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10.10.2014 Universitätsstadt Kiel ist bei Immobilien stark nachgefragt

Die Landeshauptstadt Kiel baut nach Angaben der Hans Schütt Immobilien GmbH ihre Position als Oberzentrum der Region aus, gerät auch dadurch in den Fokus überregional tätiger Investoren und ist als Universitätsstadt stark nachgefragt. Klaus H. Schütt, geschäftsführender Gesellschafter der Hans Schütt Immobilien GmbH: „Die Erhöhung der Grunderwerbsteuer auf 6,5 Prozent führt allerdings zu intensiveren Kaufpreisverhandlungen und leicht rückläufigen Immobilienumsätzen.“

Investmentmarkt Kiel

Auch in Kiel sind zum Verkauf stehende gute Mehrfamilienhäuser knapp. Preiserhöhungen sind die Folge. Besonders nachgefragt sind Mehrfamilienhäuser aus der Kaiserzeit mit Stuckfassaden in zentralen Innenstadtlagen bzw. in der Nähe der Universität. Auch gepflegte und gut unterhaltene Rotsteingebäude aus der Wiederaufbauphase nach dem Zweiten Weltkrieg erfreuen sich einer belebten Nachfrage. Typische Nachfrager auf diesem Markt stammen aus der Region und auch aus der Metropolregion Hamburg, da der dortige Markt dort kaum noch über ein annehmbares Angebot verfügt. Besonders beliebt sind bei Kapitalanlegern kleinere und mittlere Mehrfamilienhäuser in guten, städtischen Wohnlagen zwischen der Universität und dem Stadtzentrum auf dem Westufer der Förde. Nur vereinzelt fragen Großinvestoren nach Wohnanlagen im Raum Schleswig-Holstein nach. Die Kaufpreiserlöse für Mehrfamilienhäuser auf dem Kieler Ostufer liegen zwischen der 9-fachen und 10,5-fachen Jahresnettokaltmiete; auf dem Kieler Westufer werden im Schnitt zwischen der 11- und 12-fachen und in sehr guten Lagen bis zur 16- bis 18-fachen Jahresnettokaltmiete gezahlt.

Die Preise für Gewerbeimmobilien sind nach wie vor stabil. Das „Nordlicht“-Einkaufszentrum auf dem Gelände des ehemaligen Karstadt-Hauses am Alten Markt, Holstenstraße 1, belebt die Nachfrage nach Einzelhandelsflächen im Bereich der oberen Fußgängerzone Holstenstraße. Die Mietpreise für Einzelhandelsflächen in 1-A-Lagen liegen im Schnitt zwischen 35 und 70 Euro pro Quadratmeter. Die Nachfrage nach Einzelhandelsflächen in Nebenlagen ist auf Grund des wachsenden Onlinehandels stark rückläufig. Hier ist mit längerfristigen Leerständen und deutlichen Mietpreisrückgängen zu rechnen.

Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen ist nach wie vor sehr gut. Renovierte Altbauten aus der Zeit um 1900 in guten und sehr guten Lagen werden von
den Marktteilnehmern lebhaft nachgefragt. Ausstattungsmerkmale wie beispielsweise Balkon, Aufzug, Pkw-Stellplatz spielen eine wichtige Rolle bei der Kaufentscheidung. Die Kaufpreise liegen zwischen 950 und 1.500 Euro pro Quadratmeter. Angebote von Wohnungseigentum in besten Wohnlagen mit unverbautem Fördeblick sind nach wie vor sehr gefragt. Kaufpreisforderungen auch bis 5.000 Euro pro Quadratmeter sind im Einzelfall durchsetzbar.

Büromarkt

Der Büromarkt in Kiel weist einen Leerstand von ca. vier Prozent des Gesamtbestandes mit leicht steigender Tendenz auf. Rückläufig ist die Nachfrage nach Büroräumen in einfachen bis mittleren Lagen. Einfach ausgestattete Objekte finden auch für vier Euro nettokalt pro Quadratmeter kaum noch neue Nutzer. Der Mietwert für normal ausgestattete Büroflächen liegt auch im Innenstadtbereich bei etwa fünf bis sechs Euro nettokalt pro Quadratmeter. Gute Flächen finden für sieben bis acht Euro pro Quadratmeter neue Nutzer. Im Einzelfall sind in sehr guten Lagen direkt an der Kieler Förde Preise um zehn bis 11 Euro pro Quadratmeter realisierbar. Der Kieler Büromarkt zeichnet sich gegenwärtig nicht durch eine große Dynamik aus. Die Nachfrage ist gering und auf kleine Flächen ausgeprägt. Große Bewegungen sind nicht erkennbar.

Mietmarkt Kiel

Der Mietwohnungsmarkt ist ebenfalls geprägt von den Märkten östlich und westlich der Förde. Auf dem Kieler Ostufer steht einer stagnierenden Nachfrage ein sich leicht verknappendes Angebot gegenüber. Die Mietpreise liegen dort etwa bei 5,00 bis 5,50 Euro nettokalt pro Quadratmeter. Auf dem Kieler Westufer ist die Nachfrage spürbar lebhafter und das Angebot zunehmend knapper. Der durchschnittliche Mietzins liegt dort je nach Ausstattung zwischen etwa 6,00 bis 7,00 Euro pro Quadratmeter. Besonders gesucht sind in allen Stadtteilen 1-Zimmer-Wohnungen bzw. 4-Zimmer-Wohnungen. 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen sind in ausreichender Zahl am Markt vorhanden. Wohnungen in unversitätsnaher Lage und mit guter Ausstattung erzielen durchaus Mietpreise bis zu acht Euro pro Quadratmeter. In Prestigelagen sind im Neubauerstbezug zwischen zehn und 14 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche erzielbar.

Standorttrends und Empfehlung

„Wir gehen auch zukünftig von einer erhöhten Nachfrage von Kapitalanlegern auf dem Kieler Immobilienmarkt aus. Als Standorttrends sehen wir für die Stadt Kiel-Nord, Universtitätsnähe, Ravensberg, Blücherplatz, Kiel-City sowie Schrevenpark“, so Klaus Schütt in seiner Investmentempfehlung.


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