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09.12.2013 Preisexplosion im Norden: Wohnungspreise steigen um bis zu 50 Prozent

Die größten deutschen Städte im Norden wachsen weiter und die Preise wachsen mit – fast überall zweistellig. Herausragendes Beispiel ist mit einem Plus von 50 Prozent Hamburg, wie das Kaufpreisbarometer von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale, zeigt. Aktuell kostet eine Eigentumswohnung in der Elbmetropole im Schnitt 3.304 Euro pro Quadratmeter, vor 5 Jahren waren es 2.199 Euro.

Immer mehr Menschen zieht es nach Hamburg
Deutschlands zweitgrößte Stadt hat bereits 1,8 Millionen Einwohner – Tendenz steigend. „Hamburg ist ein Handels-, Verkehrs- und Dienstleistungszentrum mit überregionaler Bedeutung. Die attraktive Metropole wird noch mehr Menschen anziehen. Damit steigen auch die Preise weiter“, sagt Immowelt-Vorstand Carsten Schlabritz. Denn die Nachfrage ist größer als das Angebot. Um Wohnraum zu schaffen, wird viel gebaut. Allein die neue Hafencity erweitert die Fläche der Innenstadt um 40 Prozent und bietet Platz zum Wohnen und Schlafen für 10.000 Menschen.

Lübeck: 1.927 Euro kostet der Quadratmeter im Schnitt
Möglicherweise profitiert das 70 Kilometer entfernte Lübeck auch vom Boom an der Elbe: seit 2008 stiegen beim Nachbarn an der Ostsee die Preise für Eigentumswohnungen deutlich um 27 Prozent. Jetzt kostet der Quadratmeter im Schnitt 1.926 Euro. In der Marzipan-Stadt wurde der Hochschulstadtteil entwickelt und Wohnraum für junge Familien ausgewiesen.

In Deutschlands nördlichster Großstadt Kiel kletterten die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen um fast 400 Euro auf 1.723 Euro (+27 Prozent). Trotz einer Preissteigerung von 23 Prozent sind dagegen in Flensburg für 1.179 Euro pro Quadratmeter noch relativ günstige Eigentumswohnungen zu haben.

Rostock: Wirtschaft wächst, Preise steigen
Im benachbarten Bundesland Mecklenburg-Vorpommern dreht sich die Preisschraube für Eigentumswohnungen in Rostock um 31 Prozent nach oben: Im 1. Halbjahr 2013 kostet ein Quadratmeter im Schnitt 2.418 Euro. Die Stadt mit der ältesten Universität im Ostseeraum zieht dank ihrer Nähe zum Hafen nicht nur Studenten an. Neben einer optimalen Anbindung an Schiene und Straße sitzen hier auch zahlreiche Reedereien und international agierende Unternehmen. Die stets wachsende Wirtschaft lässt die Preise steigen.

Nur in Schwerin fiel die Preissteigerung geringer aus: Hier kostet der Quadratmeter im Schnitt 1.544 Euro. Das Plus von 5 Prozent seit 2008 gleicht die Inflationsrate (+10 Prozent) nicht aus.

Datenbasis für die Berechnung der Durchschnittspreise in den 6 größten Städten der Bundesländer Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein waren 10.800 auf immowelt.de inserierte Angebote. Verglichen wurde jeweils das 1. Halbjahr 2013 mit dem gleichen Zeitraum 2008. Die Kaufpreise sind Angebots-, keine Abschlusspreise.


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