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01.07.2014 Frankfurter Bürovermietungsmarkt fast auf Vorjahresniveau

Auf dem Frankfurter Bürovermietungsmarkt (Frankfurter Stadtgebiet inklusive Eschborn und dem Offenbacher Kaiserlei) wurden im ersten Halbjahr 2014 ca. 185.100 Quadratmeter vermietet. 298 Mietverträge haben wir ausgewertet. Der Eigennutzeranteil ist mit 0,9 % sehr niedrig. Das Ergebnis liegt knapp unter dem Wert desselben Vorjahreszeitraums (5,1 %). Es ist jedoch insofern bemerkenswert, da es in den ersten sechs Monaten des Jahres 2014 lediglich einen großen Abschluss über 10.000m² gab. Die Deutsche Bank mietete Anfang des Jahres 32.600 Quadratmeter in einem Mix aus Bestand und Projekt im Bankenviertel. Demgegenüber wurden im ersten Halbjahr 2013 in Frankfurt im Rahmen zweier Großdeals mehr als 60.000 m² vermietet. Die hohe Anzahl an Mietverträgen ist jedoch ein Indiz dafür, dass Unternehmen am Markt sehr aktiv waren.

CBD am stärksten nachgefragt

Beliebteste Lagen waren wie in den letzten Jahren schon der Central Business District (CBD), hier wurden ca. 65 % des gesamten Flächenumsatzes getätigt. Ebenfalls respektable Vermietungsleistungen erzielten die Teilmärkte City West (ca. 13.700 Quadratmeter) und der Frankfurter Osten (ca. 15.000 Quadratmeter). Aber auch hier erreichte der größte Abschluss „nur“ ca. 4.960 Quadratmeter.

Hohes Fertigstellungsvolumen und spekulative Bauprojekte

Nachdem die letzten Jahre von eher geringen Fertigstellungsvolumina geprägt waren, werden bis Ende 2014 noch ca. 138.200 Quadratmeter neue Bürofläche fertiggestellt (Gesamtjahr 2014: 291.800 Quadratmeter). Allerdings liegt die Belegungsquote derzeit schon bei 81 %. Insbesondere im CBD und hier besonders im Bankenviertel ist eine rege Bautätigkeit zu beobachten. Dies trägt der andauernd guten Nachfrage in diesem Bereich Rechnung. In 2014 werden ca. 45 % der sich im Bau befindlichen Objekte alleine im CBD fertig. In den Jahren 2015 und 2016 werden sogar mehr als 80 % der gesamt fertigzustellenden Fläche auf den CBD entfallen. Insgesamt werden wir jedoch geringere Fertigstellungsvolumina beobachten können. Für 2015 und 2016 sind zusammen nur 290.000 Quadratmeter anvisiert. Nachdem in den letzten Jahren gar keine spekulativ errichteten Bürogebäude in Frankfurt zu finden waren, kommen in 2014 und auch in den beiden Folgejahren nun eine Reihe spekulativer Flächen auf den Markt. Der TaunusTurm, der Anfang dieses Jahres fertig wurde, hatte dabei sicherlich eine Vorbildfunktion. Weitere kleinere spekulative Gebäude im CBD sind das ma'ro, das Börsentor, der Opernplatz 14 und das Forty Seven & Co. Aber auch der St. Martin Tower in der City West wird mit ca. 24.500 m² ebenfalls spekulativ errichtet.

Mietpreise aufgrund sehr guter Qualität und Lage hoch

Die neu entstehenden Gebäude haben, ob ihrer sehr guten Qualität und der sehr guten Lage, auch ihren Preis. Die Spitzenmiete liegt mit € 36,00/m² nach wie vor auf einem hohem Niveau und bietet noch Potential nach oben. Auch die Durchschnittsmiete liegt mit € 19,00/m² auf hohem Niveau. Daran wird sich kurz- bis mittelfristig auch nichts ändern. Daran ändert auch der leicht gestiegene Leerstand (ca. 1,47 Mio. Quadratmeter) nichts.

Frankfurter Bürovermietungsmarkt mit Potential bis Jahresende

Insgesamt bietet der Frankfurter Bürovermietungsmarkt noch Entwicklungspotential. Aufgrund der existierenden Großgesuche über 3.000 Quadratmeter ? von in Summe über 170.000 Quadratmetern ? ist es wahrscheinlich, dass bis Jahresende der Flächenumsatz nahe an die 500.000 Quadratmeter-Marke kommen wird.


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