News RSS-Feed

05.08.2014 Wie groß wohnt Köln? Klein, aber fein und gemütlich

Wie groß wohnen die Deutschen? Dieser Frage ist das Immobilienportal Immonet nachgegangen. Nach den Metropolen im Norden und Süden des Landes wird nun das Rheinland unter die Lupe genommen. Auffällig: Die Kölner wohnen verhältnismäßig klein – und kostspielig. Dabei bestimmt die Wohnungsgröße nicht den Quadratmeterpreis. Der Kölner genießt sein Kölsch auf kleinem Raum. Mit einer durchschnittlichen Größe von 74 Quadratmetern sind die Wohnungen in der Domstadt deutlich kleiner als das deutsche Mittel, welches bei 80 Quadratmetern liegt. Gleichzeitig müssen die Kölner – verglichen mit dem Bundesschnitt – für die eigenen vier Wände aber deutlich mehr bezahlen: Während in der Bundesrepublik ein Quadratmeter Wohnfläche durchschnittlich 6,55 Euro kostet, sind in der Metropole am Rhein für diesen 10,50 Euro fällig.

Sowohl die Wohnungsgröße aus auch die Mietpreise unterscheiden sich in Köln klar von Veedel zu Veedel. Die großzügigsten Wohnungen befinden sich dabei im Stadtteil Marienburg. Der zentral am Rhein gelegene Villenvorort zählt gleichzeitig zu den teuersten Orten der Domstadt.Dieses ist das Ergebnis einer Auswertung des Immobilienportals Immonet. Dabei wurden die Ende 2013 auf der Website inserierten Wohnungen in den verschiedenen Stadtteilen hinsichtlich ihrer Quadratmeterzahl und ihrer Netto-Kaltmiete verglichen. Nach dem Spitzenreiter, dem Stadtteil Marienburg, gibt es die zweitgrößten Wohnungen in Köln in Pesch. Hier messen die Wohnungen im Mittel 99 Quadratmeter. Das Veedel im Nordwesten der Rheinstadt zeichnet sich durch seinen dörflichen Charakter, ein großes Sportangebot und ein stadtbekanntes Erholungsgebiet aus. Nicht nur die Umgebung sondern auch der Mietpreis sind in Pesch außerordentlich familienfreundlich: Der Quadratmeter kostet hier ganze fünf Euro weniger als im gut betuchten Marienburg.

Dass die Wohnungsgröße nicht zwangsläufig den Quadratmeterpreis beeinflusst, lässt sich auch anhand der Stadtteile Chorweiler und Neustadt-Nord aufzeigen. Ersterer ist als sozialer Brennpunkt bekannt, in dem eine hohe Arbeitslosenquote vorherrscht. Während die Wohnungen hier mit 78 Quadratmetern im Mittel sogar größer als der innerstädtische Durchschnitt sind, liegt der Preis pro Quadratmeter lediglich bei etwas mehr als der Hälfte des kölschen Mittels. Das Viertel Neustadt-Nord hingegen bietet den Kölnern überdurchschnittlich kleine Wohnungen von 72 Quadratmetern zu einem stolzen Preis von 13,72 Euro pro Quadratmeter. Dieser verhältnismäßig hohe Mietpreis kann nicht zu Letzt durch den guten Ruf des Stadtteils im Herzen Kölns erklärt werden. Denn neben dem Mediapark und dem Stadtgarten befinden sich hier auch das belgische Viertel. Dieses erfreut sich unter anderem in der Kultur- und Kunstszene großer Beliebtheit. Die im Durchschnitt kleinsten Wohnungen Kölns befinden sich in dem zentral gelegenen Stadtteil Neuehrenfeld. Hier beträgt der durchschnittliche Wohnraum lediglich 53 Quadratmeter. Auch in Flittard und Vogelsang – beide Viertel liegen am Rande der Metropole – fallen die Wohnungsgrößen eher bescheiden aus: Auf lediglich 59 Quadratmetern wohnt der Kölner hier im Mittel. Bei den bescheidensten Behausungen der Stadt bewegen sich die Preise in einer Spanne von knapp zwei Euro, liegen aber in jedem Fall unter dem innerstädtischen Mittel.



Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!