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19.02.2014 Sachwertbranche verwaltet 205,4 Mrd. Euro in geschlossenen Strukturen

Der bsi Bundesverband Sachwerte und Investmentvermögen e.V. hat für seine jährliche Statistik Mitglieder und weitere Anbieter, die Organismen für gemeinsame Anlagen in Sachwerte (OGAS) verwalten, befragt. In die Erhebung eingeflossen sind die Daten von 124 Unternehmen mit 198 Fonds sowie die Daten aus öffentlich zugänglichen Quellen, wie z.B. der Statistik der deutschen Bundesbank.
Im Einzelnen:

• Sachwertmanager investierten für ihre Anleger in 2013 insgesamt mehr als 9,1 Mrd. Euro u.a. in Immobilien, Flugzeuge, Erneuerbare Energie, Infrastruktur.
• 5, 5 Mrd. Euro entfielen auf Eigenkapital, davon stammen rund 1,3 Mrd. Euro aus Investitionen in Produkte nach KAGB/AIFMD.
• Publikumsanleger investierten im Vergleich zum Vorjahr jedoch 26 Prozent weniger (2013: 2,3 Mrd. Euro / 2012: 3,1 Mrd. Euro).
• Professionelle Anleger hingegen investieren im Vergleich zum Vorjahr mit 41 Prozent deutlich mehr (2013: 1,9 Mrd. Euro / 2012: 1,4 Mrd. Euro).
• Insgesamt verwaltet die Sachwertbranche 205,4 Mrd. Euro in geschlossen Strukturen.
• Inklusive der künftig auch unter das KAGB fallenden offenen Immobilienfonds und den Immobilien-Spezialfonds steht die Branche für die Verwaltung von 332 Mrd. Euro in Sachwerten.

„Die Branche hat es nicht leicht. 2013 war ein Jahr der Veränderung und der Übergänge. Das Geschäft mit dem Publikum hat deutlich gelitten unter der immer noch anhaltenden Vertrauenskrise der Privatanleger, die Unsicherheit durch die neue Regulierung sowie dem Umstand, dass die Anbieter mit Inkrafttreten des KAGB mehr mit der Erfüllung gesetzlicher Anforderungen und ihrem Zulassungsantrag beschäftigt waren, als Produkte zu machen und zu vertreiben. Ein Beleg ist sicherlich, dass erst sieben Monate nach Inkrafttreten des KAGB in diesen Tagen der erste Publikums-AIF in den Markt kommt.“, so Oliver Porr, Vorstandsvorsitzender des bsi e.V.

„Erfreulich ist der Anstieg der Investitionen durch professionelle Anleger. Unternehmen ist es gelungen, das zweite Standbein zu stärken. Dabei muss aber klar gesagt werden, dass sich dieser Zuwachs nur auf wenige Häuser verteilt. Der Wettbewerbsdruck ist in diesem Segment extrem hoch. Wir haben aber die Hoffnung, dass sich aus der Gleichung Sachwert plus Regulierung die Chance auf Marktwachstum ergibt.“, ergänzt Rechtsanwalt Eric Romba, Hauptgeschäftsführer des bsi e.V.


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