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31.03.2014 Sylter Immobilienfrühling: Erhöhte Nachfrage im ersten Quartal

Das Jahr 2014 könnte für den Sylter Immobilienmarkt ein ganz besonderes werden. Bereits im Januar, Februar und März liegt die Immobiliennachfrage deutlich höher als im Vorjahreszeitraum. Dennoch sinkt die Verweildauer mancher Immobilien auf dem Markt nur bedingt. Ein Generationswechsel unter den Käufern und die Relevanz von Modernisierungen sind für Tom Kirst von Dahler & Company Sylt einflussreiche Themen für den Sylter Immobilienmarkt.

Auf Sylt, wo sich fast alle zehn Jahre die Preise verdoppeln, spielt der Immobilienmarkt im Vergleich zum Rest der Bundesrepublik nach seinen eigenen Regeln. Da Grundstücks- und Immobilienpreise generell hochpreisig angesiedelt sind, sind folglich auch die Erwartungen von Verkäufern entsprechend hoch. Auffällig im noch jungen Jahr 2014 ist jedoch, dass die Immobiliennachfrage bereits in den ersten drei Monaten um deutliche 10 Prozent höher liegt als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Parallel zur Nachfrage wurden bereits 15 Prozent mehr Abschlüsse als im ersten Quartal des Vorjahres erzielt.

Die zurzeit stabilen Objektpreise der klassischen Sylter Immobilien, wie kleine Reetdachhäuser und Ferienwohnungen, fördern das Interesse der Immobiliensuchenden. Hinzu kommt ein Generationswechsel, den Immobilienmakler Tom Kirst von Dahler & Company Sylt, beobachtet: „Das ehemalige Feriendomizil der Familie wird den Anforderungen der erwachsenen Kinder mit ihren Angehörigen oftmals nicht mehr gerecht. Diese jüngeren Kunden investieren stattdessen die Verkaufserlöse der ehemaligen Domizile in eine eigene Immobilie.“

Insbesondere bei Neubauten, die mit einer guten Infrastruktur locken und im Ortskern gelegen sind, lassen sich positive Preisentwicklungen verzeichnen. Im Segment der älteren Baujahre der 1970er und 1980er wiederum, haben sich die Gebäudewerte beruhigt. Sobald das Preisniveau unrealistisch hoch ist oder die Bebauungsmöglichkeiten gemäß der Bebauungspläne stark reglementiert sind, ist die Resonanz verhalten.

Dies betrifft auch das Luxussegment: Ab zwei Millionen Euro ist aktuell eine längere Vermarktungszeit der Immobilien zu verspüren. Die Klientel, die gewillt ist, diese Summen zu investieren, hat hohe Ansprüche. So sollen die Immobilien über eine ruhige Lage, eine zeitgemäße Innenausstattung und eine guten Sonnenausrichtung, oder einen Blick über die weitläufige Landschaft und das Watt verfügen. In der Nähe von Keitum dürfen Objekte zum Beispiel nicht in der Einflugschneise oder direkt an der Bahnstrecke liegen. „Es ist eine Herausforderung, den einen Käufer zu finden, der gegebenenfalls gewillt ist, Kompromisse einzugehen. Deshalb kann es schon mal ein bis zwei Saisons dauern, eine besondere Immobilie, die aber nicht alle Kriterien erfüllt, zu verkaufen“, weiß Tom Kirst.

Als wichtiges Kriterium für einen reibungslosen Verkauf von Immobilien auf Sylt sieht Makler Tom Kirst Modernisierungen. Denn selbst auf Sylt, wo die Nachfrage kein Ende zu haben scheint, sind Objekte in schlechtem Zustand kein Verkaufsschlager. „Ein modern ausgestattetes Gebäude, das direkt bezugsfertig ist, ist einfach beliebter. Die Zielgruppe, die bereit ist, ein Haus nach dem Kauf erst langwierig zu sanieren, ist sehr klein“, berichtet Kirst aus seiner Erfahrung. Dies gilt ebenso für eine erfolgreiche Vermietung von Hotelzimmern, Pensionen und Ferienwohnungen. Denn zu oft stammt die Einrichtung noch aus den 1970er und 1980er Jahren. Renovierungen bedeuten für private Vermieter immer Investitionskosten, die sich bei einer nicht ausreichenden Auslastung eventuell nicht rechnen können. Die Wahrscheinlichkeit auch in den Wintermonaten gebucht zu werden, steigt allerdings bei entsprechendem Komfort. Moderne Hotels mit einem tollen Wellnessangebot können im Vergleich auch in den kalten Monaten gute Buchungen verzeichnen.


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