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04.04.2014 Münchener Investmentmarkt mit erstem Milliardenergebnis eines ersten Quartals

Auf dem Münchener* Gewerbeimmobilien-Investmentmarkt wurde in den ersten drei Monaten 2014 1 Mrd. Euro investiert, damit das erste Milliardenergebnis eines ersten Quartals überhaupt in der bayerischen Landeshauptstadt erzielt. Mit Abstand lässt München damit die anderen deutschen Immobilienhochburgen hinter sich. Das Vorjahresergebnis, damals bereits ein Rekord zu Jahresbeginn, wurde um 14 % getoppt. Besonders beeindruckend zeigt sich der langjährige Vergleich mit + 80% gegenüber dem 5-Jahres- und einer glatten Verdoppelung gegenüber dem 10-Jahresdurchschnitt. Das letzte Milliardenergebnis einer deutschen Immobilienhochburg in einem ersten Quartal stammt aus 2007: damals wurde an Alster und Elbe sogar eine halbe Milliarde mehr angelegt.

Mit 540 Mrd. Euro haben die Top 5 Transaktionen - wie in Q1 2013 - bereits für die Hälfte des Volumens gesorgt. 90 % der Investitionen gehen auf das Konto von Büro (55 %) und Einzelhandel (35 %), die sowohl das Investmentgeschehen insgesamt als auch die fünf größten Transaktionen dominieren. "Core bleibt mit 70 % vorherrschende Risikoklasse, bei gleichbleibend niedrigem Angebot", so Andreas Eichwald, bei JLL Team Leader Office Investment München. Und weiter: "Aber auch Core+ / Value Add-Investoren sind aktiv, zum einen durch den Core-Produktmangel, zum anderen aufgrund ihrer erfolgreichen Fundraising-Aktivitäten in diesem Segment. Wir gehen davon aus, dass im Jahresverlauf mehr Produkte aus diesen beiden Risikoklassen auf den Markt kommen werden."

Asset/Funds Manager bleiben mit 27 % an erster Stelle der Käuferstatistik - wie auch schon im Gesamtjahr 2013 - vor den Versicherungen (22 %). Gerade bei großvolumigen Investments taten sich aber auch Offene Fonds (Platz drei mit 19 %) als Käufergruppe hervor - beispielsweise beim Kauf der Büroobjekte "An den Brücken" und "Battello" im Arnulfpark durch die Deka Immobilien. Mit 61 % konnte der - nach Frankfurt - zweithöchste Käuferanteil ausländischer Investoren der Big 7 notiert werden, 45 % bedeuten den höchsten Anteil auf Verkäuferseite. Per Saldo haben ausländische Investoren ihren Immobilienbestand um 160 Mrd. Euro aufgebaut. Die Spitzenrenditen im Bürobereich liegen bei 4,3%, ein Rückgang von 0,1%-Punkte zum Vorquartal.

"Für das Gesamtjahr gehen wir von einem Transaktionsvolumen von rund 4 Mrd. Euro aus, der 5-Jahresschnitt könnte bis zu 50 % getoppt werden", so Eichwald. Dabei würden auch periphäre Lagen zunehmend in den Fokus der Investoren rücken.


* Stadtgebiet München sowie Umland mit den bedeutendsten Städten und Gemeinden der Landkreise Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, München und Starnberg



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