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16.12.2013 Altbau-Abriss und Neuaufbau oft preiswerter als Sanierung

Wegen der historisch niedrigen Zinsen ist die Finanzierung eines Eigenheims spürbar einfacher als vor einigen Jahren. Doch nicht überall in Deutschand. Denn wegen des starken Anstiegs der Immobilienpreise in den Groß- und vereinzelt auch mittelgroßen Städten wird dort der Bau eines Eigenheims insbesondere für Familien mit durchschnittlichem Einkommen finanziell zunehmend schwierig. Häufig lohnenswert sind deshalb der Abriss alter Bestandsimmobilien und deren Wiederaufbau nach modernen ökologischen Standards. Die Kombination zweier Förderprogramme der staatlichen KfW bietet eine zinsgünstige Finanzierungshilfe.

„Für viele Familien mit durchschnittlichem Einkommen wird der Neubau eines Eigenheims in den Metropolen und den größeren Städten Deutschlands finanziell zunehmend schwierig“, bedauert Jürgen Dawo, Gründer von Town & Country Haus, Deutschlands führendem Anbieter von Massivhäusern. Wichtigster Grund dafür sei das Fehlen bezahlbarer Grundstücke. Dies sei umso bedauerlicher, weil die Mieten dort auch künftg spürbar steigen würden.

In ihrem Bestreben, sich dennoch den Wunsch nach eigenen vier Wänden zu erfüllen, kaufen viele Familien gebrauchte, oft weit mehr als 50 Jahre alte Immobilien, die dann aufwändig saniert werden müssen, um den heutigen technischen, ökologischen und Wohnstandards zu genügen. „Fast immer eine Milchmädchenrechnung“, ist Dawo überzeugt. Denn der finanzielle Vorteil eines häufig niedrigen Kaufpreises werde in der Regel zunichte gemacht durch die extrem hohen Ausgaben für die notwenige Sanierung. „Gerade in diesem Bereich sind die Kosten in den vergangenen Jahren geradezu explosionsartig gestiegen“, betont Dawo.

Der Kauf eines älteren und maroden Hauses in einer Großstadt kann dennoch eine kluge Entscheidung sein. Denn „dank des bereits vorhandenen Grundstücks sind der Abriss und der Wiederaufbau nach modernen technischen Standards weitaus preiswerter als eine aufwändige und fast immer extrem teure Sanierung“, erklärt Town & Country-Gründer Jürgen Dawo. Gleiches gilt im Übrigen auch für Eigentümer, die ein altes Haus geerbt oder geschenkt bekommen haben. Auch hier gilt: Abriss und Neubau sind fast immer preiswerter und deshalb sinnvoller als eine Sanierung.

Die staatliche KfW bietet Bauherren, die diese Strategie verfolgen wollen, günstige (Teil)Finanzierungsmöglichkeiten in Form zweier Kreditprogramme. Diese KfW-Programme können Bauherren problemlos miteinander kombinieren. Die Details:
Beim „KfW Wohneigentumsprogramm“ erhalten Bauherren ein Darlehen von maximal 50.000 Euro. Die Staatsbank beteiligt sich an den Ausgaben für den Grundstückskauf sowie an den Baukosten bzw. dem Kaufpreis einschließlich der Nebenkosten. Wichtig: Nach Angaben der KfW sind auch die Abrisskosten eines Altgebäudes im „Wohneigentumsprogramm“ förderfähig. Folge: Wer einen Altbau in guter Innenstadtlage erwirbt oder bereits besitzt, kann mithilfe eines zinsgünstigen KfW-Darlehens aus dem „Wohneigentumsprogramm“ oft die gesamten Abrisskosten finanzieren.

Beim Neubau eines Energiesparhauses auf dem gleichen Grundstück greift das KfW-Programm „EnergieEffizient bauen“. Hier profitieren Bauherren von einem zinsgünstigen Darlehen bis ebenfalls maximal 50.000 Euro pro Wohneinheit. Der denkbar niedrige Zins von derzeit weniger als zwei Prozent jährlich, die Zinsbindung von zehn Jahren sowie mindestens ein tilgungsfreies Jahr „entlasten das Budget jeder Bauherren-Familie, vor allem mit durchschnittlichem Einkommen, spürbar“, ist Town & Country-Gründer Jürgen Dawo überzeugt.

Eine Extra-Förderung erhalten Bauherren im Rahmen des Programms „EnergieEffizient bauen“ für ein „KfW-Effizienzhaus 40“. Denn ihnen werden zehn Prozent des Darlehens erlassen. Für den Bau eines „KfW-Effizienzhaus 55“ bzw. eines vergleichbaren Passivhauses beträgt der Tilgungszuschuss fünf Prozent.


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