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17.02.2014 Änderungen bei Modernisierungsumlage: ZIA fürchtet Investitionsstopp

Der Branchenverband Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA) warnt vor den Folgen der von der Großen Koalition geplanten Änderung bei der Modernisierungsumlage. Die im Koalitionsvertrag vereinbarte Kürzung der Umlage von Modernisierungen von 11 auf 10 Prozent und ganz besonders die Streichung der Umlage nach Amortisierung der Investitionskosten könnte die Modernisierung und die energetische Gebäudesanierung im Bestand zum Erliegen bringen. Die Wohnungswirtschaft befürchtet, dass künftig ein Großteil der Kosten nicht mehr umlagefähig sein könnte. Das ginge zu Lasten der Qualität und träfe Mieter und Vermieter damit gleichermaßen.

Thomas Zinnöcker, ZIA-Vizepräsident und CEO der Gagfah-Group: „Die deutschen Wohnungsbauer sind sich einig: Wenn die Miete nach Amortisierung abstürzt, wird nicht mehr investiert. Viele Vermieter können und werden ihre Bestände dann weder modernisieren noch energetisch sanieren, weil es wirtschaftlich nicht mehr tragfähig ist. Völlig schleierhaft ist uns auch, wie diese Regel praktisch umgesetzt und kontrolliert werden soll. Wir befürchten ein weiteres Bürokratiemonster.“ Dem Vernehmen nach habe die Bundesregierung daher bereits die Regelung der Mietpreisbremse vorgezogen, weil sie die großen Umsetzungsprobleme bei der Modernisierungskappung erkannt habe.

Der ZIA vertritt mit seinen 22 Verbänden und direkten Mitgliedschaften rund 37.000 Unternehmen darunter große Wohnungsunternehmen wie die Deutsche Annington, die Gagfah, die GSW und die LEG NRW.


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