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21.05.2014 Preise für Ferienimmobilien entwickeln sich regional unterschiedlich

Die Nachfrage nach Ferienimmobilien und Zweitwohnsitzen in Deutschland steigt seit einigen Jahren kontinuierlich an. Dabei entwickelt sich der Markt regional und in den einzelnen Lagen sehr unterschiedlich. Teilweise sind die Preise für Wohnimmobilien in den beliebten Urlaubsdestinationen weiter gestiegen. Mit bis zu 14.000 Euro pro Quadratmeter erzielten Eigentumswohnungen auf Norderney im 1. Quartal 2014 die höchsten Preise. Im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser markierte Sylt mit Preisen von bis zu 12 Mio. Euro den nach wie vor teuersten Ferienimmobilienstandort in Deutschland. Dies geht aus dem „Ferienimmobilien Marktbericht Deutschland 2014“ von Engel & Völkers hervor.

„In nahezu allen betrachteten Ferienorten übersteigt die Nachfrage nach hochwertigen Ferienimmobilien das Angebot. Besonders in den 1a-Lagen werden Topimmobilien auch künftig ein knappes Gut bleiben“, sagt Kai Enders, Vorstandsmitglied der Engel & Völkers AG. Darauf hat auch die Erhöhung der Grunderwerbssteuer zum 1. Januar 2014 in Niedersachsen und Schleswig-Holstein wenig Einfluss. Entsprechend ziehen an einigen Standorten die Preise an. Auf Föhr ist die untere Preisgrenze bei Ein- und Zweifamilienhäusern in sehr guten Lagen von 450.000 in 2013 auf 550.000 Euro im 1. Quartal 2014 gestiegen. Auch in den Toplagen von Rügen und Timmendorfer Strand haben sich die Preise von Eigentumswohnungen weiter erhöht. Da Ferienimmobilien in den guten und sehr guten Lagen am Tegernsee und in Garmisch-Partenkirchen begrenzt sind, rücken mittlere und einfache Lagen in den Fokus der Käufer. Entsprechend bewegen sich hier die Preise leicht nach oben.

Die Quadratmeterpreise von Eigentumswohnungen in sehr guten Lagen reichten im 1. Quartal 2014 in der Spitze von 5.500 Euro am Chiemsee über 7.500 Euro auf Usedom bis zu 13.000 Euro auf Sylt. Auf vergleichsweise moderatem Niveau befanden sich die Quadratmeterpreise in Toplage auf Langeoog, Borkum und Amrum. Für Ein- und Zweifamilienhäuser in sehr guter Lage auf Juist lagen die Preise zwischen 1,3 Mio. Euro und 3 Mio. Euro. In der Region Fischland-Darß-Zingst erreichten die Immobilienpreise in diesem Segment Werte von bis zu 3,5 Mio. Euro. Bei den Angaben handelt es sich um durchschnittlich erzielte Preise nach Einschätzung der Engel & Völkers Shops, die absolute Toppreise nicht berücksichtigen.

Ausblick: Stabile bis steigende Preise
Für den weiteren Jahresverlauf rechnet Engel & Völkers insgesamt mit einer stabilen bis leicht steigenden Preisentwicklung. Der „Ferienimmobilien Marktbericht Deutschland 2014“ zeigt, dass die Entwicklung in den einzelnen Lagen der Ferienregionen auch weiterhin sehr unterschiedlich verläuft. Auf den Ostfriesischen Inseln werden derzeit zahlreiche Neubauprojekte realisiert, was dem Markt ein wenig den Preisdruck nimmt. Für den Tegernsee ist hingegen in allen Segmenten und Lagen mit einem weiteren Anstieg der Preise, insbesondere der unteren Preisgrenzen, zu rechnen.



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