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27.05.2014 BayernLB: Gewinn vor Steuern von 200 Mio. Euro im ersten Quartal 2014

Der BayernLB-Konzern ist aufgrund eines stabilen Kerngeschäfts und einer positiven Entwicklung der Risikovorsorge mit einem deutlichen Gewinnanstieg in das Jahr 2014 gestartet. Im ersten Quartal erwirtschaftete der Konzern vor Steuern ein Ergebnis von 200 Mio. Euro und übertraf damit den Vorjahreswert um 44 Mio. Euro beziehungsweise 28,5 Prozent. Das Ergebnis resultiert praktisch ausschließlich aus dem kundenbezogenen Kerngeschäft, das 199 Mio. Euro einbrachte (Vorjahr: 201 Mio. Euro). Die in der „Non-Core Unit“ gebündelten Aktivitäten aus dem Nicht-Kerngeschäft erzielten ein ausgeglichenes Ergebnis von 1 Mio. Euro (Vj.: -45 Mio. Euro).

Dr. Johannes-Jörg Riegler, Vorstandsvorsitzender der BayernLB: „Das Jahr 2014 ist für die BayernLB ordentlich angelaufen. Unser Kerngeschäft hat sich vor dem Hintergrund des niedrigen Zinsniveaus und der Investitionszurückhaltung der Unternehmenskunden solide entwickelt. Wir haben zudem wegen unserer guten Portfolioqualität von Nettoauflösungen bei der Risikovorsorge profitiert. Für den weiteren Jahresverlauf gehen wir von einer stabilen Entwicklung aus und erwarten in unserem Kerngeschäft ein positives Vorsteuerergebnis.“

Anders als in den vergangenen Quartalen war die Gewinn- und Verlustrechnung der BayernLB in den ersten drei Monaten des Jahres nicht im größeren Umfang durch einmalige Bewertungs- oder Sondereffekte wie den Verkauf von Beteiligungen beeinflusst. Der Konzern profitierte aber von einer günstigen Entwicklung der Risikovorsorge. Aufgrund der guten Portfolioqualität überwogen Auflösungen von Einzelwertberichtigungen sowie Eingänge auf abgeschriebene Forderungen die Zuführungen. Insgesamt ergab sich deshalb eine positive Risikovorsorge in Höhe von 29 Mio. Euro, während im Vorjahreszeitraum Netto-Zuführungen in Höhe von -58 Mio. Euro gebucht worden waren.

Auf der Ertragsseite konnte die BayernLB den Provisionsüberschuss gegenüber dem Vorjahreswert um 0,9 Prozent auf 72 Mio. Euro steigern. Der Zinsüberschuss verringerte sich insbesondere wegen des gesteuerten Abbaus von Nicht-Kernaktivitäten um 8,2 Prozent auf 423 Mio. Euro. Das Ergebnis aus der Fair-Value-Bewertung betrug 67 Mio. Euro (Vj.: 94 Mio. Euro), das Ergebnis aus Finanzanlagen lag mit -24 Mio. Euro auf Vorjahresniveau (-25 Mio. Euro).
Beim Abbau der Personal- und Verwaltungskosten erzielte der BayernLB-Konzern im ersten Quartal Fortschritte. Der Verwaltungsaufwand lag mit 321 Mio. Euro um 16 Mio. Euro unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Der erwartete Aufwand für Bankenabgaben des Geschäftsjahres 2014 beträgt 47 Mio. Euro (Vj.: 52 Mio. Euro) und wurde vollständig im ersten Quartal erfasst.

Insgesamt zufriedenstellendes Kundengeschäft in den Kernsegmenten

Positiv entwickelte sich das Vorsteuerergebnis im Segment Immobilien & Sparkassen/Verbund, das sich aufgrund gesteigerter Erträge und aufgelöster Risikovorsorge im Immobiliengeschäft auf 98 Mio. Euro mehr als verdoppelte (Vj.: 40 Mio. Euro). Im Geschäft mit Sparkassen und der Öffentlichen Hand erzielte die BayernLB stabile Gesamterträge unter anderem im Kapitalmarkt- und Fördergeschäft sowie im Sorten- und Edelmetallhandel.

Die im Segment DKB abgebildeten Geschäftsaktivitäten der Konzerntochter Deutsche Kreditbank AG lieferten bei zunehmenden Erträgen und ausgeweitetem Geschäftsvolumen ein leicht erhöhtes Ergebnis vor Steuern von 43 Mio. Euro (Vj.: 42 Mio. Euro). Im Privatkundengeschäft hat sich die DKB mit 2,8 Mio. Kunden als „Hausbank im Internet“ und eine der größten Direktbanken Deutschlands etabliert.

