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13.03.2014 Berlin Hyp steigert Neugeschäft in 2013 um 55 Prozent

Die Berlin Hyp konnte trotz eines weiterhin anspruchsvollen Marktumfelds, steigenden regulatorischen Anforderungen sowie Belastungen aus dem Umbau der Unternehmensgruppe Landesbank Berlin 2013 erneut ein solides Ergebnis vor Steuern und Gewinnabführung von 120,1 Mio. € erzielen. Damit liegt die Bank nur knapp unter dem sehr guten Wert des Vorjahres von 128,3 Mio. € und erwirtschaftete eine Eigenkapitalrendite von im Branchenvergleich guten 13,8 Prozent (Vorjahr: 15,4 Prozent).

"Die Berlin Hyp hat 2013 einmal mehr von ihrer konservativen Geschäftsstrategie in Verbindung mit einem erfolgreichen Risikomanagement profitiert. Hinzu kam das deutlich gesteigerte Neugeschäft", sagt Jan Bettink, Vorsitzender des Vorstands der Bank. "Dies hat uns geholfen, Belastungen aufgrund des anhaltenden Niedrigzinsumfelds und aus dem Umbau des Konzerns Landesbank Berlin zu kompensieren."

Zins- und Provisionsüberschuss leicht unter Vorjahr
Der Zins- und Provisionsüberschuss verringerte sich leicht von 227,1 Mio. € auf 222,4 Mio. €. Während der Zinsüberschuss mit 202,3 Mio. € vor dem Hintergrund der allgemein niedrigen Zinsen und einer von 34,2 Mrd. € auf 33,4 Mrd. € reduzierten Bilanzsumme hinter dem Vorjahreswert von 215,8 Mio. € zurück blieb, spiegelt das binnen Jahresfrist fast verdoppelte Provisionsergebnis das wiedererstarkte Neugeschäft der Berlin Hyp wider. Es konnte von 11,3 Mio. € im Jahr 2012 auf 20,1 Mio. € 2013 gesteigert werden.

Deutlicher Anstieg des Neugeschäfts
Nachdem das Neugeschäft infolge des letztjährigen Programms zum Abbau risikogewichteter Aktiva im Konzern Landesbank Berlin im ersten Halbjahr 2013 zunächst noch zögerlich angelaufen war, legte die Berlin Hyp bei den Neukreditausreichungen im weiteren Jahresverlauf kräftig zu und kontrahierte im gesamten Jahr 2013 mit 3,2 Mrd. € wieder deutlich mehr Darlehen als im Jahr zuvor (1,7 Mrd. €). Hinzu kamen Prolongationen mit einer Kapitalbindung von einem Jahr und länger in Höhe von 1,3 Mrd. € nach 1,2 Mrd. € 2012. Insgesamt summierte sich das Neugeschäftsvolumen auf 4,5 Mrd. €, was einer Steigerung um 55 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht (2,9 Mrd. €).

Ausblick
Angesichts der Vielzahl der Herausforderungen – zu nennen sind hier insbesondere die anhaltende Niedrigzinsphase, das strenge regulatorische Umfeld für Banken sowie der Aufwand in Verbindung mit der Neuausrichtung der Berlin Hyp – ist die Bank mit dem Geschäftsverlauf und dem Ergebnis 2013 zufrieden. Das Umfeld für das laufende Geschäftsjahr ist nicht minder anspruchsvoll. Vorstandschef Bettink erläutert: „Wir gehen davon aus, dass das derzeitige Niedrigzinsumfeld auch im gesamten Jahr 2014 Bestand haben wird, so dass nicht von positiven zinsinduzierten Effekten für unser Zinsergebnis ausgegangen werden darf. Zudem stellt der von der EZB durchzuführende Asset Quality Review in diesem Jahr für alle betroffenen Institute eine zentrale Herausforderung dar, so auch für die Berlin Hyp. Hierfür werden wir viele Ressourcen zur Verfügung zu stellen haben.“ Darüber hinaus gilt es, die Bank bestmöglich hinsichtlich bereits bestehender und künftiger Anforderungen der Regulatoren und des Markts an das Eigenkapital und die Liquidität aufzustellen.

Zur Unterstützung des Neugeschäfts und der Refinanzierung strebt der Vorstand unverändert eine harte Eigenkapitalquote von etwa zehn Prozent und eine Gesamtkapitalquote von 14 bis 15 Prozent an.

Die diversen Projekte im Zusammenhang mit der strategischen Neuausrichtung der Bank, inklusive des anspruchsvollen Portfoliotransfers mit der Berliner Sparkasse, plant die Berlin Hyp im laufenden Jahr abzuschließen. Mit Blick auf das herausfordernde Umfeld, in dem sich die Bank bewegt, und die daraus resultierenden vorübergehenden Kosten, geht die Berlin Hyp für 2014 zwar von einem soliden, jedoch spürbar unter dem des Jahres 2013 liegenden, Ertrag aus.



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