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14.04.2014 BFW Landesverband Mitteldeutschland stellt sich neu auf

Seit mehr als zwei Jahrzehnten ist der BFW Landesverband Mitteldeutschland eine stark gewachsene Gemeinschaft aus überwiegend 180 mittelständischen Wohnungs- und Immobilienunternehmen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Zu seinen Mitgliedern gehört ein Großteil der wichtigsten Bauträger und Projektentwickler Mitteldeutschlands wie die Beywobau, USD oder Gama-Immobilien. Sie realisierten in Dresden z.B. Prestigeobjekte wie die Neumarktbebauung um die Frauenkirche oder die derzeitige Denkmalsanierung des Lahmann-Sanatoriums.

Nach einer Periode des kontinuierlichen Wachstums ist der BFW Mitteldeutschland e.V. jetzt vom Niedersedlitzer Platz in die äußere Neustadt umgezogen. Die zentral gelegenen Geschäftsräume sind geeignet für Informations- und Weiterbildungsveranstaltungen einschließlich parlamentarischer Abgeordnetengespräche. Als Ansprechpartner der Immobilienbranche verwirklicht der Branchenverband von hier aus das Hauptziel, vernünftige und zuverlässige Investitionsbedingungen für die mitteldeutsche Wohnungs- und Gewerberaumwirtschaft zu schaffen.

Dresden braucht 20.000 neue Wohnungen
„Aktuell werden Investitionen durch staatliche Restriktionen z.B. im Bereich Denkmalschutz und alsbald durch die neue Energieeinsparverordnung 2014 (EnEV) behindert. Das könnte sich negativ auf den angespannten Dresdner Wohnungsmarkt auswirken“, befürchtet der Vorstandsvorsitzende Frank Müller, BFW Landesverband Mitteldeutschland e.V. In diesem Zusammenhang spricht er sich für eine weitere Ausweisung von innerstädtischen Baulandflächen für Neubau, schnelleres und unbürokratisches Baurecht für Investoren und die Förderung innerstädtischen Wohnens als Maßnahmen gegen die wachsende Wohnungsnot aus.

Dresden wird aufgrund des derzeitigen Bevölkerungswachstum 2025 rund 590.000 Einwohner haben, was ein Plus gegenüber 2011 von 11,5 Prozent sein wird. „Wir haben schon vergangenes Jahr verkündet, dass Dresden bis dahin bei gleichbleibender Bautätigkeit mindestens 20.000 neue Wohnungen benötigt. Es freut uns, dass jetzt auch die Politik unseren Vorschlägen in ihrem jüngsten Wohnraumkonzept folgt und mit uns in den Dialog zu dessen praktischer Umsetzung tritt“, so der Branchenchef Frank Müller.

Trend zum Eigentum muss gefördert werden
Dass die Bauträger nicht nur bauen, um zu vermieten, sondern auch um zu verkaufen sieht er als positive Entwicklung – frei nach dem Motto „Eigentum verpflichtet“. Frank Müller betont: „Ostdeutsche Städte wie Dresden hängen immer noch in der Eigentumsentwicklung hinterher. Wir sollen uns überlegen, ob wir hier nicht wieder eine politische Forderung aufstellen sollten. Denn die – inzwischen abgeschaffte – Eigenheimzulage hat dazu geführt, dass auch z.B. Familien mit Kindern oder niedrigeren Einkommen sich Eigentum verwirklichen können“. Eine stärkere Förderung von Eigentumserwerb führt außerdem zu einer besseren sozialen Durchmischung der Städte.

Neubauvolumen steigt rasant
Geschäftsführer Steffen Bieder weist anlässlich der Eröffnung der neuen Geschäftsräume auch darauf hin, dass die Mitgliedsunternehmen des BFW Mitteldeutschland ein Wirtschaftsmotor der Region sind. Für ihn ist es deshalb eine große Freude, den Bauboom in Dresden zu beobachten, „Die Baubranche ist hier durch die fehlende Industrie der stärkste Wirtschaftsfaktor. 2015 können wir mit einem Neubauvolumen von rund einer Milliarde Euro rechnen“, so der Immobilienexperte.

Immobilienfirmen formieren sich zu „Dresdner Stadtgestaltern“
Das neu gewonnene Selbstbewusstsein der Branche zeigt sich aktuell in eine neuen Arbeitskreis. Unter dem Dach des BFW Mitteldeutschland entstand diese Woche der Arbeitskreis „Dresdner Stadtgestalter“. Jens Claus, Geschäftsführer von Gama-Immobilien, übernahm die Führung des Zusammenschlusses der wichtigsten Dresdner Immobilienfirmen. Ziel des Arbeitskreises ist die gesellschaftliche Anerkennung der für die Stadtgestaltung so wichtigen Bauträger. Neben dem gegenseitigen Austausch wollen die Mitglieder auch mit der Stadtverwaltung in Kontakt treten, um Dinge zu besprechen, die den Genehmigungsprozess behindern.



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