Das Quartalsergebnis im Segment Corporates, Mittelstand & Financial Institutions in Höhe von 52 Mio. Euro (Vj.: 83 Mio. Euro) war insbesondere durch eine erhöhte, aber im Rahmen der Planungen liegende Risikovorsorge beeinflusst. Zins- und Provisionsüberschuss lagen auf Vorjahresniveau, trotz der noch immer verhaltenen Kreditnachfrage und des intensiven Wettbewerbs im Firmenkundengeschäft. Ungeachtet dessen festigte die BayernLB im ersten Quartal 2014 ihre Position als bedeutender Unternehmensfinanzierer in Deutschland.

Das Vorsteuerergebnis der im Segment Markets zusammengefassten Kapitalmarktaktivitäten der BayernLB lag bei -14 Mio. Euro (Vj.: 20 Mio. Euro). In dem Geschäftsfeld machte sich insbesondere die verhaltene Nachfrage nach Derivaten wegen der geringen Volatilitäten bemerkbar. Die im Kundengeschäft mit Unternehmen, der Immobilienwirtschaft und den Sparkassen erwirtschafteten Erträge summierten sich auf 44 Mio. Euro (Vj.: 46 Mio. Euro) und werden in den jeweiligen Geschäftseinheiten ausgewiesen.

Nicht-Kerngeschäft mit verbessertem Ergebnis – Abbau geht weiter

Das ausgeglichene Ergebnis im Segment Non-Core Unit (NCU) ist maßgeblich auf den Ergebnisanstieg bei der Restructuring Unit sowie auf die reduzierten Verluste der zum Verkauf stehenden ungarischen Tochterbank MKB zurückzuführen. Die in der Restructuring Unit gebündelten Engagements brachten vor Steuern 23 Mio. Euro (Vj.: 8 Mio. Euro) ein, wobei der Anstieg vor allem auf Netto-Auflösungen von Risikovorsorge im Umfang von 37 Mio. Euro zurückzuführen ist. Die MKB dämmte die Verluste auf -9 Mio. Euro (Vj.: -61 Mio. Euro) ein. Maßgeblich hierfür waren eine weitere Verringerung des Verwaltungsaufwands in Folge der fortgesetzten Restrukturierung und des Verkaufs von Tochterunternehmen sowie die deutlich verbesserte Risikovorsorge.

Den Abbau der Nicht-Kernaktivitäten führte die BayernLB im ersten Quartal 2014 weiter fort. Das Volumen der in der Restructuring Unit verwalteten Kredit- und Wertpapierportfolios sank durch Tilgungen und Verkäufe um 1,5 Mrd. Euro auf 20,9 Mrd. Euro.

Gute Kapitalquoten auch unter Basel III

Der BayernLB-Konzern ist auch gemäß den seit Jahresbeginn gültigen Bestimmungen von Basel III sehr solide kapitalisiert. Die vorläufige harte Kernkapitalquote (CET 1) belief sich zum 31. März 2014 auf 13,7 Prozent. Mit dem zum Jahresende 2013 ausgewiesenen Wert von 15,2 Prozent ist sie nicht vergleichbar, da durch Basel III die Kapitalanforderungen verschärft worden sind. Bei vollständiger Anwendung der Basel III-Vorgaben („fully loaded“, jedoch inklusive der Stillen Einlagen des Freistaates Bayern) weist die Bank zum Ende des ersten Quartals eine vorläufige CET 1-Quote von 13,0 Prozent aus. Die Kapitalausstattung und die Restrukturierungserfolge der BayernLB waren für die Ratingagentur Moody’s Anfang Mai Anlass dafür, das langfristige Emittentenrating der BayernLB von Baa1 auf A3 zu verbessern.

Ausblick für das Gesamtjahr 2014

Das Ergebnis aus den ersten drei Monaten kann nicht auf das Gesamtjahr 2014 hochgerechnet werden. Insgesamt erwartet die Bank aber, wie bereits im Geschäftsbericht 2013 mitgeteilt, ein positives Konzernergebnis vor Steuern, soweit sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht verändern und soweit die ungarische MKB nicht bereits im laufenden Jahr im Zuge eines Verkaufs zu entkonsolidieren ist.

Weitere Details zu den Geschäftszahlen des BayernLB-Konzerns im ersten Quartal 2014 lassen sich der Quartals-Präsentation für Journalisten und dem Quartalsbericht entnehmen. Beide Dokumente sind im Pressebereich der BayernLB abrufbar.


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