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27.08.2014 Deka-Gruppe erzielt Halbjahresergebnis von 322,1 Mio. Euro

Die Deka-Gruppe hat mit 322,1 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2014 ein Wirtschaftliches Ergebnis auf Höhe des guten Vorjahreswerts (1. Halbjahr 2013: 323,8 Mio. Euro) erzielt. Die Erträge lagen mit 745,7 Mio. Euro (763,9 Mio. Euro) leicht unter dem Vorjahresniveau. Die Aufwendungen konnten gegenüber dem 1. Halbjahr 2013 um 3,7 Prozent auf 423,6 Mio. Euro (440,1 Mio. Euro) reduziert werden.

„Die Deka-Gruppe hat beim Halbjahresergebnis das gute Vorjahresniveau erreicht. Es ist uns dabei gelungen, den Aufwand zu senken, und dies trotz der Investitionen in den Ausbau zum Wertpapierhaus, einer deutlich intensiveren Regulatorik sowie der Integration der LBB-INVEST und des kunden­bezogenen Kapitalmarktgeschäfts der Landesbank Berlin", erläutert Michael Rüdiger, Vorstands­vorsitzender der DekaBank. „Wir sind auf einem guten Weg, auch im Gesamtjahr ein Wirtschaftliches Ergebnis auf Vorjahresniveau von etwa 500 Mio. Euro zu erreichen.“

Bei den einzelnen Ergebniskomponenten der Deka-Gruppe hat das Provisionsergebnis mit 476,9 Mio. Euro wieder am stärksten zu den Erträgen beigetragen (484,6 Mio. Euro); dabei kam mit 400 Mio. Euro der größte Anteil aus dem Asset Management. Die Total Assets lagen Ende Juni 2014 bei 207,8 Mrd. Euro, ein Plus von 19,1 Mrd. Euro gegenüber Ende 2013 (188,7 Mrd. Euro). Seit Anfang diesen Jahres veröffentlicht die DekaBank statt der „Assets under Management“ die „Total Assets“. Diese umfassen das gesamte Wertpapiergeschäft der Deka-Gruppe (privates sowie institutionelles Fonds- und Zertifikategeschäft, inklusive Masterfondsmandate und ETFs). Maßgeblich für den Anstieg war neben dem Neugeschäft und der positiven Wertentwicklung auch die Übernahme der LBB-INVEST, die zu einem Volumenzuwachs von 10,1 Mrd. Euro führte. Die Nettovertriebsleistung der Deka-Gruppe belief sich im Betrachtungszeitraum auf insgesamt 4,0 Mrd. Euro (5,8 Mrd. Euro). Zertifikate steuerten dazu 2,1 Mrd. Euro (1. Halbjahr 2013: 1,0 Mrd. Euro) bei; mit 1,3 Mrd. Euro (0,2 Mrd. Euro) entfiel davon mehr als die Hälfte auf Retailzertifikate, die bereits von 95 Prozent aller Sparkassen angeboten werden.

Das Zinsergebnis erreichte mit 171,3 Mio. Euro erwartungsgemäß nicht den Vorjahreswert (198,8 Mio. Euro), was unter anderem aus dem planmäßig gesunkenen Volumen im Finanzierungsgeschäft resultiert. Der Saldo der Risikovorsorge hat sich nochmals deutlich auf -2,5 Mio. Euro reduziert (-51,1 Mio. Euro). Maßgeblich hierfür waren vor allem geringere Nettozuführungen im Kreditgeschäft in Höhe von -5,3 Mio. Euro (-49,4 Mio. Euro). Das Finanzergebnis aus Handelsbuch-Beständen stieg auf 184,2 Mio. Euro (134,8 Mio. Euro). Zur Steigerung beigetragen haben unter anderem die Geschäfte mit strukturierten Wertpapieren und das Repo-/Leihegeschäft.

Das Geschäftsfeld Wertpapiere erreichte ein Wirtschaftliches Ergebnis von 150,6 Mio. Euro (1. Halb­jahr 2013: 177,6 Mio. Euro). Das für dieses Geschäftsfeld maßgebliche Provisionsergebnis lag mit 325,2 Mio. Euro (349,9 Mio. Euro) leicht unter dem Vorjahreswert. Die Zunahme der Aufwendungen um 8,2 Prozent auf 210,2 Mio. Euro (194,2 Mio. Euro) resultiert im Wesentlichen aus der Übernahme der LBB-INVEST und dem damit verbundenen höheren Personalbestand sowie aus höheren Aufwendungen für Vertrieb und Marketing.

Im Geschäftsfeld Immobilien wurde das gute Halbjahresergebnis des Vorjahres (78 Mio. Euro) mit 83,3 Mio. Euro um 6,8 Prozent übertroffen. Dabei verbesserte sich vor allem das Provisionsergebnis um 10,3 Prozent auf 108,1 Mio. Euro (Vorjahr: 98,0 Mio. Euro). Die Risikovorsorge im Immobilienkredit­geschäft verringerte sich von 6,7 Mio. Euro im Vorjahr auf 1,3 Mio. Euro. Das Zinsergebnis war mit 34,5 Mio. Euro aufgrund gesunkener Kreditbestände leicht rückläufig (38,5 Mio. Euro). Die Aufwendungen lagen nahezu unverändert bei 64,0 Mio. Euro (63,8 Mio. Euro).

Das Wirtschaftliche Ergebnis des Geschäftsfelds Kapitalmarkt übertraf mit 138,1 Mio. Euro den Vorjahreswert (52,7 Mio. Euro) deutlich. War das Wirtschaftliche Ergebnis des Vorjahres noch durch Rückstellungen und pauschale Vorsorge in Höhe von 63,8 Mio. Euro belastet, fiel dafür im ersten Halbjahr 2014 nur ein Betrag in Höhe von 11 Mio. Euro an. Das Repo-/Leihegeschäft konnte trotz des durch eine Überversorgung mit Zentralbankgeld gekennzeichneten schwierigen Marktumfelds die Erträge auf hohem Niveau halten. Darüber hinaus wuchsen die Erträge aus der Strukturierung von Emissionen. Auch die Integration des kundenbezogenen Kapitalmarktgeschäfts der Landesbank Berlin lieferte die erwarteten Ergebnis- und Wachstumsbeiträge.

Im Geschäftsfeld Finanzierungen wurde ein Wirtschaftliches Ergebnis in Höhe von 22,1 Mio. Euro erzielt, nach -19,0 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Das Brutto-Kreditvolumen verringerte sich aufgrund rückläufiger Volumina im Rahmen der Altportfolio-Bereinigung bei Infrastruktur-, Transportmittel- und Exportfinanzierungen auf 19,6 Mrd. Euro (Ende 2013: 20,4 Mrd. Euro). Entsprechend war das Zins­ergebnis mit 40,6 Mio. Euro (1. Halbjahr 2013: 50,1 Mio. Euro) erwartungsgemäß rückläufig. Der Risikovorsorgebedarf lag mit -9,5 Mio. Euro unter dem des Vorjahres (-54,8 Mio. Euro).


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