News RSS-Feed

05.02.2014 MIPIM 2014: Vom intelligenten Gebäude zur intelligenten Stadt

Der Einfluss von „smart“ im Immobiliensektor und im Bereich Stadtentwicklung ist einer der wichtigsten Trends auf der MIPIM 2014. Eines der Highlights ist die Präsentation des Finanzierungsplans zur Unterstützung der Entwicklung von „Smart Cities“ durch die Europäische Kommission, die Aussteller auf der MIPIM sein wird.

Die MIPIM findet vom 11. bis 14. März 2014 zum 25. Mal in Cannes statt. Sie wird von Reed MIDEM, einer Tochtergesellschaft der Reed Exhibitions, organisiert.

Vom Ausstellungsbereich über das MIPIM Innovation Forum bis hin zum Konferenzprogramm werden neue Technologien für nachhaltige Immobilien das Thema der MIPIM 2014 sein.

An der MIPIM teilnehmende Städte richten ihren Fokus zunehmend auf das Thema Innovation. Darunter Coventry, das seit drei Jahren das „ City Lab Coventry“ mit dem Ziel betreibt, die 350.000-Einwohner-Stadt bis 2020 in einen Ort ohne jegliche Kohlenstoffemission zu verwandeln. „Die Stadtverwaltung und die Universität von Coventry besitzen einen großen Teil des Stadtgebiets, unter anderem das Stadtzentrum. Das gibt uns die Möglichkeit, dieses Gebiet als Mikrokosmos zu nutzen, in dem Nutzer und Produzenten Innovationen unter realen Bedingungen gemeinsam entwickeln und testen“, erklärt Martin Yardley, Director of City Services and Development der Stadt Coventry.

Derby, eine der ausstellenden Städte, hat einen umfassenden Plan für die Stadterneuerung in Angriff genommen und den „Global Technology Campus“ in unmittelbarer Nähe des Rolls-Royce-Firmensitzes errichtet. Außerdem ist der Bau von 300 Wohneinheiten auf dem Gelände eines ehemaligen Krankenhauses geplant.

Barcelona hat zusammen mit GDF Suez, einem weiteren Aussteller auf der MIPIM, ein sogenanntes „Smart City Dashboard“, ein IT-Tool zur Sammlung, Analyse und optimalen Nutzung von Daten, entwickelt. Das Ziel ist ein besseres Management der städtischen Raumordnungspolitik.

Im Turiner Geschäftsviertel Spina 2 entsteht momentan der Torre Intesa San Paolo. Die Konzeption und Realisation dieses vom Architekten Renzo Piano entworfenen Gebäudes erfüllt hohe Anforderungen hinsichtlich der Konstruktion und des Umweltstandards.

Im vergangenen Jahr erfolgreich etabliert, stellt das MIPIM Innovation Forum den Experten für innovative Lösungen im Immobiliensektor ein Podium zur Verfügung. Dieses Konzept fördert in seinem Ausstellungs- und Konferenzbereich den Austausch und die Reflexion aller Akteure mit dem gemeinsamen Ziel, eine nachhaltige und kosteneffiziente Stadt zu bauen.

Neue Anforderungen der Nutzer und Investoren verbunden mit regulatorischen Verpflichtungen stellen die Immobilienbranche vor die Aufgabe, immer innovativere und effizientere Infrastrukturen zu schaffen. Die Europäische Kommission fördert die Entwicklung von intelligenten Städten und Stadtvierteln mit einem Budget von 92 Millionen Euro. Den Finanzierungsplan wird sie den Messebesuchern vorstellen. Da es einen wachsenden Bedarf an innovativen Technologien gibt, werden sich große internationale Akteure wie Cisco, Philips, das BREEAM-Label, BASF, Schneider Electric, Somfy, Daikin, Taliance und Manhattan Software im MIPIM Innovation Forum präsentieren und darlegen, wie ihre Kompetenzen der Immobilienbranche nutzen können.

Das Konferenzprogramm der MIPIM bietet ebenfalls die Gelegenheit, mehr über die neuesten architektonischen Konzepte und Innovationen zu erfahren. Der Trend des 21. Jahrhunderts sind Bauten mit einer positiven Energiebilanz, die mehr Energie produzieren als sie verbrauchen. Die Konferenz mit dem Titel „Getting to zero today: how Zero Net Energy Buildings will define the next decade of development“ wird dieses Thema im Hinblick auf die Wertsteigerung und die Rentabilität solcher Immobilien behandeln. Diese Gebäude werden entsprechend den Anforderungen ihrer Nutzer und der städtischen Umgebung entwickelt.

Architekten setzen in erster Linie auf Harmonisierung des Ökosystems, Mobilität und Flexibilität. Winy Maas, Dominique Perrault, Kynne Frandsen und Auguste van Oppen diskutieren am Donnerstag, den 13. März über dieses Thema in einem Mastermind mit dem Schwerpunkt Architektur. Auch bei der Planung von Büros spielt Flexibilität eine immer größere Rolle - sowohl für die Eigentümer als auch für Unternehmen, die diese nutzen. Drei Veranstaltungen werden der Weiterentwicklung von Arbeitsbereichen in den kommenden Jahren gewidmet sein.

- „Workspace in transformation: which face for tomorrow’s office?” (12.03.2014)
- „Functional diversity: shared buildings and spaces“ (13.03.2014)
- „Workplace & space management: paying strategies“ (13.03.2014)


Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!