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12.06.2014 Perlacher Tor und Hanns-Seidel-Platz werfen Schatten bereits voraus

Die Entwürfe der Münchner Projekte existieren zwar erst auf dem Papier, regen jedoch schon heute die Phantasie an. „Der Stadtratsbeschluss zum Bebauungsplan für das Perlacher Tor und der von Kommunalreferat sowie Gewofag ausgelobte Realisierungswettbewerb für den Hanns-Seidel-Platz haben schon jetzt eine positive Wirkung für das gesamte Viertel Neuperlach. Mit den Vorhaben werden nicht nur wesentliche Lücken geschlossen. Viel wichtiger ist, dass die Projekte mit ihrer auffälligen Architektur und den vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten Neuperlach nochmals extrem aufwerten“, sagt Harald Klötzl, Sprecher der Standortinitiative neuperlachsüd. Entsprechend erkundigen sich künftige Mieter schon heute nach dem Zeitpunkt der Umsetzung.

Eine flügelähnliche Konstruktion, ineinandergreifende Plattformen, verschiedene Ebenen, viel Glas und abgerundete Ecken: So sehen die Wiener Architekten vom weltweit tätigen Büro Delugan Meissl den Hanns-Seidel-Platz gegenüber des Einkaufszentrums PEP, wo sich bis heute eine Mischung aus wildem Parkplatz und abwechselnder Märkte befindet. Damit setzten sie sich die anerkannten Architekten in dem europaweiten Wettbewerb gegen elf Teams durch.

Festspielhaus und viel Raum für Kommunikation
„Der Entwurf gibt Neuperlach endlich die architektonische Bedeutung, die dem Stadtbezirk mit über 100.000 Einwohnern gerecht wird“, sagt Klötzl von der Standortinitiative. Eine besondere Attraktion nicht nur für Neuperlacher werden die großzügigen öffentlich zugänglichen Dachterrassen sein. In dem lange versprochenen Stadtteilzentrum sollen zudem ein Festspielhaus, eine Stadtbibliothek, eine Volkshochschule, ein Sozialbürgerhaus und Wohnungen entstehen. Sitzgelegenheiten auf dem Platz zwischen den Gebäuden werden Raum für soziale Interaktionen bieten. „Schwerpunkt der Arbeit ist die fußläufige Durchwegung des Quartiers auf unterschiedlichen Ebenen. So öffnet sich der Entwurf nach Außen und die öffentliche Nutzung wird räumlich erlebbar“, sagt Barbora Chen, Sprecherin bei Delugan Meissl auf Anfrage der Standortinitiative.

Fertigstellung bis 2019 geplant
Doch nicht nur das neue Stadtteilzentrum, das bis 2019 entstehen soll, bringt neuen Schwung nach Neuperlach. Die Stadt München hatte erst im Dezember 2013 einen Satzungsbeschluss gefasst, der eine Bebauung auf dem rund neun Hektar großen Areal an der Carl-Wery-Straße ermöglicht, das direkt an den U- und S-Bahnhof Neuperlach Süd angrenzt. Hier soll das Bauprojekt Perlacher Tor realisiert werden. Auch mit diesem Entwurf wollen die Schweizer Architekten von Ballmoos Krucker den öffentlichen Ort stärken und im Übrigen einen städtebaulichen Merkpunkt als Einfahrtstor in die Landeshauptstadt München setzen.

„Die Projekte haben eine Leuchtturmwirkung über die Stadtteilgrenzen hinaus. Mit dieser Relevanz werden sie den Standort Neuperlach weiter positiv beeinflussen, was Mietinteressenten schon heute ins Kalkül ziehen“, erklärt Klötzl. Nach seinen Worten ist diese vorausschauende Haltung weder ungewöhnlich noch sinnlos. Im Gegenteil. Ein- und Umzüge sind für Unternehmen ein finanzieller und logistischer Kraftakt. Entsprechend langfristig werden Standortentscheidungen getroffen. Und der Standort Neuperlach Süd wird kurz- und mittelfristig weiter an Attraktivität gewinnen.




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