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03.04.2014 Fair Value REIT-AG steigert Ergebnis und erhöht Dividendenvorschlag

Die Fair Value REIT-AG hat im Geschäftsjahr 2013 ihre operativen Ziele deutlich übertroffen und gibt einen positiven Ausblick. Durch die strategiekonforme Veräußerung von Immobilien und die Kündigung einer Beteiligung sowie die Vollkonsolidierung aller Beteiligungen wurde die Konzernstruktur signifikant einfacher und transparenter. Das um Marktwertänderungen und sonstige Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis (FFO – Funds from Operations) lag mit 6,4 Mio. EUR rund 8% über dem Vorjahresniveau von 5,9 Mio. EUR. Dies entspricht 0,69 EUR je Aktie nach 0,63 EUR pro Aktie in 2012. Damit wurde die bisherige Prognose in Höhe von 5,3 Mio. EUR aufgrund von über den Erwartungen liegenden Mieterträgen und geringeren als bisher veranschlagten immobilienbezogenen Aufwendungen um 21% übertroffen.

Gleichzeitig schlägt der Vorstand der Fair Value REIT-AG der Hauptversammlung eine Dividende für 2013 von 0,25 EUR je Aktie vor. Für das Geschäftsjahr 2012 war eine Dividende von 0,10 EUR gezahlt worden. Zuletzt war die Dividendenprognose im November 2013 von 0,12 EUR auf 0,24 EUR pro Aktie angehoben worden. Grundlage ist ein deutlich gestiegener, für die Dividende maßgeblicher, Jahresüberschuss nach HGB in 2013 von 2,5 Mio. EUR nach 1,0 Mio. EUR in 2012. Das Bestandsportfolio wurde in 2013 von 65 auf 49 Immobilien reduziert.

Vereinfachung der Konzernstruktur durch Vollkonsolidierung
Im Konzernabschluss 2013 wurde erstmals die Bilanzierungsvorschrift des IFRS 10 angewandt. Dies hat zur Folge, dass fünf ehemals assoziierte Unternehmen voll konsolidiert wurden, da sie aufgrund der historisch belegten Abstimmungsmehrheiten durch die Fair Value REIT-AG faktisch beherrscht werden. Die Änderung der Bilanzierung dieser Beteiligungsunternehmen erfolgt rückwirkend. Dies führt zu Anpassungen der Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2012, der Vorjahresschlussbilanz zum 31. Dezember 2012 sowie der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2012.

Durch die Erweiterung des Konsolidierungskreises wurde die Bilanzsumme des Konzerns verdoppelt und die Mieterträge im Konzern annähernd verdreifacht. Da zum Bilanzstichtag 2013 alle Beteiligungen der Fair Value REIT-AG voll konsolidiert sind, wird die Vergleichbarkeit der Fair Value REIT-AG mit anderen Immobiliengesellschaften deutlich verbessert.

Sondereffekte beeinflussen IFRS-Konzernergebnis
Im Geschäftsjahr 2013 hat der entsprechend erweiterte Konzern Mieterlöse von 29,6 Mio. EUR erzielt (Vorjahr angepasster Wert 31,5 Mio. EUR). Das Nettovermietungsergebnis belief sich im Konzern auf 23,1 Mio. EUR (Vorjahr angepasster Wert 25,3 Mio. EUR). Der Rückgang war hauptsächlich die Folge von verkaufsbedingt geringeren Mieterträgen, ansonsten bedingt durch einen Anstieg von immobilienbezogenen Aufwendungen.

Das Betriebsergebnis von 5,0 Mio. EUR nach 11,9 Mio. EUR im Vorjahr (angepasster Wert) war im Wesentlichen geprägt durch den Bewertungsverlust von insgesamt 14,0 Mio. nach 9,7 Mio. EUR im Vorjahr.

Das Beteiligungsergebnis lag mit 1,5 Mio. EUR um 2,2 Mio. EUR über dem angepassten Vorjahresverlust von 0,6 Mio. EUR. Der Anstieg resultierte zu rund 60% aus der erfolgswirksamen Auflösung der Marktwerte ehemaliger Zinssicherungsgeschäfte, ansonsten aus dem Bewertungsverlust der Immobilien des einzigen assoziierten Unternehmens der Fair Value REIT-AG. Die Kommanditbeteiligung an diesem Unternehmen wurde zum 31. Dezember 2013 gekündigt und ist daher gegen Anspruch auf Abfindung zum Verkehrswert beendet.

