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16.12.2013 Report von ImmobilienScout24 zeigt wo Preise und Miete steigen

Die Immobilienpreise in deutschen Großstädten sind in den letzten fünf Jahren im Schnitt um 30 Prozent gestiegen. Spitzenreiter dabei sind Städte in Bayern, allen voran Regensburg. Die höchsten Mietpreissteigerungen gab es im selben Zeitraum in Wolfsburg. Das zeigt der aktuelle Immobilienreport 2013 von ImmobilienScout24, für den das Immobilienportal über 2 Millionen Angebotsdaten analysiert hat.

Immobilienkäufer in Bayern sind bundesweit mit den stärksten Preissteigerungen konfrontiert. Mit rund 63,4 Prozent Anstieg in den letzten fünf Jahren ist Regensburg Spitzenreiter bei der Preisentwicklung. Auf den weiteren Plätzen folgen Ingolstadt (56,7 Prozent), Fürth (54,9 Prozent), München (48,8 Prozent) und Nürnberg (48,2 Prozent). Und auch bei der Höhe liegt Bayern vorne: Das teuerste Pflaster ist München, wo derzeit durchschnittlich 4.155 Euro pro Quadratmeter verlangt werden. Danach folgen Freiburg (2.974 Euro), Regensburg (2.766 Euro), Hamburg (2.720 Euro) und Heidelberg (2.665 Euro).

Die Gründe für die stark steigenden Immobilienpreise sind nach Ansicht von Michael Kiefer, Chefanalyst bei ImmobilienScout24, mehrschichtig: „Staatsanleihen oder Tagesgeldkonten bringen heute fast keine Zinsen mehr. Wer auf der Suche nach einer sicheren und wertstabilen Geldanlage ist, dem bleibt fast nur die eigene Immobilie. Hinzu kommen sehr günstige Finanzierungskonditionen, durch die viele Menschen erstmals in der Lage sind, sich eine Immobilien zu kaufen.“

„Auffällig ist, dass die Kaufpreise in deutschen Großstädten fast flächendeckend deutlich stärker steigen als die Neuvertragsmieten. Lediglich in eher strukturschwachen Regionen beobachten wir eine gegenteilige Entwicklung“, ergänzt Michael Kiefer. Besonders drastisch ist die Situation in Regensburg. Dort sind die Kaufpreise um 50 Prozent stärker gestiegen als die Mieten. „Hier sind die Kaufpreise nicht mehr durch die Fundamentaldaten gedeckt. Wer hier zu teuer kauft, muss mit deutlich sinkenden Renditen rechnen.“

Höchste Mietsteigerungen in Wolfsburg, Ingolstadt und Berlin

Im Mietbereich zeichnet sich ein anderes Bild. So sind die Neuvertragsmieten in den deutschen Großstädten in den letzten fünf Jahren im Schnitt nur um 13 Prozent gestiegen. Die stärksten Steigerungen gab es vor allem in Regionen mit überdurchschnittlichem Wirtschaftswachstum, aber mit noch relativ günstigem Mietpreisniveau. Spitzenreiter bei der Mietpreisentwicklung sind Wolfsburg (37,7 Prozent), Ingolstadt (31,5 Prozent), Berlin (28,9 Prozent), Kassel (27,9 Prozent) und Fürth (27,3 Prozent).

„Der Mietmarkt ist vor allem durch eine regionale Nachfrage gekennzeichnet. Deshalb beobachten wir die stärksten Mietanstiege in Städten, die zuletzt einen starken Zuzug erlebt haben. Da im selben Zeitraum jedoch nur wenig neuer Wohnraum entstanden ist, reagiert der Markt entsprechend“, sagt Michael Kiefer.

Auch für Mieter ist München das teuerste Pflaster. An der Isar werden im Schnitt 12,11 Euro nettokalt bei der Neuvermietung verlangt. Auf den weiteren Plätzen folgen Frankfurt/Main (10,26 Euro), Freiburg (9,44 Euro), Stuttgart (9,43 Euro) und Heidelberg (9,23 Euro).

Für den Immobilienreport 2013 hat ImmobilienScout24 über 2 Millionen Angebotsdaten ausgewertet. Die aktuellen Preise beziehen sich auf das dritte Quartal 2013. Den vollständigen Report erhalten Sie auf Anfrage unter presse@immobilienscout24.de.


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