EMEA um weitere 17 Prozent steigen. Ein wichtiger Motor dieser Entwicklung ist die Fertigstellungsrate von Büroflächen in London, die bis Ende 2014 voraussichtlich um 68 Prozent zunehmen wird. Sie wird mit 624.000 Quadratmeter den höchsten Stand seit 2003 erreichen.

Auch in Amsterdam wird die Quote der geplanten Büroimmobilien bis Ende 2014 um 57 Prozent auf 55.000 Quadratmeter wachsen, in Frankfurt um 52 Prozent auf 314.000 Quadratmeter – wovon 104.000 Quadratmeter auf den Neubau der Europäischen Zentralbank entfallen, die auf dem Areal der ehemaligen Großmarkthalle ihren neuen Sitz errichtet – und in Moskau um insgesamt 51 Prozent auf beeindruckende 1.300.000 Quadratmeter. Die Fertigstellungen in Paris und Warschau werden 2014 voraussichtlich ähnlich hoch sein wie die momentan verzeichneten Werte. Wenngleich ein Großteil der neuen Büroflächen bereits vorvermietet ist, gibt es etliche größere spekulative Projekte, die das Angebot für Nutzer im Spitzensegment verbessern werden.

Außerhalb dieser Schlüsselmärkte sind die Fertigstellungsniveaus in den meisten europäischen Märkten im Zuge der wirtschaftlichen Schwächung unterhalb der Trendrate geblieben. Die fertiggestellten Flächen gehen vor allem auf die Vorvermietung zurück.

Carsten Ape, Head of Agency bei CBRE in Deutschland: „Positiv festzustellen ist, dass das Gesamtniveau der fertiggestellten Büroimmobilien in EMEA 2013 gestiegen ist, und wir gute Aussichten für das kommende Jahr verzeichnen. Allerdings werden die Nutzer, die größere strategische Anforderungen haben, langfristig vermutlich eine Vorvermietungsstrategie verfolgen, um den Finanzierungsanforderungen und der Suche nach freien Flächen Genüge zu tun.

Der Blick auf London mit seinen in letzter Zeit positiven Wirtschaftszahlen, einschließlich einem höheren Wirtschaftswachstum und positiven Arbeitsmarktzahlen, deutet darauf hin, dass die Zuversicht der Unternehmen zunimmt. Obwohl der Zuwachs um 68 Prozent bei den Bürofertigstellungen in der englischen Hauptstadt 2014 für einige dringend benötigte, qualitativ hochwertige Flächen auf dem Markt sorgen wird und die Nutzernachfrage in den letzten Quartalen stark zugenommen hat, ist ein großer Teil dieser Flächen bereits vermietet. Deshalb wird der Wettbewerb um Büroflächen in Spitzenlagen andauern.“


*EMEA umfasst 43 Städte

**Zu Beginn spekulative Büroentwicklungen. Ausnahme: Zwei Entwicklungen in London, bei denen ein Teil der Flächen bereits während des Baus vorvermietet waren (20 Fenchurch Street aktuell 13 Prozent verfügbare Flächen, 122 Leadenhall Street aktuell 48 Prozent verfügbare Flächen).


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