News RSS-Feed

13.03.2014 Rekordvolumen bei Transaktionen von Einzelhandelsimmobilien

DTZ veröffentlichte heute seinen neuesten Investmentmarktbericht über den europäischen Einzelhandelsmarkt. Die Untersuchungsergebnisse zeigen einen Anstieg der Käufe von Einzelhandelsimmobilien auf ein Volumen von 34 Mrd. EUR im Jahr 2013 gegenüber 29 Mrd. EUR im Vorjahr. Damit liegt das Ergebnis für 2013 weit über dem Durchschnittswert von 28 Mrd. EUR für die Jahre 1999 bis 2012.
Das Anlegerinteresse konzentrierte sich vor allem auf Objekte im Vereinigten Königreich (11,1 Mrd. EUR) und Deutschland (9,3 Mrd. EUR). Das Vereinigte Königreich kam damit auf einen Anteil am Gesamtvolumen von 33% und Deutschland auf 27%. Den größten Anstieg des Transaktionsvolumens verbuchte dagegen Südeuropa, wo die Objektkäufe von 700 Mio. EUR im Vorjahr auf 3 Mrd. EUR im Jahr 2013 hoch schnellten.

Marktteilnehmer setzten 2013 wieder deutlich stärker als 2012 auf Shopping-Center. Nach dem Einbruch des Transaktionsvolumens auf 13,7 Mrd. EUR im Jahr 2012, erhöhte sich das Volumen 2013 auf 17 Mrd. EUR und erreichte den höchsten Wert seit 2006. Vor allem der britische Shopping-Center-Markt zeigte sich lebhaft und sorgte für 31% des gesamteuropäischen Volumens. Außerhalb der Kernmärkte verzeichnete insbesondere Südeuropa eine starke Marktaktivität und kam auf ein Investitionsvolumen mit Shopping Centern von knapp 1,7 Mrd. EUR.

Adrian Powell, Head of EMEA Retail bei DTZ, kommentiert: „Mit dem besseren gesamtwirtschaftlichen Ausblick für Europa ist auch die lang erwartete Rückkehr des Verbraucher- und Händlervertrauens zu beobachten. Dank des positiven Geschäftsumfeldes ziehen die Einzelhandelsmärkte in ganz Europa einen wachsenden Kapitalzufluss seitens Core- und Value-add-Investoren an. Dies setzt die Anfangsrenditen unter Druck, besonders auf Märkten, deren Wertänderungsrenditen sich in den letzten Jahren kaum bewegt haben.

Marktteilnehmer setzen nach wie vor auf Shopping-Center, auf die im Jahr 2013 ein Anteil von 61% der Gesamtinvestitionen im Bereich Einzelhandel entfiel.
Dabei wird der Shopping-Center-Markt zunehmend von heimischen Investoren bestimmt, die auf 54% des 2013 gemeldeten Ankaufsvolumens kamen. Bei den grenzüberschreitenden Transaktionen zeichneten außereuropäische Investoren für 27% des Gesamtvolumens verantwortlich, wobei ihr Interesse neben den europäischen Kernmärkten auch den Ländern in Mittel-, Ost- und Südeuropa galt.
Hauptakteure auf den Einzelhandels- und Shopping-Center-Investmentmärkten blieben die Fonds, die ihre Portfolios netto um ein Volumen von 3,6 Mrd. EUR aufgestockt haben. Börsennotierte Immobilien-AGs konzentrieren sich in erster Linie auf Objekte im Wert von 100 bis 500 Mio. EUR, doch lag ihr Einkaufsvolumen unter ihrem Verkaufsvolumen und machte sie erneut zu Nettoverkäufern.

Magali Marton, Head of CEMEA Research von DTZ, fasst zusammen: „Das Einzelhandelssegment wird auch künftig von starkem Anlegerinteresse profitieren. Im Prime-Segment werden Investoren europaweit von dem zusätzlichen Angebot an Shopping-Centern profitieren, die sich aktuell im Bau befinden oder geplant sind. Vor diesem Hintergrund rechnen wir für 2014 mit Einzelhandelsinvestments in Höhe von 38 Mrd. EUR, wovon 17 bis 18 Mrd. EUR in Shopping-Center investiert werden dürften.“



Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!