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28.04.2014 Luxusobjekte stabilisieren den Bielefelder Immobilienmarkt

Der Bielefelder Immobilienmarkt präsentiert sich heterogen. Die Verkäufe im niedrigen Segment sind im Jahr 2013 rückläufig, das hochpreisige Segment ab 500.000 Euro fängt aber den Geldumsatz auf. Dies geht aus der aktuellen Marktanalyse des Maklerunternehmens Dahler & Company hervor, die auf den offiziellen Erhebungen des Gutachterausschusses der Stadt Bielefeld beruht und die Marktdaten für 2013 auswertet. Im Vergleich zum Vorjahr ist der gesamte Geldumsatz in 2013 um 1 Prozent auf 415,7 Mio. Euro gesunken (2012: 420 Mio. Euro). Es wurden 314 Objekte weniger verkauft (2013: 2.136; 2012: 2.450).

- Das hochpreisige Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser zwischen 500.000 Euro und 749.999 Euro schlägt positiv zu Buche: Mit neun verkauften Immobilien mehr als im Jahr 2012 und einer Steigerung des Geldumsatzes von 5,95 Mio. Euro um 85,1 Prozent auf 11,02 Mio. Euro macht das Segment einen großen Satz.
- Ebenso hat Wohnungseigentum im hochpreisigen Segment zugelegt. Mit einer Steigerung von zehn auf 19 verkaufte Objekte in der Preisspanne zwischen 500.000 Euro und 749.999 Euro hat sich der Verkauf von 2012 zu 2013 um 50 Prozent gesteigert. Der Geldumsatz stieg entsprechend von 3,53 um 42,6 Prozent auf 5,04 Mio. Euro.

Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser
Der Geldumsatz für freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser lag 2013 bei insgesamt 94,07 Mio. Euro und sank im Vergleich zu 2012 somit um 6,8 Prozent. Die Anzahl der Kauffälle sank von 495 auf 364. Wo in der unteren Kaufpreisspanne der Häuser bis 249.999 Euro 140 Verkäufe wegbrachen, konnte das Segment der Häuser mit einem Wert zwischen 500.000 Euro und 749.999 Euro den größten Anstieg an Kauffällen verzeichnen. Von zehn Objekten in 2012 verdoppelten sich die Kauffälle fast, das heißt auf 19 Immobilien in 2013. Dieser Anstieg von 90 Prozent bewirkt eine Steigerung des Geldumsatzes von 85 Prozent. Der Geldumsatz liegt hier 2013 somit bei 11,02 Mio. Euro (2012: 5,95 Mio. Euro). Im gehobenen Segment der Häuser ab einem Verkaufswert von 750.000 Euro wuchs der Geldumsatz um 43 Prozent auf 5,42 Mio. Euro, obwohl nur zwei Objekte mehr als im Vorjahr verkauft wurden. Der Durchschnittspreis einer Immobilie innerhalb der Kaufpreisspanne ab 750.000 Euro liegt 2013 bei 903.833 Euro.

Segment der Eigentumswohnungen
In der Gesamtübersicht schneidet 2013 das Segment des Wohnungseigentums am besten ab. In den Kaufpreisspannen ab 250.000 Euro sind jeweils mehr Objekte verkauft worden, darunter sind es 82 Kauffälle weniger. Im Jahr 2013 gingen insgesamt 1.155 Wohnungen vom Markt. Dies bedeutet einen Rückgang von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2012: 1.206). Der durchschnittliche Geldumsatz sank um 11,1 Prozent. Im Jahr 2013 wurden im Wohnungseigentumssegment 142,99 Mio. Euro umgesetzt, im Jahr 2012 nur 128,67 Mio. Euro.

Das niedrige Segment bis 249.999 Euro führt in der Gesamtschau 2013 mit 1.042 verkauften Objekten die Kauffälle an und kann entsprechend auch den höchsten Geldumsatz für sich verbuchen: 103,33 Mio. Euro sind durch Wohnungsverkäufe in 2013 erzielt worden (2012: 100,3 Mio. Euro). Im mittleren Preissegment von 250.000 bis 499.999 Euro stieg die Anzahl verkaufter Wohnungen um 28 (2012: 74; 2013:102) – ein Zuwachs von 38 Prozent. Auch der Geldumsatz hat sich positiv entwickelt und wuchs um 43 Prozent auf 33,07 Mio. Euro. Im Bereich ab 500.000 Euro sind ebenfalls Gewinne zu verzeichnen: Drei Objekte mehr wurden verkauft. Der Geldumsatz ist um 42,6 Prozent auf 5,04 Mio. Euro angestiegen.

Segment der Doppel- und Reihenhäuser
Doppel- und Reihenhäuser gehen insgesamt mit 26 Verkäufen weniger als 2012 aus dem Jahr 2013, steigern aber den Geldumsatz um 8 Prozent auf 59,65 Mio. Euro (2012: 55,16 Mio. Euro). Das untere Segment der Objektkategorie bis 249.999 Euro erlebt mit 19 Verkäufen weniger den größten Verlust. So wurden im Jahr 2013 insgesamt 268 Objekte verkauft (2012: 287 Objekte). Der Geldumsatz jedoch stieg gleichzeitig um 11,2 Prozent in 2013 auf 46,46 Mio. Euro. Mit einem Rückgang um elf Objekte in der Kaufpreisspanne von 250.000 bis 499.999 Euro (2012: 46; 2013: 35) brechen 21 Prozent der Geldumsätze weg. Das hochpreisige Segment ab 500.000 Euro erzielte im Jahr 2012 keine Verkäufe, in 2013 werden drei Objekte umgesetzt. Diese kommen gemeinsam auf einen Geldumsatz von 1,79 Mio. Euro.

Segment der Wohn- und Geschäftshäuser
Mehrfamilien- sowie Wohn- und Geschäftshäuser tragen mit einem Geldumsatz von 104,21 Mio. Euro die zweitgrößte Summe zum Gesamtumsatz des Jahres 2013 bei. Dennoch sind mit 173 Objekten 55 weniger als im Vorjahr veräußert worden. In allen Segmenten bis 749.999 Euro sind die Verkäufe 2013 zurückgegangen. Lediglich über 750.000 Euro wurden drei Verkäufe mehr erzielt als im Vorjahr. Der Umsatz in diesem Segment steigt dadurch um knapp 24 Prozent auf 62,31 Mio. Euro. 2012 lag der Umsatz bei 50,33 Mio. Euro.

„Der Luxusmarkt hat deutlich angezogen und beeinflusst die Gesamtumsätze sehr positiv. Als Wirtschafts- und Universitätsstandort ist Bielefeld natürlich von Investorenseite interessant. Unternehmer siedeln sich in der ostwestfälischen Metropole an und möchten entsprechend wohnen“, so Annekathrin Bethke, Geschäftsführerin der Lizenzsparte bei Dahler & Company. Das Maklerunternehmen setzt seinen Schwerpunkt der Immobilienvermittlung auf das gehobene und luxuriöse Wohnsegment. „Wir wollen uns mit Dahler & Company vermehrt in Städten aufstellen, in denen wir ein steigendes Potenzial für hochwertige Immobilien beobachten. Besonders Bielefeld ist deshalb sehr attraktiv. Dafür sind wir konstant auf der Suche nach Partnern, die die Dahler & Company Philosophie leben“, so Bethke. Um das Potenzial zu erschließen, wurde ein Lizenzsystem geschaffen, das sich flexibel an verschiedene Standortgrößen anpassen lässt und Lizenznehmer in ihrer Arbeit unterstützt als auch wichtige Freiheiten gibt.


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