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22.04.2014 Industriedienstleister erschließen neue Märkte

Als Stütze des produzierenden Gewerbes wächst die Bedeutung von Industrieservices (IS) kontinuierlich. Verschiedene Ursachen wie Produktionssteigerungen und Flexibilität bedingen die gewachsene Beauftragung von Dienstleistern, die innerbetriebliche Prozesse von Industrieunternehmen jeder Größe unterstützen. Die im internationalen Vergleich hohen Energie- und Lohnstückkosten, an denen die IS-Anbieter optimierend ansetzen können, beeinflussen die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen zusätzlich. Das Resultat: Die führenden IS-Unternehmen wuchsen 2012 im Inland um 5,9 Prozent. Dies ist eines der wesentlichen Ergebnisse der Lünendonk®-Studie 2013 „Führende Industrieservice-Unternehmen in Deutschland“, die seit dem vergangenen September erhältlich ist.

Potenziale für alle hiesigen Marktteilnehmer vorhanden

Nach Schätzungen des Branchenverbandes WVIS lässt sich das bis dato erschlossene Marktvolumen für Industrieservices im europäischen Raum auf rund 100 Milliarden Euro beziffern. Etwa ein Fünftel davon umfasst das extern verfügbare Volumen in Deutschland, was die herausragende Stellung des Industriestandorts dokumentiert. Interessanterweise prognostizieren die Studienteilnehmer sowohl für den deutschen als auch für den europäischen Markt ein Wachstum von 5,7 Prozent pro Jahr für den Zeitraum 2013 bis 2018. Dieser Umstand verspricht erhebliche Wachstumschancen für die Marktführer (Top 15 nach Lünendonk) und die kleinen bis mittelgroßen IS-Anbieter gleichermaßen.

Letztgenannte Unternehmen sind in der Lage, ihren Auftraggebern regionale und lokale Nähe zu bieten und damit sehr schnell auf deren Bedürfnisse zu reagieren. Auf diese Weise konnte diese Dienstleistergruppe im Inland zum Großteil organisch (zu 80,0%) ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 7,8 Prozent realisieren, während die Top 15 der Lünendonk®-Liste im Mittel um 2,3 Prozent wuchsen. Hierbei müssen jedoch die stark voneinander differenten Umsatzvolumina der einzelnen Unternehmen berücksichtigt werden.

Marktführer visieren länderübergreifendes Geschäft an

Die führenden Marktplayer sind im Gegensatz zu den unzähligen kleinen und mittelgroßen Wettbewerbern in der Lage, sich Zugang zu großen Industriestandorten zu verschaffen sowie Kunden flächendeckend zu betreuen. Darüber hinaus erschließen sie gemeinsam mit ihren international tätigen Auftraggebern immer stärker ausländische Märkte. Von 3,9 Milliarden Euro, welche die Teilnehmer der Lünendonk®-Studie im Ausland generieren, vereinen allein Bilfinger Industrial Services und Voith Industrial Services zusammen 3,4 Milliarden Euro auf sich. „Die Studie zeigt dabei, dass sich die Unternehmen vor allem in den Segmenten „Chemie/Petrochemie“, „Kraftwerke/Energie“, „Mineralöl & Gas“ sowie in der „Pharmaindustrie“ Chancen auf länderübergreifende Projektvergaben erhoffen, was die Verschmelzung bis dato separierter Märkte im Zuge der Globalisierung eindrucksvoll verdeutlicht“, sagt Jörg Hossenfelder, geschäftsführender Gesellschafter der Lünendonk GmbH.

Während also die großen Industrieservice-Anbieter europäische Märkte – auch mithilfe verstärkt anorganischen Wachstums (41,8%) – erschließen, bedienen die kleineren Unternehmen das Mittelstands-Geschäft im Inland. Unabhängig vom jeweiligen Markt planen beide Gruppen zu jeweils über 70,0 Prozent die Erschließung neuer Geschäftsfelder. Im Fokus stehen dabei energienahe Bereiche sowie Engineering.

Branche bietet Arbeitsplätze

Solange das Geschäft der Kunden floriert, verzeichnen auch die Dienstleister eine gute Auftragslage. Als guter Indikator dafür kann die Anzahl der Arbeitnehmer dienen. 2012 beschäftigten die Dienstleister im Durchschnitt 1.452 Mitarbeiter und damit 27 mehr als 2011. Rund 85,0 Prozent des Personals sind als Service-Kräfte angestellt. Zusätzlich werden bei Bedarf Nachunternehmen eingesetzt, um Arbeitsspitzen oder nicht im eigenen Portfolio befindliche Services personell abzudecken. 2012 lag der durch Subunternehmen generierte Umsatzanteil durchschnittlich bei 15,0 Prozent (Vorjahr: 13,8%).

Studienbezug

Die detaillierte Lünendonk®-Studie 2013 „Führende Industrieservice-Unternehmen in Deutschland“ ist zum Preis von 1.600,- Euro (PDF-Datei, zuzüglich MwSt., inklusive Versand) bei der Lünendonk GmbH zu beziehen.

Die Lünendonk®-Studien und Publikationen gehören als Teil des Leistungs¬portfolios der Lünendonk GmbH zum „Strategic Data Research“ (SDR). In Verbindung mit den Leistungen in den Portfolio-Elementen „Strategic Roadmap Requirements“ (SRR) und „Strategic Transformation Services“ (STS) ist Lünendonk in der Lage, ihre Beratungskunden von der Entwicklung der strategischen Fragen über die Gewinnung und Analyse der erforderlichen Informationen bis hin zur Aktivierung der Ergebnisse im operativen Tagesgeschäft zu unterstützen.


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