Der Nettozinsaufwand lag mit 12,7 Mio. EUR um 1,8 Mio. EUR über dem Vorjahreswert. Zu berücksichtigen ist dabei allerdings, dass ergebniswirksame Aufwendungen aus der Bewertung und Teilauflösung von Zinssicherungsgeschäften von im Saldo 4,0 Mio. EUR angefallen sind. Die laufenden Nettozinsaufwendungen lagen im Jahr 2013 mit 8,7 Mio. EUR um 1,7 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert von 10,4 Mio. EUR.

Nach Abzug der Minderheitsanteile in den Tochterunternehmen ergab sich damit ein Konzernfehlbetrag von 5,2 Mio. EUR nach einem Konzernfehlbetrag von 0,2 Mio. EUR im Vorjahr (angepasster Wert).

Das um Marktwertänderungen und sonstige Einmaleffekte (nach EPRA) bereinigte Konzernergebnis (FFO) stieg allerdings um rund 8% auf 6,4 Mio. EUR. Im Geschäftsjahr 2013 summierten sich die Sondereffekte nach Minderheitsanteilen auf insgesamt 11,6 Mio. EUR.

Konzerneigenkapital (NAV) steigt auf 8,65 EUR je Aktie
Die in Vorjahren zu Lasten des Konzerneigenkapitals erfassten Marktwerte von effektiven Zinssicherungsgeschäften wurden nach Beendigung der Bewertungseinheit mit den zugrundeliegenden Finanzverbindlichkeiten in die Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns umgegliedert. Die entsprechenden Aufwendungen hatten somit keine Auswirkung auf das Konzerneigenkapital.

Zum Bilanzstichtag summierte sich das den Aktionären der Fair Value REIT-AG zuzurechnende Konzern-Eigenkapital (NAV = Net Asset Value) daher auf 80,7 Mio. EUR (31. Dezember 2012 angepasster Wert: 80,4 Mio. EUR). Der bilanzielle Net Asset Value je Aktie lag mit 8,65 EUR leicht über dem Vorjahreswert von 8,62 EUR.

Unter Einbeziehung der Minderheitsanteile in Tochterunternehmen belief sich die Eigenkapitalquote gemäß § 15 REITG zum 31. Dezember 2013 auf 46,9% des unbeweglichen Vermögens (nach bisheriger Rechnungslegung bescheinigter Vorjahreswert 52,6%). Die liquiden Mittel im Konzern stiegen zum 31. Dezember 2013 auf 17,4 Mio. EUR nach 14,2 Mio. EUR ein Jahr zuvor.

Prognose für 2014 und 2015
Für das Jahr 2014 rechnet der Vorstand bei erwartungsgemäßem Geschäftsverlauf unter Einbeziehung von voraussichtlich anfallenden Vermietungsaufwendungen mit einem EPRA-Ergebnis (FFO) in Höhe von 5,1 Mio. EUR bzw. 0,55 EUR je Aktie. Im Jahr 2015 wird eine Erhöhung auf voraussichtlich 5,7 Mio. EUR. bzw. 0,61 EUR je Aktie erwartet. Die Dividende soll jeweils 45% der geplanten FFO betragen, das sind 0,25 EUR je derzeit im Umlauf befindlicher Aktie für 2014 und 0,28 EUR je Aktie für 2015. Zudem wird sich die Fair Value REIT-AG bei Neuinvestments vor allem auf den direkten Erwerb von Immobilien im Bereich Einzelhandel konzentrieren.

Frank Schaich, Vorstand der Fair Value REIT-AG, freut sich über die Geschäftsentwicklung: „Wir haben im Geschäftsjahr 2013 das gute Marktumfeld für die Erreichung unserer operativen und strategischen Ziele genutzt. Entsprechend ist es uns möglich, die Dividende für 2013 und die Folgejahre nachhaltig anzuheben. Die erstmalige Anwendung der Bilanzierungsvorschrift IFRS 10 bringt die Vollkonsolidierung aller Beteiligungen mit sich. Das erhöht die Transparenz unseres Geschäftsmodells und somit auch die Attraktivität unserer Aktie am Kapitalmarkt.“

Der Geschäftsbericht mit dem vollständigen Konzernabschluss der Fair Value REIT-AG für das Geschäftsjahr 2012 ist seit heute unter www.fvreit.de in der Rubrik Finanzberichte abrufbar.


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