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26.05.2014 Green Building-Event von DLA Piper und Stony Real Estate Capital

Das Thema Green Building – also nachhaltige Immobilien, bei denen Aspekte der Umweltfreundlichkeit, Wirtschaftlichkeit und Sozialverträglichkeit berücksichtigt werden – gewinnt in der Branche weiterhin an Bedeutung. Dies hat eine Befragung von über 100 europäischen Immobilieninvestoren ergeben, deren Ergebnisse am 20. Mai 2014 im Rahmen einer Veranstaltung am Kölner Standort der internationalen Rechtsanwaltskanzlei DLA Piper vorgestellt wurden. Weiterer Gastgeber der Veranstaltung war das auf die Immobilienfinanzierungen spezialisierte Beratungsunternehmen Stony Real Estate Capital, vertreten durch den Geschäftsführer Dirk Leutbecher.

„Unsere Umfrage hat ergeben, dass viele Marktteilnehmer beim Thema Green Building auf ein einheitliches internationales Zertifizierungssystem warten“, fasst Christiane Conrads, Immobilienspezialistin bei DLA Piper, die Stimmungslage in der Branche zusammen. „Der Wunsch nach nachhaltigen Qualitäten ist so groß, dass zahlreiche Befragte sogar höhere Investitionskosten in Kauf nehmen würden. Weiterhin besteht wachsendes Interesse an einer Zertifizierung von Miet- und Betreiberverträgen, damit auch die Nachhaltigkeit des laufenden Betriebs und der Nutzung bewertet werden kann.“

Für Christoph Wildgruber, Head of Sustainability der Allianz Real Estate, liegt das größte Problem derzeit in der fehlenden Transparenz und Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Zertifizierungen und Benchmarking-Systemen: „Die Aussagen verschiedener Zertifikate oder Benchmarks verlieren teilweise ihre Gültigkeit, weil deren Kriterien nicht abgestimmt und deshalb nicht unmittelbar vergleichbar sind. Die quantitative Berücksichtigung von Nachhaltigkeit im Portfoliomanagement ist auf dieser Basis momentan nicht möglich.“

Dies wird auch von Thomas Portmann, Fachbereichsleiter Green & Transactional Services bei der ARCADIS Deutschland GmbH, und Falk Schollenberger, Geschäftsführer der auf Bewertungen spezialisierten NAI apollo valuation & research GmbH, bestätigt. Ihrer Meinung nach ist das Thema Green Building allerdings bei Weitem kein Randthema mehr: „Es geht längst nicht mehr um die Frage des Mehrwerts, den ein Green Building aus Investorensicht darstellt, sondern darum, ob fehlende Nachhaltigkeitsstandards zu einer Wertminderung führen.“

Klaus-Peter Marfels, Geschäftsführer der Green Stars Consulting, brachte zusätzlich noch das Nutzerbedürfnis mit in die Diskussion ein: „Die Werthaltigkeit von Immobilien entsteht durch ihre Nutzung. Zunehmend in den Fokus gerät die Ausgestaltung von Arbeitsplätzen, um so eine gesteigerte Mitarbeiterzufriedenheit und damit eine höhere Produktivität des Nutzers zu erreichen.“


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