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22.01.2014 2013 haben auch gewerbliche Portfoliotransaktionen zugelegt

Ein Viertel des gesamten Transaktionsvolumens auf dem deutschen Gewerbeimmobilienmarkt entfiel 2013 auf Portfolios mit einem immer noch hohen Anteil (45 %) ausländischer Anleger (2012: 77%). Zum vierten Mal in Folge zeigte das Gesamtergebnis dabei einen Anstieg: 7,7 Mrd. Euro bedeuten ein Plus von 21 % gegenüber dem Vorjahr - damit der gleiche prozentuale Zuwachs wie bei den Einzeltransaktionen. Der Fünfjahresschnitt ist um 50 % getoppt. "Es ist das beste Ergebnis seit 2008 und eine Verfünffachung des Volumens gegenüber 2009, als Portfoliotransaktionen auf gerade einmal 1,4 Mrd. Euro geschrumpft waren", so Peter Birchinger, bei Jones Lang LaSalle Head of Portfolio Investment Germany.

Bemerkenswert ist die deutliche Zunahme der Portfoliotransaktionen ab 100 Mio. Euro. Mit 23 Transaktionen hat sich die Anzahl nahezu verdoppelt. Allerdings: ein Big Shot über der Milliardenmarke war in 2013 nicht zu notieren. (2012: 2 mit dem Karstadt Portfolio und TLG Portfolio). Die größte Transaktion war im vergangenen Jahr der Kauf eines Büroportfolios in einer oberen dreistelligen Preiskategorie. Die Top 5 Portfoliotransaktionen summieren sich 2013 auf ein Volumen von insgesamt ca. 2,5 Mrd. Euro (2012: 3,6 Mrd. Euro). Dass das Gesamtergebnis im vergangenen Jahr trotzdem höher lag, ist der insgesamt weitaus höheren Anzahl an Transaktionen (2013: 87; 2012: 61) zu verdanken und dem überdurchschnittlichen Zuwachs in der Größenordnung 100 bis 200 Mio. Euro (+ 120 % auf fast 2,2 Mrd. Euro).

Dominanz der Einzelhandelsportfolios erstmals wieder gebrochen

2011 und 2012 hatten im Portfoliomarkt Einzelhandelsimmobilien klar dominiert (2011: 56% des Portfoliotransaktionsvolumens, 2012: 42%). Der Anteil der Büroimmobilien lag bei 10 % bzw. 23%. Im vergangenen Jahr zeigte die Statistik dagegen ein ausgeglichenes Verhältnis beider Assetklassen, jeweils rund 2,4 Mrd. Euro entsprechen jeweils etwas mehr als 30 %. Neben der Büroimmobilie hat auch der Logistiksektor zugelegt, immerhin von 520 Mio. Euro auf über eine Milliarde Euro.

Der Fokus der Anleger gilt auch im Portfoliobereich Core und Core+ -Investments. 42 % und 39 % (2012: 36 % und 27 %) sprechen eine deutliche Sprache. "Die Bereitschaft der Portfoliokäufer, sich mit risikoreicheren Paketen zu beschäftigen, steigt allerdings", so Peter Birchinger. Das bedeute, dass ein Ankauf von Objekten an B-Standorten oder mit kürzeren Laufzeiten wieder eher ins Kalkül gezogen werde.

2014 ein weiterer Anstieg im Portfoliobereich nicht unwahrscheinlich

Im Hinblick auf das laufende Jahr ist Birchinger optimistisch: "Vor dem Hintergrund der sich aktuell im Markt befindlichen Portfolios und der anhaltend starken Nachfrage von Investorenseite, ist es nicht unwahrscheinlich, dass das Transaktionsvolumen im Bereich der gewerblichen Portfolios 2014 die 8 Mrd. Euro-Marke erreichen kann." Ein ähnliches Ergebnis wurde zuletzt im Jahr 2008 erzielt.



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