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08.08.2014 Ende einer Ära bei der Kreisbau: Ehrlinger verlässt den Aufsichtsrat

Bei der Kreisbau Heidenheim GmbH ist eine Ära zu Ende gegangen: Nach 39 Jahren wurde der langjährige Giengener SPD-Kommunalpolitiker Jörg Ehrlinger aus dem Aufsichtsrat verabschiedet. Ehrlinger hatte das Amt 1975 übernommen und damit eine Familientradition fortgesetzt: Sein Großvater Christian war im Jahr 1935 eines der Gründungsmitglieder der Kreisbau. Neben Ehrlinger verlässt auch Meinrad Schad (Voith Industrieverwaltung GmbH) den Aufsichtsrat, nach elfjähriger Amtszeit. Zum neuen Mitglied des Aufsichtsrates wurde der Giengener SPD-Stadt- und Kreisrat Wilhelm Oszfolk gewählt.

„Immer engagiert und aufgeschlossen, stets motiviert und neugierig,“ so beschrieb Thomas Reinhardt in der Gesellschafterversammlung das scheidende Aufsichtsratsmitglied Jörg Ehrlinger, der in den vergangenen 39 Jahren für den Erfolg der Kreisbau Heidenheim mitverantwortlich war. Der heute 74-Jährige, der zuletzt auch für seine ehrenamtliche kommunalpolitische Tätigkeit mit der „Willy-Brandt-Medaille“ der SPD ausgezeichnet worden war, habe die rasante und positive Entwicklung der Kreisbau in den vergangenen Jahrzehnten maßgeblich mitgestaltet und ist mit 39 Jahren im Aufsichtsrat in diesem Gremium alleiniger „Rekordhalter“.

In Ehrlingers Zeit als Aufsichtsrat stieg die Bilanzsumme der Kreisbau Heidenheim von damals knapp 62 Millionen Mark auf ein heutiges Gesamtvolumen von fast 89 Millionen Euro, beschrieb Aufsichtsratschef Reinhardt die Entwicklung der vergangenen 40 Jahre.

In diese Zeit fielen unter anderem große Bauprojekte in Königsbronn und Zang, in Heidenheim, Giengen, Steinheim oder Gerstetten. „Die von Ihnen mit beschlossenen Investitionen überschreiten bei weitem die 100-Millionen-Euro-Grenze“, machte Reinhardt deutlich: „Jörg Ehrlinger hat als fairer und kompetenter Aufsichtsrat stets die Interessen der Stadt Giengen und des Landkreises vertreten.“ Damit ihm die Zeit in seiner „neuen Karriere“ als Ruheständler nicht zu lange werde, bekam er als Abschiedsgeschenk etwas digitalen Lesestoff.

Nach elf Jahren als Aufsichtsrat wurde auch Meinrad Schad von der Voith Industrieverwaltung GmbH verabschiedet. Er war seit 2003 im Amt und war zudem als Mitglied im Prüfungs- und Personalausschuss tätig, blickte Thomas Reinhardt zurück. Sein umfassendes Wissen über die Wohnungswirtschaft und seine sachliche, kompetente Art machten Schad zu einer tragenden Säule des Aufsichtsrates. In Schads Amtszeit sind 140 neue Mietwohnungen und viele Eigenheime, Eigentumswohnungen, Ketten- und Reihenhäuser sowie Doppelhaushälften entstanden. Besonders am Herzen lag Meinrad Schad das Thema „Nachhaltigkeit“, das er während seiner Tätigkeit als Aufsichtsrat stark forcierte.

„Auch Meinrad Schad schicken wir jetzt in den Unruhestand, damit er mehr Zeit für seine Hobbies hat“, erklärte Reinhardt. Kreisbau-Geschäftsführer Wilfried Haut bedankte sich bei den ausscheidenden Aufsichtsratsmitgliedern für die „stets vertrauensvolle und sehr angenehme Zusammenarbeit, die von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung geprägt war.“

Für beide scheidenden Aufsichtsratsmitglieder gab es bei einer kleinen Feierstunde lang anhaltenden Applaus und Thomas Reinhardt brachte es in seiner abschließenden Würdigung noch einmal auf den Punkt: „Ohne die Entscheidungen dieser beiden Persönlichkeiten stünde die Kreisbau Heidenheim heute nicht so erfolgreich im Wettbewerb. Ihre Arbeit hat nachhaltig Früchte getragen.“


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