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07.02.2014 Rahmenkonzept für Studieren und Wohnen im Frankfurter Nordend

Es ist ein weiterer wichtiger Schritt, um den künftigen Standort der Frankfurt School of Finance & Management planungsrechtlich vorzubereiten: Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz hat am 6. Februar das Rahmenkonzept zum Bebauungsplan Nr. 891 „Nördlich Adickesallee – Bereich um die ehemalige Oberfinanzdirektion“ unterzeichnet und in den Geschäftsgang gegeben. „Die zentrale Lage, die hervorragende Erreichbarkeit mit dem öffentlichen Nahverkehr und dem Individualverkehr, die Grundstücksgröße und der Zuschnitt bieten hier die Chance, einen neuen Hochschul-Campus zu etablieren und zugleich rund 200 zusätzliche Wohnungen zu schaffen“, sagt Cunitz.

Hintergrund ist, dass die Frankfurt School das Gelände der ehemaligen Oberfinanzdirektion an der Adickesallee 32-34 als neuen Standort nutzen möchte und ihren bisherigen Sitz an der Sonnemannstraße 9-11 aufgibt. Daher wird für das Gebiet nördlich der Adickesallee zwischen Bertramstraße und Eckenheimer Landstraße ein Bebauungsplan aufgestellt.

„Mit dem Bebauungsplan schaffen wir die planungsrechtlichen Voraussetzungen für einen innerstädtischen Hochschulstandort mit den zugehörigen Einrichtungen auf insgesamt rund 7,7 Hektar“, erläutert Bürgermeister Cunitz. „Die westlich der ehemaligen Oberfinanzdirektion gelegenen Grundstücke sollen als Misch- und Kerngebiet für Wohnungen und Nutzungen, die das Wohnen und die Hochschule sinnvoll ergänzen, entwickelt werden.“ Das neue Rahmenkonzept bildet die Grundlage für die weitere Erarbeitung des Bebauungsplanentwurfs. Nach entsprechendem Beschluss durch die Stadtverordnetenversammlung kann als nächster Verfahrensschritt die öffentliche Auslegung erfolgen.

An der Bertramstraße soll der Wohnanteil ungefähr 60 Prozent betragen. Das direkt westlich an die geplante Hochschule angrenzende Grundstück ist für hochschulaffine Nutzungen geeignet. Der angestrebte Wohnanteil soll daher dort rund 30 Prozent betragen, um Gastronomie, Kindertagesstätte, Studentenwohnheim, kleinere Läden für den täglichen Bedarf und ein Hotel beispielsweise für Seminarteilnehmer der Hochschule aufnehmen zu können. Das Grundstück an der Ecke Adickesallee/Eckenheimer Landstraße wird als Reservefläche für die Deutsche Nationalbibliothek festgesetzt.

Durch den vom Land Hessen angekündigten Verzicht auf den früher geplanten Tunnel der Alleenspange kann das beabsichtigte stadträumliche Konzept der Rhythmisierung der Adickesallee durch einen Wechsel von enger gefassten Straßenräumen und Platzaufweitungen vor dem Polizeipräsidium und vor der Frankfurt School noch prägnanter umgesetzt werden. Die von Süden kommende Steffenstraße soll als öffentliche Verkehrsfläche über die Adickesallee verlängert werden und der internen Erschließung des neuen Baugebietes dienen.


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