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29.07.2014 Dem Signal von Heiko Maas zur Mietpreisbremse müssen Taten folgen

„Neubauten von der Mietpreisbremse auszunehmen müsste eine Selbstverständlichkeit sein“, betont Jürgen Elfrich, Vorstand des Verbandes Thüringer Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e.V. (vtw.), zur Äußerung von Bundes-Justizminister Heiko Maas (SPD) am Wochenende in den Medien. Denn nur wenn bei Neuvermietung mindestens der alte Preis verlangt werden kann, rechnen sich Investitionen, so die Ansicht des vtw.

Der vtw. begrüßt darum ausdrücklich den Vorstoß von Heiko Maas, Neubauten von der Mietpreisbremse auszunehmen. Diese sieht vor, dass bei einem Mieterwechsel die neue Miete höchstens zehn Prozent über dem ortsüblichen Niveau liegen darf. Thüringer Immobilienunternehmen, die durch den vtw. vertreten werden, befürchten schon lange, dass Investitionen mit einer Mietpreisbremse künftig nicht mehr rentabel sind. Als Folge droht perspektivisch eine Wohnungsnot. Da Mangel jedoch automatisch zu steigenden Preisen führt, ist die Mietpreisbremse ein wohnungsmarktpolitisches Instrument, das sich selber ad absurdum führt.

Neubauten sind in Thüringen wichtig, da sich in den letzten Jahren die Bedarfe geändert haben. So fehlt es an einigen Standorten an Wohnungen für junge Leute, an anderen wiederum muss verstärkt barrierefrei gebaut werden.

„Den Überlegungen von Herrn Maas müssen nun rechtsverbindliche Taten folgen. Denn es kann Unternehmen, die in Thüringen neu bauen wollen, nicht zugemutet werden, dass sie im Unklaren darüber gelassen werden, wie sie die Entwicklung der Mieten in ihre Finanzierung mit einberechnen können“, bekräftigt Jürgen Elfrich.


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