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28.03.2014 YOUNIQ AG schreibt Konzernverlust in Höhe von 54,1 Mio. Euro

Die YOUNIQ AG, ein auf Studentisches Wohnen spezialisiertes Immobilienunternehmen, veröffentlicht heute die finalen Zahlen für das Geschäftsjahr 2013. In einem von operativen Herausforderungen geprägten Jahr 2013 belief sich der Konzernverlust auf 54,1 Mio. EUR (Vorjahr: -7,1 Mio. Euro). Die Verluste verteilen sich auf den Kerngeschäftsbereich "YOUNIQ - Studentisches Wohnen" mit 40,8 Mio. EUR (Vorjahr +0,1 Mio. EUR) sowie die aufgegebenen Geschäftsbereiche mit 13,3 Mio. EUR (Vorjahr -7,1 Mio. EUR). Verluste aus der Marktbewertung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in Höhe von 16,9 Mio. EUR (Vorjahr: +6,7 Mio. EUR) führten zu einer deutlichen Ergebnisbelastung in den fortgeführten Geschäftsbereichen. Die Verluste resultierten im Wesentlichen aus Abwertungen auf die Verkaufspreise der Objekte Berlin und Göttingen sowie aus nachträglichen Baukostenanpassungen bei weiteren Liegenschaften dieses Segments. Verluste aus der Veräußerung von Immobilien in Höhe von 5,9 Mio. EUR (Vorjahr: -1,7 Mio. EUR) in den fortgeführten Geschäftsbereichen sowie ein Ertragsteueraufwand von 8,6 Mio. EUR - im Wesentlichen resultierend aus einer Neueinschätzung der künftigen Nutzbarkeit von steuerlichen Verlustvorträgen und damit der Abschreibung latenter Steueransprüche - trugen zusätzlich zum Konzernverlust bei.

Im Geschäftsjahr 2013 konnte die YOUNIQ AG in ihrem Kerngeschäftsbereich "YOUNIQ - Studentisches Wohnen" die Projekte Frankfurt-Riedberg II, Mainz und Potsdam fertigstellen und in den Eigenbestand übernehmen. Anfang 2014 konnte ferner das Projekt in Bayreuth abgeschlossen werden, sodass zum heutigen Zeitpunkt alle Projekte fertiggestellt sind. Die Liegenschaft München Berzeliusstraße wurde im vierten Quartal 2013 verkauft, für die Liegenschaft Frankfurt-Riedberg II wurde ebenfalls im vierten Quartal ein Optionsvertrag abgeschlossen. Zudem konnte die YOUNIQ AG den Bestand an Immobilien aus dem einzustellenden Geschäftsbereich "Renting and Trading Real Estate" deutlich zurückführen. Aktuell beläuft sich der Buchwert der restlichen Immobilien auf 3,4 Mio. EUR. Zum 31. Dezember 2013 betrug der Buchwert 6,9 Mio. EUR (31. Dezember 2012: 33,3 Mio. EUR). Nach dem Bilanzstichtag konnten jedoch weitere Verkäufe in Höhe von 3,5 Mio. EUR notariell beurkundet werden. Der Übergang von Nutzen und Lasten wird voraussichtlich im Verlauf des ersten Halbjahres 2014 erfolgen.

Die Bilanzsumme reduzierte sich zum 31. Dezember 2013 auf 125,5 Mio. EUR (31. Dezember 2012: 157,6 Mio. EUR). Wesentliche Faktoren hierfür waren die Abverkäufe im Geschäftsbereich "Renting and Trading Real Estate", Investitionen in laufende Projektentwicklungen des Geschäftsbereichs "YOUNIQ - Studentisches Wohnen", nachträgliche Baukostenanpassungen sowie die Abschreibung latenter Steueransprüche. Die Netto-Finanzschulden beliefen sich zum Bilanzstichtag auf 79,5 Mio. EUR (31. Dezember 2012: 57,5 Mio. EUR), was einem Netto-Verschuldungsgrad (Finanzschulden abzgl. liquide Mittel / Immobilienvermögen) in Höhe von 73,7% entspricht (31. Dezember 2012: 43,6%). Dies ist in erster Linie auf einen Anstieg der langfristigen Verbindlichkeiten zurückzuführen. Die Eigenkapitalquote ging deutlich von 51,5% zum Jahresende 2012 auf 21,7% zum 31. Dezember 2013 zurück.

Marcus Schmitz, Vorstand der YOUNIQ AG, ordnet den Jahresabschluss 2013 wie folgt ein: "Die YOUNIQ AG hatte im vergangenen Jahr mit erheblichen operativen Herausforderungen zu kämpfen. Der entstandene Konzernverlust soll dabei der letzte große Einschnitt für die YOUNIQ AG sein. Dennoch gehen wir für das Geschäftsjahr 2014 erneut von einem negativen Konzernergebnis in einer Höhe von bis zu 5,0 Mio. EUR aus. Dies ist insbesondere auf die erst im Jahresverlauf ansteigende Vermietungsquote unserer fertiggestellten und gegenwärtig in der Vermarktung befindlichen Immobilien im Geschäftsbereich "YOUNIQ - Studentisches Wohnen", Finanzierungskosten sowie Regelabschreibungen auf die Einrichtung unserer Studentenapartments zurückzuführen. In diesem Zusammenhang diskutieren wir mit dem Aufsichtsrat - zur Unterstützung unserer Wachstumsstrategie - mögliche Maßnahmen zur Kapital- und Liquiditätsbeschaffung. Wir arbeiten zudem weiter intensiv daran, unsere operativen ,Overhead'-Kosten zu senken. Bis dato konnten wir diese bereits um rund 2,0 Mio. EUR jährlich zurückführen, was sich jedoch erst im laufenden Geschäftsjahr finanziell bemerkbar machen wird. Ziel ist es, nach der Vollvermietung der im Eigenbestand gehaltenen Immobilien zum Ende des zweiten Halbjahres 2014 durch einen weiteren Abbau der ,Overhead'-Kosten auf der Holdingebene im Geschäftsjahr 2015 operativ die Break-even Schwelle zu erreichen."



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