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18.02.2014 Starke Nettoabsorption auf dem deutschen Büroimmobilienmarkt

Ein insgesamt erfreulicher gesamtwirtschaftlicher Rahmen begünstigt die Entwicklung des deutschen Büroimmobilienmarktes. So lag die Nettoabsorption als Indikator für die Nachfrage zum Ende des Jahres 2013 in den sieben Hochburgen alles in allem bei rund 782.000 m². „In Anbetracht der im letzten Jahr nur moderaten konjunkturellen Entwicklung in Deutschland war dies ein sehr gutes Ergebnis“, so Helge Scheunemann, bei Jones Lang LaSalle Head of Research Germany.

Für das laufende Jahr ist der ökonomische Rahmen deutlich stabiler, die Prognosen werden beständig angehoben, die Unternehmen blicken optimistisch in die Zukunft. „Wir erwarten zwar keinen Anstieg der Nettoabsorption, aber eine stabile Entwicklung auf dem hohen Niveau des Vorjahres“, so Scheunemann. Der 5-jährige Durchschnittswert (2009-2013: 650.000 m²) wird auch 2014 deutlich übertroffen. Dennoch warnt Scheunemann vor zu hohen Erwartungen: „Auch wenn die Büronutzer vermehrt Personal einstellen, ist der Trend zu einer Verdichtung auf den bereits vorhandenen Flächen spürbar, das bremst die Nettoabsorption. Es ist allerdings aus aktueller Sicht nicht damit zu rechnen, dass die Veränderung des belegten Büroflächenbestandes mittelfristig in der Summe über alle Städte ins Negative abrutscht.“

Die Mieten steigen in Spitze und Breite: Höchststand der letzten zwölf Jahre erwartet

Als Resultat der nach wie vor positiven Nachfrageentwicklung setzen die Mieten ihren seit Anfang 2010 eingeschlagenen Weg nach oben fort. „Bis Ende des Jahres prognostizieren wir ein Spitzenmietpreiswachstum von knapp 2%. Der Index erreicht dann den höchsten Stand der letzten 12 Jahre und wird gegenüber dem letzten Zyklus-Tiefpunkt Q3 2010 um 11 % zulegen“, so Scheunemann.
Scheunemann weiter: „Noch erfreulicher ist, dass das Mietpreiswachstum auch in der Breite angezogen hat. So wird der Durchschnittsmietpreisindex, der auf den tatsächlichen Mietpreisabschlüssen basiert, wird bis Ende 2014 um knapp 1% zulegen und damit ebenfalls seinen höchsten Stand seit 2002 erreichen.“

Die positive Mietentwicklung konzentriert sich damit nicht nur ausschließlich auf die Top-Objekte und die Top-Lagen. Auch abseits der zentralen Lagen lassen sich Miet- und damit Wertsteigerungen erzielen. „Vor diesem Hintergrund ist auch das zu beobachtende vermehrte Interesse der Investoren an Büroimmobilien in denjenigen Teillagen zu sehen, die unmittelbar an die CBDs oder erweiterte innerstädtische Lagen angrenzen“, so Scheunemann.



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