News RSS-Feed

17.12.2013 Konstante Mieten in Karlsruhe

Die Mieten in Karlsruhe sind im Jahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr annähernd konstant geblieben, haben aber künftig noch Steigerungspotential. In den sehr guten Lagen erreichen sie momentan maximal 11,80 Euro und in den einfachen Lagen 7,20 Euro pro Quadratmeter. Dies geht aus dem aktuellen Marktbericht des international tätigen Beratungs- und Vermittlungsunternehmen für Gewerbeimmobilien Engel & Völkers Commercial hervor.

Preise leicht gestiegen
Einen leichten Anstieg gab es bei den Preisen von Wohn- und Geschäftshäusern*. So müssen die Käufer von Anlageimmobilen in den sehr guten Lagen durchschnittlich 2.275 Euro und in den guten Lagen 1.735 Euro pro Quadratmeter zahlen. „Die einfachen Lagen sind mit einem Durchschnittswert von 1.055 Euro deutlich preiswerter“, berichtet Nikolas Wiksner, Geschäftsführer bei Engel & Völkers Commercial Karlsruhe.

Nachfrage übersteigt Angebot
Die gemäß dem Zensus ermittelte Leerstandsquote ist mit 2,4 Prozent recht gering. Bei den Investoren sind derzeit alle Lagen gefragt, wobei das Angebot deutlich niedriger ist als die Nachfrage. „Während sich 2012 die Verkaufszahl von 70 Objekten im Vergleich zum Vorjahr um rund acht Prozent reduzierte, stieg das dazugehörige Umsatzvolumen leicht auf 55 Millionen Euro an“, sagt Wiksner. Dies verdeutliche, dass wieder größere Objekte gehandelt wurden. „Der durchschnittliche Kaufpreis lag damit etwa bei 782.000 Euro“, so der Immobilienexperte.

Attraktive Rahmenbedingungen
Als Verkäufer treten verstärkt Eigentümer in Erscheinung, die sich aus Altersgründen von ihren Immobilien und dem damit verbundenen Verwaltungsaufwand trennen wollen. Dies gilt insbesondere dann, wenn zur Erzielung von Mietpreisanpassungen Renovierungs- und Instandhaltungsarbeiten erforderlich sind. „Aktuell nutzen die Eigentümer die Marktlage für gewinnbringende Verkäufe“, weiß Wiksner. Von den attraktiven Rahmenbedingungen wollen zunehmend auch Erbengemeinschaften und überregionale Anbieter profitieren. „Bei der Veräußerung von Portfolios bevorzugen die Verkäufer aufgrund der höheren Gewinnerwartung den Objekteinzelverkauf, zumal sie dabei auch einen größeren Käuferkreis erreichen“, stellt er fest.

Regionale Investoren suchen Kapitalanlage
Die Käuferseite werde von privaten Investoren aus der Region dominiert. Besonders aktiv seien Aufteiler, die nach eventuell notwendigen Sanierungen die Wohnungen im Einzelverkauf auf den Markt bringen. „Hinzu kommen Erstkäufer, die in der Wohnimmobilie eine vergleichsweise sichere Anlage sehen sowie Investoren, die ihren Bestand erweitern möchten“, sagt Wiksner.

Ausblick 2013
Wegen des weiterhin verhaltenen Angebots geht Engel & Völkers Commercial davon aus, dass sich der Markt für Wohn- und Geschäftshäuser in Karlsruhe im Gesamtjahr 2013 auf einem ähnlichen Niveau bewegen wird wie im Vorjahr. „Wir rechnen mit 70 bis 80 Transaktionen“, heißt es im Marktreport. Das Umsatzvolumen werde leicht ansteigen und sich zwischen 60 und 70 Millionen Euro bewegen.


*Bei Wohn- und Geschäftshäusern handelt es sich um Immobilien mit mindestens vier vermieteten Wohnungen, die im Besitz einer Privatperson, einer Erbengemeinschaft oder eines Unternehmens sind. Neben dem reinen Mehrfamilienhaus fallen unter den Begriff auch Mischobjekte, die gewerbliche Flächen enthalten, wie z.B. kleinere Ladenflächen im Erdgeschoss oder eine Arztpraxis. Der Anteil dieser Flächen erbringt jedoch weniger als 20 % der Nettokaltmiete, so dass der Wohncharakter dominiert. Synonyme in der Immobilienwirtschaft sind darüber hinaus Geschosshaus, Anlageimmobilie oder Zinshaus.


Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!