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06.05.2014 Welcher Immobilientyp sind Sie?

Ob das möblierte City-Apartment im Hochhaus, die Altbauwohnung oder das Einfamilienhaus mit Garten: Es gibt nicht die optimale Immobilie – sondern nur die optimale Immobilie für jeden Einzelnen. Wie diese aussieht, muss jeder selbst herausfinden. „Auch im aktuellen Immobilienboom sollten sich Interessenten nicht zu Schnellschüssen verleiten lassen. Wichtig ist, seine eigenen Bedürfnisse zu kennen und danach ein Objekt zu suchen“, sagt Jacqueline Reinhold, Head of Corporate Affairs bei Euro Grundinvest.

Apartments
Kleine Grundrisse, zentrale Lagen, Möblierung: Apartments stehen bei Kapitalanlegern in Metropolen wie Berlin, Hamburg, Frankfurt oder München aktuell hoch im Kurs. Grund für den Erfolg sind ähnlich wie bei Studentenwohnungen die geringeren Kaufpreise im Vergleich zu großen Objekten. „Bei Grundrissen mit rund 20 bis 30 Quadratmetern liegen die Kaufpreise selbst bei Quadratmeterpreisen von 5.000 bis 7.000 Euro bei rund 100.000 bis 250.000 Euro“, erklärt Reinhold. Gleichzeitig lassen sich höhere Mieten durchsetzen. Das gilt besonders dann, wenn die Apartments hochwertig möbliert vermietet werden. Zielgruppe bei den Mietern sind Berufstätige, die das Apartment meist nur unter der Woche nutzen. Für Eigennutzer ist die Immobilienklasse meist zu klein.

Einfamilienhäuser
Laut Studien ist jede dritte Immobilie, die selbst genutzt wird, ein Einfamilienhaus. Das eigene Heim mit Garten ist vor allem bei Familien begehrt. „Die Kinder haben Platz, der Vater einen Hobbyraum und es beschwert sich kein Nachbar über den zu lauten Fernseher oder die Hauskatze“, erklärt Reinhold die Vorzüge von Einfamilienhäusern. Während Einfamilienhäuser auch in den Randlagen von Metropolen zuletzt kräftig an Wert gewonnen haben, ist der Immobilienboom auf dem Land an Einfamilienhäusern vorbei gegangen. Entsprechend sind Einfamilienhäuser weniger ein Investitionsobjekt als vielmehr eine emotionale Anlage. Zudem handelt es sich bei Einfamilienhäusern um eine Lebensabschnittsimmobilie. Nicht selten wird das Haus zu groß, wenn die Kinder ausziehen.

Doppelhaushälften
Das Doppel- oder Reihenhaus gilt als der preiswertere Bruder des freistehenden Einfamilienhauses. Wie ein Blick in die Zahlen der Gutachterausschüsse zeigt, sind Doppelhaushälften in den Speckgürteln jedoch auch kein Schnäppchen mehr. Rund 845.000 Euro müssen aktuell in München für Neubauten berappt werden. Im Wiederverkauf werden auch mehr als 600.000 Euro fällig. Zielgruppe sind auch hier vor allem Eigennutzer. Denn: Erzielt werden selten Top-Mieten, was für Kapitalanleger eine vergleichsweise magere Rendite zur Folge hat.

Altbauten
Ob die verfallene Jugendstilvilla oder die Mehrzimmerwohnung im klassizistischen Wohnhaus: Altbauten haben ihren Charme – und ihren Preis. Zudem sind sie deutlich schlechter einschätzbar als Neubauten. Je nach Sanierungsstand können sich Altbauten laut Euro Grundinvest als kostspieliges Investment erweisen. Zielgruppe sind Eigennutzer und Kapitalanleger – Immobilienfachwissen vorausgesetzt. Denn: Wer Ahnung von der Materie hat, kann renditestarke Juwelen finden. Im Blick haben sollten Käufer das Thema Energieeffizienz.


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