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12.03.2014 Neues Wohnbauprojekt Henriette No. 1 in Hamburg-Eimsbüttel

Ein aus den Jahren 1941/42 stammender Hochbunker an der Henriettenstrasse in Hamburg-Eimsbüttel ist im vergangenen Jahr abgerissen worden und macht Platz für die Erstellung von bedarfsgerechtem Wohnraum. Mit dem Wohnprojekt "Henriette No. 1" realisiert die wph Wohnbau und Projektentwicklung Hamburg 30 modern ausgestattete Eigentumswohnungen zwischen 41 und 157 Quadratmetern sowie zwei Gewerbeeinheiten in einem der beliebtesten Stadtteile der Hansestadt. Sowohl hinsichtlich der Größen als auch der Grundrissgestaltungen orientieren sich die Wohnungen an den heutigen und zukünftigen Bedürfnissen der späteren Bewohner. Auch die Nachfrage nach kleineren Einheiten für Zwei-Personen-Haushalte und Singles wird bei dem Neubauvorhaben berücksichtigt.

Bezirksamtsleiter begrüsst die Neuausrichtung des ehemaligen Bunkergrundstücks
Möglich wird die jetzige Flächenaktivierung durch die Aufhebung der Zivilschutzbindung des ursprünglich im Besitz der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) befindlichen 20 Meter hohe Objektes mit einer Grundfläche von ungefähr 400 Quadratmeter und mehr als ein Meter dicken Wänden. Der Eimsbütteler Bezirksamtsleiter Dr. Torsten Sevecke begrüsst die Neuausrichtung des ehemaligen Bunkergrundstücks: "Die Schaffung von Wohnraum in Eimsbüttel hat für uns hohe Priorität. Wenn es dazu notwendig ist, neue Wege für die Erschließung von Grundstücken zu beschreiten, wie bei dem Bunkerabriss an der Henriettenstrasse geschehen, unterstützen wir das Vorhaben gerne." Bereits im Sommer 2012 konnten sich Anwohner, Interessierte und Pressevertreter bei einer von der wph Wohnbau in Kooperation mit "Hamburger Unterwelten e.V." organisierten Führung durch den Hochbunker von dem anspruchsvollen Bauprojekt überzeugen.

Spezialgerüst und Lärmkonzept sicherten reibungslosen Bunkerabriss
Um den Abriss des grauen Ungetüms in unmittelbarer Nähe der Einkaufsmeile Osterstrasse für Mensch und Umwelt sicher und schonend zu gestalten, wurde ein Lärmkonzept durch das renommierte Hamburger Beratungsbüro für Akustik Dr. Gert Jacobi angefertigt und darauf aufbauend ein umfangreiches Maßnahmenpaket entwickelt: Das Bauwerk wurde mit einem extra für derartig emissionsintensive Arbeiten konzipierten Spezialgerüstsystem komplett ummantelt, das eine staubdichte Ausführung von Abbrucharbeiten erlaubt. Die Sprengungen, mit denen der Stahlbeton Stück für Stück gelockert wurde, erfolgten zwei Mal täglich durch ein auf Sprengarbeiten spezialisiertes Unternehmen. Zeitweise mussten die vorbeiführende Hauptverkehrsstrasse und die naheliegende Kreuzung gesperrt werden, um den benötigten Räumbagger und den Betonzerkleinerer per Kran auf den Bunker zu heben. Flankiert von diesen Vorkehrungen "fraßen" sich Sprengmeister und Baumaschinen mehrere Monate durch den grauen Klotz. Suksessive wurde der abgesprengte Schutt dann abtransportiert.

Anwohner wurden frühzeitig eingebunden
Darüber hinaus erwies sich die frühzeitige Einbindung von Anwohnern und unmittelbar betroffenen Geschäftsleuten als positiv. Besonders das Engagement der Mitarbeiter des Abbruch- und Sprengunternehmens hat zur Akzeptanz der Abbrucharbeiten beigetragen: Zum Beispiel durften die Nachbarn in Begleitung der Fachleute per Bauaufzug auf das Dach des Bunkers und ihren Stadtteil von oben besichtigen und Fotos machen. Diese "aktive Teilnahme" am Geschehen entschädigte denn auch für das monatelange Ungemach. Simon Vollmer, Geschäftsführer der wph Wohnbau und zuständiger Projektleiter, zeigt sich nach Beendigung des Abrisses im Oktober 2013 zufrieden mit dem Verlauf: "Dass das Procedere so reibungslos vonstatten gegangen ist, verdanken wir der gemeinsamen Konzeption des anspruchsvollen Vorhaben unter Mitwirkung aller Beteiligten. Neben der guten Zusammenarbeit mit dem Abbruch- und Sprengunternehmen Ehlert & Söhne, hat die Kommunikation mit den Verantwortlichen in der Bezirksverwaltung zum Gelingen beigetragen."

Projektentwickler wagt sich auf neues Terrain
Der Abriss eines Hochbunkers gehört bisher nicht zum Alltagsgeschäft der wph Wohnbau, weshalb das Bauvorhaben "Henriette No. 1" besondere Ansprüche an die Projektentwicklung stellt. Vor allem auch deshalb, weil die abzutragende Gebäudesubstanz aus Beton und Stahl eine "Black Box" ist, so dass sich die Kosten für die Beseitigung nur schwer kalkulieren lassen. Als erfahrener Entwickler von Konversionsflächen sieht Vollmer die Situation jedoch gelassen: "Die Umnutzung von Flächen birgt immer ein gewisses Risiko. Allerdings müssen wir uns jetzt, wo die relativ einfach zu reaktivierenden Grundstücke in Hamburg zur Neige gehen, auf neues Terrain wagen. Dies ist uns mit dem Bunkerabriss bestens gelungen und vielleicht sind wir sogar auf den Geschmack gekommen."

Die Bauarbeiten für "Henriette No.1" beginnen voraussichtlich im Juni 2014. Die Fertigstellung ist für Ende 2015 geplant.


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