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12.02.2014 Freistaat Bayern und Erlangen sind für 500 Mio.-Projekt Siemens Campus

Der Freistaat Bayern und die Stadt Erlangen unterstützen die Planung und den Bau des neuen Siemens Campus Erlangen. Nachdem eine in den vergangenen Monaten von Siemens initiierte Studie die Machbarkeit des 500-Millionen-Euro-Projekts ergab, unterzeichneten nun Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer, der Erlanger Oberbürgermeister Siegfried Balleis, Siemens-Chef Joe Kaeser und Siemens-Finanzvorstand Ralf P. Thomas in einem Festakt im Prinz-Carl-Palais in München entsprechende Absichtserklärungen. "Die Neuordnung unserer Geschäftseinheiten in einem modernen Campus in Erlangen ist ein klares Zeichen für die langfristige Zukunftsausrichtung von Siemens in der Metropolregion. Zusammen mit dem Land Bayern und der Stadt Erlangen ist es uns gelungen, die Leitlinien für dieses zukunftsweisende Projekt attraktiv zu gestalten. Davon werden die Bürger der Region, des Landes und unsere Mitarbeiter bei Siemens profitieren", sagte Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG. Im nächsten Schritt werden die Eckdaten für einen städtebaulichen Wettbewerb definiert.

"In Erlangen wird in den nächsten zwanzig Jahren ein hoch modernes Zukunftszentrum für das 21. Jahrhundert entstehen", sagte der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer. "Das ist zugleich ein klares Bekenntnis des Weltkonzerns zum Wirtschaftsstandort Bayern. Denn wo man baut, da bleibt man. Der Siemens Campus ist für die Mitarbeiter der Siemens AG wie auch für ganz Bayern ein Symbol der Innovationskraft. Der Freistaat wird alles tun, damit dieses Mega-Projekt zügig und erfolgreich umgesetzt wird."

Siemens plant auf dem Gelände des Siemens-Standortes im Süden von Erlangen bis 2030 einen modernen und nachhaltig gestalteten Siemens Campus zu errichten. Das Projekt hat ein voraussichtliches Investitionsvolumen von rund 500 Millionen Euro und erstreckt sich über eine Fläche von 54 Hektar – das entspricht einer Fläche von etwa 75 Fußballfeldern.

Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie hatte Siemens in den vergangenen Monaten die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für die Realisierung des Projekts untersucht. Dazu zählte auch die Abstimmung mit dem Freistaat Bayern und der Stadt Erlangen, unter anderem zu Punkten wie der zukünftigen Anbindung des Campus, notwendiger Erschließungsmaßnahmen, dem Denkmalschutz, aber auch der eventuellen zukünftigen Nutzung des so genannten "Himbeerpalastes' in Erlangen Mitte. Sowohl der Freistaat Bayern als auch die Stadt Erlangen haben Siemens ihre Unterstützung bei der weiteren Umsetzung zugesichert.

Teil der Machbarkeitsstudie war auch eine erste Planung, die zeigt, in welchen Schritten der bisher geschlossene Standort Zug um Zug umgestaltet und geöffnet werden kann. Laut dieser Planung sind von den insgesamt 54 Hektar Grundstücksfläche des Standorts rund 30 Hektar für Büros, Hotel- und Konferenznutzung sowie Stellplätze vorgesehen. Auf 17 Hektar – knapp einem Drittel der Gesamtfläche – könnten Wohnungen entstehen. Die Nutzung der verbleibenden 7 Hektar soll im Laufe der weiteren Umsetzung konkretisiert werden.

Der Stadtrat Erlangen hatte in der vergangenen Woche einen Rahmenvertrag mit Siemens gebilligt, in dem die Stadt zusagt, das ihr Mögliche zur erfolgreichen Realisierung des Vorhabens beizutragen. Im nächsten Schritt wird Siemens nun in enger Abstimmung mit der Stadt Erlangen die weiteren Inhalte für einen städtebaulichen Wettbewerb festlegen und die dafür notwendigen Untersuchungen in Auftrag geben, unter anderem ein Verkehrsgutachten und ein Immissionsschutzgutachten. In der zweiten Jahreshälfte sollen dann zwölf Architekturbüros ihre Entwürfe für das Projekt präsentieren.

Mit dem Campus Erlangen leistet Siemens einen wichtigen Beitrag zur positiven Stadtentwicklung von Erlangen sowie zur Stärkung der Wirtschaftskraft Bayerns. Bereits heute ist Erlangen mit rund 25.000 Mitarbeitern der größte Siemens-Standort weltweit und ein wichtiges Kompetenzzentrum des Unternehmens. In der Metropolregion beschäftigt Siemens rund 46.000 Mitarbeiter.



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