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21.05.2014 Immobilienprojekt FRIENDS bringt Sharing-Trend in den Wohnbereich

Mein Haus, mein Auto, mein Boot. Der viel zitierte Werbespot-Slogan aus den 1990er Jahren beschreibt das Lebensgefühl eines Jahrhunderts: Industrielle Revolution, Wirtschaftswunder, Beschleunigung, Konsumrausch. Mein Carsharing, mein Leihfahrrad, mein Musik-Stream: So könnte der Slogan heute klingen. Denn Wirtschaftskrise, Nachhaltigkeitsdiskussionen und technischer Fortschritt haben einen Paradigmen-Wechsel in der Art des Konsums nötig und möglich gemacht. Nutzen, statt besitzen. Leihen, statt kaufen. Teilen, statt haben. Das sind die Schlagworte des sogenannten Collaborative Consumption – dem Teilen von Ressourcen. Das Prinzip ist nicht neu. Schon 1976 arbeitete Erich Fromm in seinem populären gesellschaftskritischen Werk „Haben oder sein - die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft“ Denkweisen heraus, die sich vom Gedanken des Habens lösten und sich der Sicht des Seins verpflichtet fühlten. Die aktuelle Renaissance des Ko-Konsum-Prinzips aber wird durch die Möglichkeiten des Web 2.0 beschleunigt. Mit dem Münchner Immobilienprojekt FRIENDS transferiert die LBBW Immobilien diesen Trend jetzt in die Immobilienbranche. Wohnraum soll so finanzierbar und zugleich lebenswert sein – durch das Teilen von ursprünglich privat genutzten Flächen und Serviceleistungen.

Eine Dachterrasse für alle Bewohner? Eine weitläufige, vollausgestattete Kitchenlounge für jeden, wenn die eigene Küche für größere Feiern zu klein wird? Service-Personal, das die Blumen während des Urlaubes versorgt, die Hemden in die Reinigung schafft oder Handwerker beauftragt und betreut – für alle? In München? „Was für die meisten utopisch klingt, wollen wir in unserem neuen Wohnprojekt FRIENDS in der Gegenwart realisieren. Und dabei kommt uns ein Wertewandel zugute, der gerade in Metropolen in den vergangenen Jahren zugenommen hat: Teilen ist in“, erklärt Roderick Rauert, Geschäftsführer der LBBW Immobilien Capital GmbH. Ob Autos, Fahrräder, Büros, Gärten, Parkplätze, Werkzeug, Informationen, Musik oder Filme: Fast alles kann und wird gemietet, geliehen, getauscht und geteilt – insbesondere weil es möglich ist, über Plattformen und Apps schnell und überall darauf zuzugreifen. Selbst das teure Hotel wird von immer mehr Urlaubern gegen die Wohnung völlig fremder Menschen getauscht – die wiederum das gleiche tun. Die Vorteile der Sharing-Bewegung: Ressourcen werden geschont, der Einzelne spart Kosten, Menschen begegnen sich in und außerhalb von Netzwerken.

Rauert: „Was in sehr vielen Lebensbereichen schon möglich ist, wünschen sich die Menschen zunehmend auch in puncto Wohnen. Gerade in Großstädten, in denen junge Leute sehr viel arbeiten, häufig den Berufsstart wagen und daher kaum Anschluss haben oder aber pendeln, wird die Sehnsucht nach dem Miteinander größer. Zugleich zwingen die steigenden Wohnungspreise Käufer und Mieter dazu, auf kleinere Flächen als noch vor zehn Jahren auszuweichen. Dass sie dabei aber nicht auf Komfort oder Lage verzichten müssen, möchten wir mit unserem für FRIENDS entwickelten Konzept zeigen.“

Jeweils rund 130 Wohnungen entstehen in den beiden 53 Meter hohen Towers, die die LBBW Immobilien ab Sommer westlich der Wilhelm-Hale-Straße im urbanen Stadtteil Neuhausen-Nymphenburg errichtet. Das Besondere: Die künftigen Bewohner können sich Flächen teilen, die sie im Alltag nicht ständig benötigen. Zudem werden Lagerflächen für saisonale Kleidung oder Sportgeräte aus der Wohnung in attraktive Storage-Räume ausgegliedert. So werden gerade kleine Wohnflächen komfortabler – und Wohnraum bezahlbar. Andererseits werden Trends wie Sharing Economy oder Collaborative Consumption in den Wohnbereich übertragen. Rauert: „Ob die Dachterrassen mit Stadt- und Alpenblick auf beiden Gebäuden, die anmietbare und voll ausgestattete Kitchenlounge für Feierlichkeiten oder das Fitnessstudio: Die Bewohner teilen Flächen, die sie sich allein nicht leisten könnten. Durch das Teilen aber verringern sich die Preise für den Einzelnen. Zudem werden die privaten Wohnbereiche günstiger in Kauf und Miete, weil weniger Quadratmeter erworben werden müssen. Darüber hinaus können die Bewohner, die das möchten, ein Wir-Gefühl leben, wie es anderswo in Metropolen kaum der Fall ist.“

Auch Service-Leistungen werden in FRIENDS geteilt. So wird ein Keeper tagsüber auf Wunsch die Reinigung von Hemden und Kleidern organisieren, Pakete entgegennehmen und die Bestellung von Handwerkern oder die Betreuung der Wohnung während des Urlaubes übernehmen. Des Weiteren ist ein Deli geplant, in dem die Bewohner essen und den Tag ausklingen lassen können. Die Organisation von Platzreservierungen auf den Dachterrassen, im Deli und im Fitnessraum oder die Kommunikation mit dem Keeper läuft dabei auf Wunsch komplett über eine eigens für FRIENDS entwickelte App. Das spart Zeit und Kosten.

Jürgen Schorn, Geschäftsführer des mit der Vermarktung beauftragten Unternehmens Bauwerk Capital, steht hinter dem Vorhaben: „Wir sind uns sicher, dass wir mit FRIENDS ein Konzept für Wohnimmobilien entwickelt haben, das zukunftsweisend ist. Ein Konzept, das Menschen egal welcher Altersgruppe anspricht, die in ihrem Alltag bereits Sharing-Angebote nutzen oder die neuen Entwicklungen gegenüber aufgeschlossen sind und das Wohnraum, Komfort und Service für mehr Menschen finanzierbar macht.“



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