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20.06.2014 Isoprojekt investiert in Oschatz 20 Mio. Euro auf DHL-Gelände

Nach Jahren der Ungewissheit hat das Oschatzer DHL-Logistikgelände „Am Zeugamt 4“ wieder eine Zukunft. So gab der exklusive Vermarktungspartner, die BNP Paribas Real Estate GmbH (BNPPRE), bekannt, dass die Isoproject Deutschland GmbH die letzten 20 Hektar des Geländes kauft. Das Unternehmen will vor Ort 20 Millionen Euro in die Produktion investieren. Dabei entstehen voraussichtlich 50 neue Arbeitsplätze.

Ab 2015 sollen „Am Zeugamt 4“ mit einem patentierten neuen Verfahren Reifen umweltfreundlich recycelt werden. Isoproject lässt die Reifen in einem geschlossenen Kreislauf schreddern und verarbeiten, so dass sie zu 100 Prozent für neue Produkte wieder genutzt werden können. Täglich werden so bis zu 42 Tonnen Reifen verarbeitet. „Altreifen stellen ein Umweltproblem dar. Allein in Deutschland wird fast die Hälfte der Altreifen verbrannt. Mit unserem patentierten Recycling-Verfahren ist das nicht mehr nötig“, erklärt Manfred Bares geschäftsführender Gesellschafter der Isoproject Deutschland GmbH.

Das Genehmigungsverfahren für die neue Produktionsanlage beginnt in wenigen Wochen. „Parallel dazu prüfen wir Fördermöglichkeiten seitens der SAB-Bank“, erzählt der Unternehmer. Isoproject Deutschland GmbH entschied sich für Oschatz aufgrund der günstigen Bedingungen vor Ort. So befinden sich auf dem Gelände direkt an der B6 bereits verschiedene Lager-, Verwaltungs-, Sozial-, und Wohngebäude unterschiedlicher Art und Größe. Dresden und Leipzig sind zudem jeweils in unter einer Stunde erreicht.

„Die Zukunft des Geländes ist gesichert“, freut sich Stefan Sachse, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Leipziger Niederlassungsleiter. Seit 2008 war ungewiss, was nach der Entscheidung von DHL für den Flughafen Leipzig-Halle aus dem Standort in Oschatz werden sollte. Jetzt steht fest, dass neues Wirtschaftsleben einzieht. Mit an Bord bleibt ebenfalls der Tischtennisverein PSV Telekom Oschatz. Nach ersten Gesprächen erwirbt der Verein nun die „Alte Sporthalle“ zu einem symbolischen Preis. „Damit kann der Verein dauerhaft auf dem Gelände bleiben“, betont Stefan Sachse.



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