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10.10.2014 Stuttgarter Investmentmarkt wird zunehmend international

Ein Plus von 38% beim Transaktionsvolumen kann im Jahresvergleich neben dem Stuttgarter Gewerbeimmobilien-Investmentmarkt nur noch eine weitere Immobilienhochburg für den Dreivierteljahreszeitraum vermelden. Das in Gewerbeimmobilien investierte Kapital summierte sich in der baden-württembergischen Hauptstadt nach neun Monaten auf ein Volumen von 910 Mio. Euro und bewegt sich damit bereits über den Resultaten der Gesamtjahre 2008 – 2011 und 2013 . Der 5-Jahresschnitt (Q1- Q 3: 2009-2013) ist mehr als verdoppelt. „Zwischen Januar und Ende September haben so viele Objekte den Besitzer gewechselt und ist sehr viel Geld in Immobilien investiert worden, dass wir für den Rest des Jahres kein weiteres Feuerwerk von Transaktionen erwarten“, so ALEXANDER VEIEL, Regional Manager Stuttgart. Die 1 Milliarde Euro stehe nach wie vor. „Wenn ein solches Transaktionsvolumen für 2014 erreicht wird, ist das ein großer Erfolg für die schwäbische Metropole“, so VEIEL.

Nicht zuletzt die zunehmenden Kaufaktivitäten ausländischer Investoren haben entscheidenden Anteil an der Entwicklung. In Stuttgart, traditionell eher wenig durch sie geprägt, gehen in 2014 bislang 44 % des Transaktionsvolumens auf das Konto ausländischer Anleger. Bei drei der fünf größten Deals standen sie auf der Käuferseite . Das Friedrichs-Carré beispielsweise ging im dritten Quartal an einen britischen Investor.

Während sich die Top 5 Transaktionen auf 396 Mio. Euro (Q 1- 3 2013: 347 Mio. Euro) summierten, darunter dreimal Asset/Fonds Manager als Käufergruppe, sind es in der Größenordnung zwischen 20 und 50 Mio. Euro immerhin 340 Mio. Euro, deutlich mehr als in den vergangenen Jahren. Im 5-Jahresschnitt (der ersten drei Quartale waren es ca. 120 Mio. Euro. Dazu gehört etwa der Verkauf des Officium an einen kanadischen Asset/Fonds Manager. Ein südkoreanischer Investor kaufte anteilig das Z-Up. Insgesamt bleibt die Büroimmobilie mit einem Anteil von 62 % beliebteste Assetklasse, die Einzelhandelsimmobilie kommt aber durch den Verkauf des Kronprinzbaus - der bislang größten Transaktion - auf einen mit 19 % überdurchschnittlichen Anteil (Big 7: 12 %).

Die Spitzenrendite für Büroimmobilien bleibt bei 4,70 %, dem niedrigsten Stand seit Ende 2007 (4,50 %). Für Top-Büroprojekte in B-Lagen oder für Objekte in bester Lage mit allerdings kürzeren Mietvertragslaufzeiten oder Abstrichen in der Ausstattungsqualität liegen die Anfangsrenditen durchschnittlich bei 5,20 % bzw. 5,90%. Der Abstand zur Spitzenrendite macht dabei 40 bzw. 110 Basispunkte aus.


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