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30.07.2014 Modernisierung der Stephan Holzbau mit 5,5 Mio. Euro abgeschlossen

Bei der Stephan Holzbau GmbH stehen die Weichen auf Wachstum: Im Rahmen umfangreicher Modernisierungsmaßnahmen wurden die Produktionshallen erweitert, die Maschinentechnik erneuert und die Fertigungskapazitäten ausgebaut. Rund 5,5 Mio. Euro hat die Ed. Züblin AG in die Gaildorfer Tochtergesellschaft investiert. Heute ist Stephan Holzbau einer der modernsten Betriebe für die Brettschichtholz-Produktion von Sonderbauteilen in Europa.

Während die im Frühjahr 2014 fertiggestellten Hallenerweiterungen ein nach außen sichtbares Zeichen für die Erneuerung setzen, blieben die Umbauarbeiten im Inneren des Betriebes von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt. Dabei tragen vor allem die Maschineninstallationen einen großen Anteil zur Steigerung der Effizienz, Erhöhung der Produktionskapazitäten und Optimierung der Produktionsabläufe in der Brettschichtholz-Produktion bei.

Die 2006 zunächst teilerneuerte Keilzinkenanlage in der Leimerei wurde im 1. Halbjahr 2013 auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Dadurch können unter anderem der Materialeinsatz sowie die unproduktiven Nebenzeiten, welche zum Beispiel durch das Einrichten der Maschinen oder den Wechsel von Werkzeugen entstehen, verringert werden. Brettschichtholz wird somit rationeller gefertigt und die Keilzinkenfestigkeit erheblich verbessert.

Im Oktober 2013 folgte die Anschaffung einer neuen Binderhobelmaschine. Damit können Bauteile bis zu einer Breite von 2,60 m in einem Arbeitsgang bearbeitet werden (vorher 2,30 m). Sie ist in der Lage, auch gebogene Bauteile vierseitig zu glätten und Deckenelemente zu profilieren. Dank der neuen Maschine wird die Oberflächenqualität der Bauteile verbessert, die Rüstzeiten werden reduziert und die Messerstandzeiten verlängert.

Der Januar 2014 stand ganz im Zeichen der Installation einer neuen CNC-Portalabbundanlage, die unter anderem die automatische Übernahme von Konstruktionsdaten sowie die Herstellung komplexer räumlicher Tragstrukturen erlaubt. Die Anlage kann bis zu 50 m lange und 4,50 m breite Elemente millimetergenau zuschneiden und verfügt zudem über eine sehr hohe Bearbeitungs- und Wiederholgenauigkeit.

In den Monaten März und April 2014 erfolgte der Einbau eines neuen automatischen Pressbetts für Brettschichtholz-Sonderbauteile einschließlich umfangreicher Mechanisierungsarbeiten. Die Anlage arbeitet vollkommen automatisch. Durch die computergestützte Übernahme von Konstruktionsdaten werden eventuelle Übertragungsfehler von vornherein vermieden. Selbst gebogene Brettschichtholzbauteile mit einer Länge von bis zu 51 m (bisher max. 44 m) können perfekt bearbeitet werden. Die Maschine paketiert sämtliche Bauteilgeometrien vor und verkürzt die Pressdauer beim Verkleben der Bretter. Die der Verleimung vorgeschaltete maschinelle Festigkeitssortierung mit Mechanisierung und Roboter-Ein- und -Auslagerung wurde neu installiert. Schnittholz aller Festigkeitsklassen kann damit maschinell nach EN 14081 sortiert werden. Mit diesen Neuerungen ist das Unternehmen bereits heute in der Lage, Brettschichtholz nach der zukünftigen europäischen Produktionsnorm EN 14080 zu produzieren.

Zu den genannten größeren Maßnahmen kamen weitere begleitende hinzu: Beispielsweise wurden alle neuen Anlagenteile mit Schallschutzkabinen der jüngsten Generation ausgestattet. Dadurch wird die Staub- und Schallbelastung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erheblich reduziert. Die Druckluftanlage und die Absaugung wurden aufgerüstet, Kranbahnen verlängert und Hallenkräne auf Funksteuerung umgerüstet. Die Klimatisierung inklusive Luftbefeuchtungsanlage in der Produktion wurde modernisiert, die Brandmeldeanlage erweitert und umgerüstet, die automatische Funklöschanlage aufgerüstet und es wurde ein neuer Vier-Wege-Stapler angeschafft.

Nach Abschluss der Modernisierungs- und Umbauarbeiten präsentiert Stephan Holzbau die Neuerungen am letzten September-Wochenende 2014 der Öffentlichkeit. Unter dem Motto „TEAMS WORK.“ bietet das Unternehmen seinen Gästen dabei die Möglichkeit, sich einen Eindruck von den erfolgten Modernisierungen zu verschaffen. Ein vielseitiges Rahmenprogramm mit Betriebsführungen rundet die Veranstaltung ab. Weitere Informationen folgen im September.


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