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10.07.2014 Immobilienbranche und Bauwirtschaft erwarten Bündnis auf Augenhöhe und Bekenntnis weiterer Ministerien

Zum heutigen Auftakt des "Bündnisses für bezahlbares Wohnen und Bauen" erklären Rolf Buch, Präsidiumsmitglied des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA) und Vorsitzender der Plattform Wohnen, sowie der Vizepräsident Wirtschaft des Hauptverbandes der Bauindustrie, Dipl.-Ing. Marcus Becker:

"Der Auftakt ist geglückt, jetzt geht die Arbeit erst richtig los. Nun müssen wir uns auf konkrete Maßnahmen einigen und verhindern, dass das Bündnis als Tiger startet und als Bettvorleger landet", betont Buch.

"Zentral war für uns deshalb die Beteiligung weiterer Ministerien. Bezahlbares Wohnen und Bauen kann nur seriös verhandelt werden, wenn auch das Finanzministerium von Anfang an eingebunden ist und über Anreize mit entscheidet. Gleiches gilt für das BMWi, da Bezahlbarkeit stark abhängt von energetischen Standards. Erfolgreich wird das Bündnis nur sein, wenn auch die Leitungsebenen der Ministerien Verantwortung für die Ergebnisse übernehmen. Die Energiewende, die demografische Entwicklung und der Wunsch nach Wohnraum in unterschiedlichen Preisklassen machen einen interdisziplinären Ansatz unverzichtbar. Deshalb freut es uns, dass wir als ZIA mit dieser Forderung Gehör fanden.", schließt Buch.

"Auch die dezidierte Verankerung der Baukostensenkungskommission als Bestandteil des Bündnisses war unabdingbar", ergänzt Dipl.-Ing. Marcus Becker. "Wer bezahlbares Bauen will, muss offen und ehrlich über Kosten reden. Wir sind überzeugt, dass nur mit dem Know-how und der technischen Kompetenz der Bauindustrie ein weiterer Anstieg der Investitionskosten im Mietwohnungsbau zu verhindern ist. Voraussetzung ist allerdings, dass alle Beteiligten ihren Beitrag leisten und zum Beispiel die EnEV mit Blick auf weitere Kostensteigerungen nicht verschärfen, Kommunen mehr und günstigeres Bauland ausweisen und auch die Investoren nicht mit Nebenaufgaben wie der Beteiligung an Baukosten für Kitas belasten. Darüber hinaus werden wir auch nicht umhinkommen, vermeintlich lieb gewonnene Standards in der Wohnungs-ausstattung auf den Prüfstand zu stellen. Auch hier gibt es Kostensenkungspotential", erklärte Becker.


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