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04.04.2014 Stuttgarter Bürovermietungsmarkt führt Vorjahrestrend fort

In der baden-württembergischen Landeshauptstadt markiert der Büroflächenumsatz* von 61.000 m² den besten Jahresauftakt seit 2008. Das Vorjahresergebnis wurde mehr als verdoppelt, der Fünfjahresschnitt der jeweils ersten Quartale um zwei Drittel übertroffen. „Der positive Trend vor allem der zweiten Hälfte 2013 hat sich damit fortgesetzt“, so Alexander Veiel, bei JLL Regional Manager Stuttgart. Gut die Hälfte des Umsatzes gehen in den ersten drei Monaten auf das Konto von Anmietungen in einer Größenordnung von 1.000 – 5.000 m². Deren Anzahl (15) und Umsatzvolumen (31.000 m²) hat sich im Jahresvergleich verfünffacht. „Durch den guten Jahresauftakt gehen wir für das Gesamtjahr von einem Umsatz von rund 220.000 m² aus“, so Veiel.

Allein die Top 5-Deals summierten sich in den ersten drei Monaten auf über 23.000 m² (Q1 2013: 8.000 m²) und egalisierten damit alleingenommen nahezu den Gesamtumsatz des Vorjahresquartals (26.000 m²). Der höchste Umsatz wurde mit 6.500 m² von einem Unternehmen aus der Industrie generiert, die gemeinsam mit „Ausbildung, Gesundheit, Soziales“ sowie „EDV“ 60 % des Gesamtumsatzes auf sich vereinte. „Wir beobachten weiterhin das Interesse aus Industrie und auch aus der Verwaltung an der Zusammenlegung und Konsolidierung von Mietflächen an einem Standort“, so Veiel.

Zwei Top 5 Anmietungen ließen den Teilmarkt Stuttgart-Ost vor der City an erste Stelle treten. Mit insgesamt neun kann der Teilmarkt bereits genauso viele Deals für sich verbuchen wie im Gesamtjahr 2013.

Bereits im 13. aufeinanderfolgenden Quartal tendierten Leerstand und Leerstandsquote (- 0,4 % auf 5,2 %) rückläufig. Die Nettoabsorption bewegt sich auf hohem Niveau. Für 2014 ist von einer stabilen Leerstandsquote auszugehen. Anziehende Fertigstellungsvolumina werden bis zum Jahresende 2015 erwartet.

Fast die Hälfte der Abschlüsse entfiel im ersten Quartal auf die Mietpreisklasse zwischen 10,00 und 15,00 Euro. Die Spitzenmiete ist im ersten Quartal um 50 Cent auf 19,00 Euro/m²/Monat gestiegen, Tendenz für 2014 unverändert.


Mit einem Gewerbeimmobilien-Transaktionsvolumen von rund 220 Mio. Euro liegt Q1 2014 rund ein Drittel hinter den ersten Quartalen 2013 und 2012, gleichzeitig 35 % über dem 5-Jahresdurchschnitt der jeweils ersten drei Monate. Wie 2013 entfielen rund 90 % des Volumens auf die Top 5-Transaktionen. Bei den beiden größten handelte es sich um zwei Einzelobjekte aus überregionalen Portfolios: den mischgenutzten „Stuttgarter Südtor“ und eine Logistikimmobilie in Neuenstadt an der Kocher. Damit sind diese beiden Assetklassen mit jeweils rund einem Viertel am Transaktionsvolumen beteiligt. Büroobjekte verbuchen mit 42 % zwar Rang eins, gleichzeitig aber auch ihren niedrigsten Anteil in den deutschen Big 7. Durch den Kauf der beiden genannten Objekte kommen ausländische Investoren auf einen mit 60 % für den Stuttgarter Markt ungewöhnlich hohes Volumen.

Banken waren - als Verkäufer – zweimal unter den Top 5 vertreten. Mit gut 31 % des Transaktionsvolumens - damit an erster Stelle der entsprechenden Quartalstatistik – schlägt ein vergleichsweise deutlich überdurchschnittlicher Anteil in der schwäbischen Metropole zu Buche.

Stabil zeigen sich die Bürospitzenrenditen im Vergleich zum Vorjahr und Vorquartal bei 4,80 %.

„Die Pipeline ist gut gefüllt. Wir sind optimistisch, dass der Stuttgarter Markt an die beiden Vorjahre anknüpfen kann und gehen von einem Transaktionsvolumen von bis zu 1 Mrd. Euro aus, ein Ergebnis, das den 5-Jahresschnitt um bis zu 80 % toppen würde“, so Veiel. Die hohe Anlegerliquidität werde sich in den nächsten Monaten bemerkbar machen. Gleichzeitig sei auch auf Verkäuferseite Bewegung spürbar und damit auch ein größeres Angebot zu erwarten.

* Stadtgebiet inklusive Leinfelden-Echterdingen



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