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27.12.2013 EUROPACE Hauspreis-Index: Preisanstieg pausiert zum Jahresende

Im November setzt sich auf dem Wohnimmobilienmarkt der Trend des Vormonats fort. Im Vergleich zum Oktober kühlt sich die Stimmung etwas ab – der EUROPACE-Hauspreisindex EPX geht um 0,60 Prozent zurück, erzielt aber mit 114,12 Zählerpunkten den dritthöchsten Wert seit Aufzeichnungsbeginn im August 2005. Der Teilindex für Eigentumswohnungen liegt 1,34 Prozent unter seinem Vormonatswert. Der Teilindex für Bestandshäuser nimmt mit 0,34 Prozent gegenüber dem Vormonat etwas ab, während sich der Teilindex für neue Ein- und Zweifamilienhäuser stabilisiert (-0,11 Prozent). Auf Jahressicht hält die langfristige Wachstumstendenz an: Bundesweit verteuern sich Wohnimmobilien in Deutschland um 5,37 Prozent.

Die EPX-Indizes im Überblick:

Die stärkste Preissteigerung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weisen Eigentumswohnungen mit 8,93 Prozent auf. Es folgen neue Ein- und Zweifamilienhäuser mit einem Anstieg von 4,78 Prozent innerhalb eines Jahres und Bestandshäuser mit einer Preiszunahme von 2,33 Prozent.
Die zukünftige Kaufpreisentwicklung kommentiert Thilo Wiegand, Vorsitzender des Vorstands der Europace AG: „Mittelfristig gehen wir von anziehenden Preisen in den von Zuzug geprägten Ballungszentren und beliebten Universitätsstädten aus.“ Vor dem Hintergrund eines niedrigen Zinsniveaus sei die Nachfrage nach Sachwerten als sicherer Geldanlage unter Selbstnutzern und Anlegern hoch. Unter den Anlegern seien zunehmend Versicherungen und Pensionskassen.

„Die steigenden Wohnbaugenehmigungen – vor allem bei Mehrfamilienhäusern in Großstädten – werden den Preisdruck etwas dämpfen“, meint Wiegand. „Die Genehmigungszahlen reichen jedoch noch nicht aus, um die Wohnraumknappheit in Metropolen zu beseitigen.“ Für die Immobilienwirtschaft spannend sei nun die gesetzliche Ausgestaltung und Umsetzung von Mietpreisbremse und Modernisierungsumlage. Es bestehe die Gefahr, dass die Vorhaben der Großen Koalition die anziehende Neubautätigkeit eindämmten sowie Sanierungsmaßnahmen verhinderten.


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