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27.06.2014 Ricola eröffnet nachhaltiges Kräuterzentrum in Laufen

Kräuter sind der wichtigste Rohstoff aller Ricola Produkte. Im neuen Ricola Kräuterzentrum können diese Kräuter aus dem Schweizer Berggebiet neu zentral verarbeitet werden. Realisiert wurde das zukunftsweisende Bauprojekt vom renommierten Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron und von der Firma Lehm Ton Erde Baukunst GmbH. An der Eröffnungsfeier bot sich den Gästen im grössten Lehmbau Europas die Gelegenheit, echte „Chrüterchraft“ zu tanken.

Nach 16 monatiger Bauzeit hat das neue Ricola Kräuterzentrum Anfang Mai 2014 unmittelbar neben dem Produktionsbetrieb in Laufen seinen Betrieb aufgenommen. Im Zentrum werden neu zentral jährlich 1‘400‘000 Kilogramm frische Kräuter gereinigt, getrocknet, geschnitten, gelagert und gemischt. So entsteht die einzigartige Ricola Kräutermischung, der Bestandteil aller Ricola Produkte.
Das Gebäude mit massiver Stampflehmfassade ist über 100 Meter lang, rund elf Meter hoch und wurde von Herzog & de Meuron entworfen. Es ist das siebte Mal, dass Ricola das Basler Architekturbüro für ein Bauprojekt engagierte. Für die Lehmfassade wurde die Firma Lehm Ton Erde Baukunst GmbH hinzugezogen. Martin Rauch, Gründer und Geschäftsführer, ist Europas führender Experte in Sachen Bauen mit Lehm. In Laufen steht jetzt der grösste Lehmbau Europas. Die Planung des neuen Kräuterzentrums wurde von der Kundert Planer AG realisiert, die Umsetzung erfolgte durch die Generalunternehmung Priora AG.

Zentralisierung verschiedener Produktionsschritte

An der Eröffnungsfeier erklärte Felix Richterich, Vorsitzender der Geschäftsleitung und Verwaltungsratspräsident der Ricola AG, die Beweggründe für den Bau des Kräuterzentrums: „Mit diesem neuen Zentrum werden die einzelnen Produktionsschritte der Kräuterverarbeitung, welche bis anhin an verschiedenen Standorten durchgeführt wurden, in einem einzigen Gebäude zentralisiert.“ Für das traditionsreiche Schweizer Unternehmen war es denn auch selbstverständlich, dass die Kräuterverarbeitung – eine Kernkompetenz von Ricola – auf heimischem Schweizer Boden in Laufen erfolgen muss. Ricola investierte für die Realisierung des Kräuterzentrums 16 Millionen Franken. Aus Sicht der Schweizer Kräuterbonbonherstellerin ist es eine gute Investition in die Zukunft, nicht zuletzt, um auch den steigenden Produktionsanforderungen gerecht werden zu können.

Ein schlichter, nachhaltiger Bau mit besonderer Kraft

Pierre de Meuron, Senior Partner von Herzog & de Meuron, äusserte sich zum Lehmbau wie folgt: „Als Architekt hat man nicht nur das Programm als Vorgabe, sondern auch den Ort, an dem das Gebäude stehen soll. Die Materialien, die für die Hülle des Kräuterzentrums gebraucht werden, kommen aus einem Umkreis von acht bis zehn Kilometern. Das Gebäude ist aus der Kultur, dem Boden entstanden.“ Gebaut wurde das Kräuterzentrum mit Lehm und Erde aus der Laufentaler Heimat, „was einerseits für traditionelle Werte steht und andererseits durch die nachhaltige Bauweise auch in die Zukunft weist“, wie Martin Rauch, Geschäftsführer der Firma Lehm Ton Erde Baukunst GmbH, festhielt. Dass das neue Kräuterzentrum nachhaltig gebaut ist, belegen die energiefreundliche Beheizungsart und die Fassade aus Stampflehmelementen, welche für eine ausgleichende Wirkung auf Temperatur und Feuchtigkeit im Gebäude sorgen. Die zukunftsgerichteten Werte des Familienunternehmens würden sich im neuen Zentrum widerspiegeln, unterstrich Lukas Richterich, Verwaltungsratspräsident der Ricola Familienholding AG, bei seiner Ansprache.

Mitarbeitende und ihre Familien feierten das neue Gebäude

Ein zentrales Anliegen der Bauherren ist, dass das Kräuterzentrum Funktionalität mit repräsentativer Ausstrahlung vereint: „Es soll ein Ort sein, an dem unsere Kräuter sichtbar, ihr Geheimnis und ihre Magie erlebbar und spürbar werden“, betonte Felix Richterich. Erlebbar und spürbar waren die 13 Ricola Kräuter bei der Eröffnungsfeier allemal. Die Gäste wurden nach dem offiziellen Teil zu einem Rundgang eingeladen, der alle Sinne anzusprechen vermochte. Sowohl die Architekten wie auch die Lehmbauer und das Team Kräuteranbau berichteten über ihr Handwerk. Am Nachmittag gehörte das Festgelände allen Mitarbeitenden und deren Familienangehörigen, welche die Eröffnung des Kräuterzentrums gebührend feierten.


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