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24.02.2014 Shopping Center stehen für mehr als ein Drittel des 2013 in Handels-Immobilien investierten Anlagevolumens

Investitionen in deutsche Shopping Center haben im vierten Quartal 2013 nochmals deutlich zugelegt. Im Gesamtjahr 2013 beläuft sich das Transaktionsvolumen auf 2,8 Mrd. Euro. Der Vorjahreswert mit 3,04 Mrd. Euro konnte damit annähernd eingestellt werden. Allerdings spiegelt das Ergebnis nicht die Nachfrage wieder, die weitaus größer ist als das Angebot geeigneter Verkaufsobjekte. Nach einem Anteil von fast 40 Prozent in 2012 wurde 2013 mehr als jeder dritte in Handelsimmobilien investierte Euro in Shopping Center angelegt.

Der Shopping Center-Investmentmarkt wurde 2013 von Investoren aus Deutschland dominiert. Auf diese entfielen rund zwei Drittel des Transaktionsvolumens. Damit hat sich das Verhältnis binnen eines Jahres deutlich in Richtung der einheimischen Investoren verschoben. 2012 lag der Anteil internationaler Investoren noch bei rund der Hälfte. Unter den ausländischen Investoren zählten 2013 Franzosen mit einem Anteil von 16 Prozent zu den aktivsten Käufern, gefolgt von Investoren aus Großbritannien und den USA.

Club Deals und Joint Ventures von deutschen institutionellen Anlegern liegen derzeit im Trend. Jörg Ritter, im deutschen Management Board von Jones Lang LaSalle für Einzelhandelsimmobilien zuständig: "Institutionelle Investoren wollen mehr Kontrolle über ihre Immobilieninvestments und setzen deshalb verstärkt auf Joint Ventures und Club Deals. Viele Investoren werden neben diesen Aktivitäten jedoch auch weiterhin in klassische Fonds investieren. Neben deutschen institutionellen Investoren rechnen wir 2014 verstärkt mit Immobilientransaktionen durch ausländische Kapitalgeber. Besonders internationale Staats- und Pensionsfonds werden eine wesentliche Rolle spielen. Nahezu alle Investoren dieser Gruppe benötigen jedoch Joint Venture-Partner mit lokaler Expertise."

Während die Spitzenrendite für Shopping Center in den ersten neun Monaten des Jahres 2013 unverändert bei 4,75 Prozent lag, gab der Wert zum Jahresende aufgrund der anhaltend starken Nachfrage leicht nach und sank auf aktuell 4,70 Prozent. Dieses Niveau wird laut Jones Lang LaSalle in den ersten Quartalen des Jahres 2014 möglicherweise weiter sinken.

Die Dynamik auf dem Investmentmarkt für Handelsimmobilien wird auch 2014 anhalten. Jörg Ritter abschließend: "Dafür sprechen attraktive Finanzierungskonditionen und die Stabilität Deutschlands mit guten Fundamentaldaten. Core-Immobilien, optimal vermietete Objekte in Top-Lagen, werden weiter knapp bleiben. Durch die beschriebenen Tendenzen erwarten wir deshalb eine etwas höhere Risikobereitschaft der Investoren. Die Erwartungen eines höheren Transaktionsvolumens abseits des Core-Bereichs könnten 2014 insgesamt zu einem moderat steigenden Investitionsvolumen für Shopping Center führen. Darüber hinaus gehen wir davon aus, dass in den nächsten Monaten einige Shopping Center aktiv in die Vermarktung gehen werden."


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