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17.02.2014 Süddeutschland ist das Mekka des Einzelhandels

Städte mit einer Größe von 500.000 bis 1.000.000 Einwohner sind bei Einzelhändlern am begehrtesten. In der Gunst der Expansionsverantwortlichen überflügeln sie damit sogar die großen Millionen-Metropolen. Das ist das Ergebnis einer Studie des auf 1A-Lagen spezialisierten Maklerunternehmens LÜHRMANN. Für 93 Prozent der Teilnehmer ist die Einzelhandelsexpansion in Städten mit 500.000 bis 1.000.000 Einwohner attraktiv oder sehr attraktiv. Die größeren Millionen-Metropolen sind aber nur für 90,7 Prozent der Befragten attraktiv oder sehr attraktiv. Das ist aber nur eines der Resultate des LÜHRMANN Trendbarometers Einzelhandel 2014, für das der Immobiliendienstleister insgesamt 2.287 Expansionsverantwortliche des Einzelhandels befragt hat.

„Als Spezialisten für die 1A-Lage ist es unsere Pflicht, nationale und internationale Entscheider regelmäßig zu ihrer Einschätzung hinsichtlich Trends und Entwicklungen in deutschen Innenstädten zu befragen“, sagt Achim Weitkamp, geschäftsführender Gesellschafter von LÜHRMANN Deutschland. „Dabei untersuchen wir insbesondere die Attraktivität des Standorts Deutschlands, die beliebtesten Expansionsstrategien der Einzelhändler oder die erwartete Mietpreisentwicklung.“

Beliebtestes Expansionsziel ist Süddeutschland. Für mehr als 97 Prozent der Teilnehmer ist diese Region attraktiv oder sehr attraktiv. Ganz anders sehen die Zahlen für Ostdeutschland aus: Für 72 Prozent der Befragten sind die Expansionsbestrebungen dort wenig attraktiv. In der Gunst der Einzelhändler ist die innerstädtische 1A-Lage als Handelsstandort das Nonplusultra: Rund 75 Prozent finden einen exklusiven Standort sehr wichtig. Schwächere Werte erzielen das Internet und große Shoppingcenter. Während rund 57 Prozent einen Handelsstandort im Internet als sehr wichtig erachten, sind nur noch etwa 37 Prozent der Ansicht, dass große Shoppingcenter von herausragender Bedeutung sind.

Verloren haben besonders Flughäfen, sonstige Verkehrsknotenpunkte wie Bahnhöfe und kleine Shoppingcenter. Im Gegensatz zu 2013 hat sich die Gruppe derer, die Flughäfen weniger wichtig finden, um fast ein Drittel auf rund 44 Prozent erhöht. Kleine Shoppingcenter unter 17.000 Quadratmeter sind für mehr als zwei Drittel der Befragten (67,8 Prozent) weniger wichtig oder sogar unwichtig.

Als neuer Schwerpunkt in der mittlerweile dritten Auflage des LÜHRMANN Trendbarometers Einzelhandel ist erstmals das Thema Multichannel erfasst worden – und zwar mit eindeutigen Ergebnissen. Für mehr als 93 Prozent ist das Konzept Multichannel eine wesentliche Retail-Strategie der Zukunft. Aber: Nicht alle Branchen können die unterschiedlichen Vertriebskanäle gleich gut einbinden. Deshalb glauben fast 83 Prozent, dass die Textilbranche am meisten vom Multichanneling profitiert. Auch bei Schuhen und Sportartikeln sehen jeweils 73 Prozent der Befragten große Schnittmengen.

Um die Repräsentativität der Daten zu gewährleisten, sind ausschließlich Expansionsverantwortliche des Einzelhandels befragt worden. Bei mehr als der Hälfte der Befragten (52,3 Prozent) handelt es sich um internationale Einzelhändler. 28,9 der Teilnehmer sind bei einem nationalen Einzelhändler angestellt, 18,8 Prozent arbeiten für regionale Einzelhändler. Fast die Hälfte aller Teilnehmer stammt aus der Textilbranche, jeweils etwa 15 Prozent arbeiten im Lebensmittelbereich oder in der Schuhbranche.


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