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16.12.2013 Außereuropäische Käufer erhöhen Aktivität in europ. Investmentmärkten

Der aktuellen Researchanalyse des internationalen Immobilienberatungsunternehmens Savills zu den europäischen Investmentmärkten zufolge entfallen 45 % des Transaktionsvolumens der ersten drei Quartale 2013 auf Cross-Border-Investments. Dabei ist ein beachtlicher Anstieg des Anteils außereuropäischer Investoren zu beobachten. Das gesamteuropäische Transaktionsvolumen in diesem Zeitraum von € 80,6 Mrd. bedeutet ein Plus von 13 % gegenüber dem Vorjahr. Von diesem Gesamtergebnis entfallen € 36,3 Mrd. auf internationale Käufer, € 23 Mrd. davon auf nichteuropäische Investoren. Dies stellt laut Savills einen Anstieg des Anteils außereuropäischer Investoren am europäischen Investitionsvolumen von 25 % in den ersten drei Quartalen 2012 auf aktuell 29 % dar.

Investoren aus dem Nahen Osten bzw. aus Fernost haben ihre Präsenz in den europäischen Märkten erhöht und zeichneten 2013 bis dato für ein Gesamttransaktionsvolumen von € 11,8 Mrd. und damit für 22 % mehr als im Gesamtjahr 2012 verantwortlich. Diese Investoren, darunter zahlreiche neue Marktakteure, neigen dazu, ihre Aktivitäten auf europäischem Boden in UK zu starten, wo sich 74 % ihrer Investments konzentrieren. Mit einem Anteil von € 7,2 Mrd sind US-amerikanische Investoren die bei weitem aktivsten Cross-Border-Käufer in der Region und investierten 2013 in allen untersuchten Märkten. Die größten Anteile an US-Investitionen verzeichnen UK (49 %) und Deutschland (16 %).

Marcus Lemli, CEO Germany/Head of European Investment bei Savills, merkt an: „Die Zunahme von Akquisitionen seitens außereuropäischer Investoren ist wichtig, da dieser Umsatz das Investitionsvolumen trotz geringfügig nachlassender Cross-Border-Investments in Europa stabil gehalten hat. Diese europäischen Investoren konzentrieren sich bisher in der Regel auf die Core-Märkte UK, Deutschland und Frankreich.“

Der mehrheitliche Teil (67 %) des ausländischen Investitionsvolumens konzentriert sich Savills zufolge auf UK und Deutschland. Darüber hinaus stellt das Unternehmen fest, dass der Anteil von Cross-Border-Investments in einzelnen Märkten erheblich voneinander abweicht. Die höchsten Anteile wurden in Polen und Italien erzielt, wo internationales Kapital für ca. 85 % bzw. 89 % des Gesamtinvestitionsvolumens verantwortlich zeichnet. In Schweden ist der Anteil am niedrigsten (ca. 8 %).

Julia Maurer von Savills European Research sagt: „Der Großteil ausländischer Investments konzentriert sich zwar weiterhin auf die europäischen Core-Märkte, aber periphere Länder wie Italien und Spanien profitieren vom steigenden Interesse seitens opportunistischerer Käufer. Diese Investoren suchen hochwertige Assets, die sie zu höheren Renditen erwerben können als in den Core-Märkten.“

Der Abwärtsdruck auf die CBD-Bürorenditen setzte sich der Researchanalyse zufolge vor allem aufgrund der gestiegenen Nachfrage in Dublin, Amsterdam und den deutschen Top-Städten das fünfte Quartal in Folge fort. Die durchschnittliche Spitzenrendite für CBD-Büroobjekte liegt aktuell bei 4,9 %. Die Spitzen-Shoppincenterrenditen gingen auf durchschnittlich 5,6 % zurück, was vorwiegend auf den Abwärtsdruck in Dublin zurückzuführen ist.

* Die Researchanalyse von Savills umfasst die folgenden europäischen Märkte: Belgien, Deutschland, Frankreich, Irland, Italien, Niederlande, Polen, Schweden, Spanien und UK.



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